Alles was hier gesagt wurde veranlaßt mich doch zu einigen grundsätzlichen Überlegungen.
Die Heizleistung des Motors ist stets ausreichend, zu geringe Leistung eines Auto-Heizsystems kann nur an zu geringer Kapazität des Wärmetauschers in der Heizung liegen (zu klein dimensioniert oder verdreckt). Die dem Motor mit dem Kraftstoff zugeführte Energie wird nämmlich nach einer Faustformel nur zu einem Drittel in Kurbelwellenleistung umgesetzt, 1/3 geht in den Auspuff und 1/3 ist Abwärme.
Wenn der Motor also bei 'normaler' Belastung eine Leistung von 25kW oder so abgibt, gehen auch 25kW an das Kühlwasser. Damit kann man ein mittleres Wohnhaus beheizen (mein Heizkessel hat 27kW).
Man kann also, wenn man irgendwo im Wagen noch einen Wärmeaustauscher (+Gebläse) unterbringt und an das Kühlsystem anschließt, noch viel mehr Motorwärme in das Fahrzeuginnere bringen.
Dann zum Problem Vorheizen:
Ich hatte in einem Wagen mal einen elektrischen Kühlwasserheizer, eine Art Tauchsieder im Kühlkreislauf. Steckdose mit Zeitschaltuhr an der Hauswand, Kabel unter die Motorhaube, und ich hatte jeden Morgen einen Motor der gut ansprang und sofort Wärme für die Heizung lieferte.
In Schweden ist sowas gang und gäbe, und auf meinem dortigen Firmenparkplatz hatte jeder eine Steckdose, auf einem Mast ähnlich wie eine Parkuhr.
Also: inventive Bastler an die Front!