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Autor Thema: Frage zur Pflege von matten Lackierungen  (Gelesen 2093 mal)

Offline stuntman_mike

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Frage zur Pflege von matten Lackierungen
« am: 30. Dezember 2011, 17:20 »
Hallo zusammen,

bei neulackierten Militärfahrzeugen sind die Farben schön kräftig. Mit der Zeit verliert sich das. Sie verbleichen und werden noch matter.

Wie kann man diesen Prozess, gerade bei der Drei-Farben-Tarnlackierung, verlangsamen oder gar aufhalten?

Ich gehe mal davon aus, daß normaler Autowachs hier kontraproduktiv ist. Hilft hier nur neue Farbe? Außerdem ist das Karosserieblech ja auch ohne Wachs Wind und Wetter schutzlos ausgesetzt.
Gruß Volker

Offline wgrefe

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Re: Frage zur Pflege von matten Lackierungen
« Antwort #1 am: 30. Dezember 2011, 18:37 »
[quote stuntman_mike]Hallo zusammen,

bei neulackierten Militärfahrzeugen sind die Farben schön kräftig. Mit der Zeit verliert sich das. Sie verbleichen und werden noch matter.
[/quote]

Hallo alleine,
das hast du richtig erkannt.

Zitat

Wie kann man diesen Prozess, gerade bei der Drei-Farben-Tarnlackierung, verlangsamen oder gar aufhalten?


Das kommt darauf an, was und wie du es gerne hättest.

[ ] speckig/leicht glänzend = kräftige Farben
[ ] stumpf matt = Farben in 1.Linie schützen.

Zitat

Ich gehe mal davon aus, daß normaler Autowachs hier kontraproduktiv ist.


Da wir keine Glaskugel haben, die wir befragen können, wie du es gerne hättest,...
siehe oben, kann man das weder verneinen, noch bejaen.

Zitat

Hilft hier nur neue Farbe?


siehe oben.

Zitat

Außerdem ist das Karosserieblech ja auch ohne Wachs Wind und Wetter schutzlos ausgesetzt.


Nein, das Blech ist nicht Wind u. Wetter ausgesetzt, sondern der Lack, sofern noch welcher auf dem Blech ist.

Überlege erstmal was du möchtest, versuche es genauer zu formulieren, dann poste wieder.

Gruß,
Willi

[itn] Forenadministration(at)VW-183.de

Offline stuntman_mike

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Re: Frage zur Pflege von matten Lackierungen
« Antwort #2 am: 30. Dezember 2011, 19:00 »
Eigentlich sollte der Lack bleiben, wie er nach der Lackierung ist. Er soll im Laufe der Zeit nicht matter werden, aber auch nicht glänzender, oder speckig.

Er soll solange wie möglich "neuwertig" bleiben.
 
Auch wäre nicht schlecht, wenn die Oberfläche versiegelt ist, also das Regenwasser nicht aufnimmt.
Gruß Volker

Offline Housil

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Re: Frage zur Pflege von matten Lackierungen
« Antwort #3 am: 30. Dezember 2011, 19:29 »
[quote stuntman_mike]
Wie kann man diesen Prozess, gerade bei der Drei-Farben-Tarnlackierung, verlangsamen oder gar aufhalten?
[/quote]

Matter Klarlack drüber?
Gruß
Olli

Offline Snoop

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Re: Frage zur Pflege von matten Lackierungen
« Antwort #4 am: 30. Dezember 2011, 19:29 »
Eine richtige Pflege ohne den Lack ein wenig in den Bereich "Seidenmatt" zu bringen,
wird es nicht geben.

Meine T3 Doka hat noch die Originalfarbe von VW: RAL 6031
Mittlerweile ist der Lack aber auch stark "ermattet" und verblichen.

Ich poliere das Auto hin und wieder mit Sonax Xtreme Polish+Wax 3 Nano pro

Hier ein Zufallsfoto, auf dem das Auto von vorne bis zur hinteren Tür poliert ist.
Man erkennt den Unterschied der Farbintensität zum hinteren Bereich.
(Die Flecken an der Tür sind Lackausbeserungen mit dem Pinsel beim Bund)



Allerdings ist nach dem ersten Regen der schöne Schein wieder dahin.

Eine gute Alternative ist sicher matter Klarlack.
Mehr Infos dazu findest Du auf militärlacke.de:

Militärlacke.de

Offline aidan

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Re: Frage zur Pflege von matten Lackierungen
« Antwort #5 am: 31. Dezember 2011, 17:23 »
Hallo,

ich meine mich erinnern zu können, das man beim Bund die Fahrzeuge mit Petroleum eingerieben hat, z.B. für einen "Tag der offenen Tür".
Aber das ist glaube ich aus Umwelttechnischen Aspekten nicht mehr erlaubt.
Viele Gruesse aus dem Allgaeu
Christian
MOD-B 183H

Offline Uwe(002)

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Re: Frage zur Pflege von matten Lackierungen
« Antwort #6 am: 31. Dezember 2011, 19:18 »
...eingedieselt....
schööön mit der Spritzpistole aus´m Luftank vom 2-Tonner....

Das glänzt wie ´ne Speckseite und keine Mücken in 50 Umkreis

Uwe(002)

MacSchreck

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Re: Frage zur Pflege von matten Lackierungen
« Antwort #7 am: 31. Dezember 2011, 19:35 »
Ich benutze immer WD 40 (muß es wohl in den USA schon eeeewig lange geben).
Böse Zungen behaupten, daß dies eh nur Petroleum sei.

Ich bin damit aber sehr zufrieden (kommt eindieseln wohl recht nahe) benutze das Zeug aber auf der Lackoberfläche so dünn wie möglich, damit der Staub sich nicht so extrem dran festhält. Die Radkästen sprüh ich damit aus, den Rahmen wisch ich damit ab, dort wo der Unterbodenschutz sich öffnet wird das reingequalmt...usw.

Auf dem Lack wisch ich das so lange über, bis nur noch matter intensiver Glanz übrigbleibt.
Außerdem perlt der Regen gut ab.

Ich kauf das meistens, wenn es bei Aldi im Angebot ist...dann allerdings in haushaltsunüblichen Mengen....wegen meiner 32 Kinder...:D die wolln ja alle ihre Räder einqualmen und gut übern Winter bringen...;)

Alldieweil

Markus

Offline chrislb

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Re: Frage zur Pflege von matten Lackierungen
« Antwort #8 am: 01. Januar 2012, 00:54 »
Ich lasse meine mattstumpfe Lackierung so wie sie ist und so wie sie sich im Laufe der Jahre verändert hat.
Man darf einem Fahrzeug doch sein Alter und seine Geschichte ansehen.

Schon bemerkt daß auf vielen Schönheitskonkursen jetzt stets mehr Fahrzeuge im Originalzustand (also mit Patina) auftauchen und meist mehr geschätzt werden als andere die 'besser als neu' aufbereitet wurden?

Aber jeder soll's nach seinem Geschmack machen.
Christian (chris-lb)
Dieses Leben ist zu kurz um nur Golf zu fahren ;-))

Offline stuntman_mike

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Re: Frage zur Pflege von matten Lackierungen
« Antwort #9 am: 01. Januar 2012, 15:26 »
Hallo,

erstmal gesundes neues Jahr zusammen.

Dann vielen Dank für Eure Antworten. Als Ergebnis für mich ziehe ich daraus, daß Lackplege, wie man sie von "normalen" PKW kennt, hier nicht anwenden kann.
Eine Tatsache, die ich bisher noch nicht bedacht hatte.

Mal sehen wie ich das dann mache, wenn ich meinen Iltis erstmal habe...
Gruß Volker

Offline gustav73

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Re: Frage zur Pflege von matten Lackierungen
« Antwort #10 am: 03. Januar 2012, 15:41 »
[quote Snoop]Mittlerweile ist der Lack aber auch stark "ermattet" und verblichen.
[/quote]

Das nennst Du bereits ermattet und verblichen? Dann hast Du meinen T3 noch nicht gesehen. :)

Offline gustav73

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Re: Frage zur Pflege von matten Lackierungen
« Antwort #11 am: 03. Januar 2012, 15:46 »
[quote MacSchreck]Ich benutze immer WD 40 ...

... Ich kauf das meistens, wenn es bei Aldi im Angebot ist...dann allerdings in haushaltsunüblichen Mengen....wegen meiner 32 Kinder[/quote]

WD40 gibt es im 5 Liter Kanister. Das ist wesentlich günstiger als in den Dosen bei Aldi (oder wo auch immer). Zum sprühen benutzt Du dann ne ganz normale Sprühflasche. Wer Wert drauf legt: es gibt von WD40 auch eine passende Sprühe - da steht dann auch WD40 drauf.

Achso - kaufen kann man das bei eBay oder einfach mal im Netz suchen.

Gruß Ingo

MacSchreck

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Re: Frage zur Pflege von matten Lackierungen
« Antwort #12 am: 03. Januar 2012, 18:18 »
[quote gustav73]
WD40 gibt es im 5 Liter Kanister. Das ist wesentlich günstiger als in den Dosen bei Aldi (oder wo auch immer). Zum sprühen benutzt Du dann ne ganz normale Sprühflasche. Wer Wert drauf legt: es gibt von WD40 auch eine passende Sprühe - da steht dann auch WD40 drauf.

Achso - kaufen kann man das bei eBay oder einfach mal im Netz suchen.

Gruß Ingo[/quote]

Da geb Dir Recht...ich hab auch über die 5 Liter Gallone (mit WD40 Sprühflasche natürlich...ach die fand ich schick...;)) nachgedacht, was mich aber für die Dosen begeistert hat, ist die Tatsache, daß die Systeme unter Druck stehen und man über diese 10 bis 15 cm lange rote Kanüle gut Hohlräume aussprühen kann. Mit dem Pumpsystem ist das schlecht machbar.

Beispielsweise sprühe ich gern die untere Quertraverse (unter dem Getriebe) durch die Wasserablaufbohrungen aus, nach Wasserdurchfahrten.

Darüberhinaus hat die Größe der kleinen Blechflaschen Vorteile, was das Arbeiten in beengten Räumen erleichtert.

Die Sprühflasche wäre für mich dann nahezu ausschließlich für großflächiges Arbeiten auf Lackoberflächen interessant, und das mach ich im Verhältnis recht wenig.

Alldieweil

markus