Hi,
ich denke auch, dass der Wert eines Fahrzeugs hauptsächlich vom Karosseriezustand abhängt. Mechanische/ elektrische Bauteile kann man vergleichsweise leicht tauschen, den Rost dauerhaft aus der Karosserie zu bekommen ist sehr schwer (z.B Falze und Hohlräume) und schnell unmöglich. Ich hab die Erfahrung gemacht, auch bei anderen Fahrzeugen, dass oft nur der Rost das wirtschaftliche Ende eines Autos bedeutet. Nebenbei halte ich deshalb gute, regelmäßige Rostvorsorge um ein vielfaches günstiger als Rostbeseitigung.
Ich denke, es ist auf lange Sicht oft besser, befallene Blechteile groszügig zu ersetzten als zu versuchen, mit viel Aufwand die braune Pest auf Dauer zu beseitigen.
Weil eine wirklich 100%tige Rostbeseitigung ziemlich zeit- und materialaufwändig ist, wird vielfach versucht, den Rost mit Rostumwandler, Spachtelmasse und dergl. zu "vertuschen" - aus den Augen aus dem Sinn. Das ist alles aber nichts dauerhaftes und Spachtelmasse fördert meiner Meinung nach die Korrosion eher noch. Welche Möglichkeiten hat man als Privatmensch schon? Werksmäßig ist heute denke ich Standart: Zinkphosphatierung, widerstandspunktschweissen (weil das die Zinkphosphatschicht am wenigsten beeinflusst), Kataphorese- Tauchlackierung (dringt in feinste Kapillarien ein) und verschiedenste Deckschichten. Privat stehen meist halt nur Schutzgasschweissgerät und Grundierung zu Verfügung.
Gute Substanz und Blechteile groszügig ersetzen zahlt sich deshalb meiner Meinung nach eher aus...
Naja, soweit jedenfalls meine Philosophie :-)
Gruß, Hannibal