Iltis-Forum > Akute technische Probleme/Fehler und deren Lösungen
Antriebsgeräusch
Sirko:
Die Welle wird nur durch die Schrauben am Getriebeflansch gehalten. Ein Herausziehen ist getriebeseitig nicht nötig, die fällt dann Quasi ab. Radseitig musst du sie nach dem Lösen der großen Zentralschraube außen herausziehen. Dazu ist es nicht unbedingt erforderlich, die Radaufhängung abzubauen. Du kannst auch (mir etwas Geschick und einem Wagenheber) die ganze Radaufhängung nach oben drücken und den Antrieb so herausnehmen (ACHTUNG nicht abrutschen und ich glaube du solltest auch auf die Bremsleitung dabei achten.)
Du kannst getriebeseitig den Metallkragen auf dem die Inbussschrauben sitzen, vorsichtig umlaufend vom Flansch/Gelenk mit einem Schraubendreher und Hammer herunterklopfen und den Metallkragen dann zusammen mit der Manschette nach hinten schieben. Auf dieser Seite müssen die Spannbänder dann nicht unbedingt ab.
Die Spannbänder sind eigentlich einweg. Wenn du sie vorsichtig öffnest und die Klemmung wieder auseinanderbiegst, kannst du sie mit Geschick eventuell auch wieder verwenden. Eine Klemmzamge benötigst du nicht unbedingt zum Zusammenbau, mit etwas Geschick reicht ein Seitenschneider zum Spannen oder noch besser eine alte schmale Zange vom Zimmermann.
Die ollen Spannbänder sind im Zubehör nicht teuer, solltest nur ein Muster oder den genauen Durchmesser mitnehmen ...
Grüße
Sirko
Snoop:
Hi Sirko,
also ich habe bisher noch keine Schraube nachziehen müssen,
die ich beim Einbau mit den empfohlenen 45Nm (über Kreuz) angezogen habe.
Allerdings kann ich mir vorstellen das sich die Schrauben lockern,
wenn das Gelenkgehäuse bei Montage nicht 100%ig am Trieblingsflansch anliegt.
Sirko:
Hallo Oliver!
Ich zieh die Schrauben immer nur mit 1/2 Sirko an, damit die Köpfe heil bleiben (Drehmomentschlüssel konnt ich mich noch nicht entschließen, zu kaufen) ;-)
Aber sicherlich war da bei der feldmäßigen Instandsetzung auch mal Schmutz oder Fett dazwischen ...
Beim Nachziehen konnte ich tatsächlich alle Schrauben noch mal ca. 1/2 bis 1 cm fest ziehen (1 cm am Umfang des Drehkreises einer kleinen Knarre). Seitdem ist Ruhe :-)
Eine große Knarre kann ich zumindest bei den weicheren Inbussschrauben nicht benutzen, dann sind die Köpfer beim ersten kräftigen Anziehen innen verformt, auch wenn ich beim Anziehen stark gegen drücke.
Irgendwo in einer alten Schulungsunterlage, TDV o.ä. stand auch mal drin, dass die nachgezogen werden müssen. Das ist aber in späteren Anleitungen komplett entfallen. Ich denke, wenn die Leute die Schrauben nach einiger Fahrstrecke noch mal nachziehen würden, gäbe es das sogenannte HiLi-Syndrom vermutlich gar nicht...
Grüße
Sirko
Sirko:
Was mir dazu gerade noch einfällt. Die Schrauben für die Antriebswellen gibt es auch als Torx. Habe mir gerade letzte Woche die ersten 12 davon auf Halde gelegt und werde immer, wenn ich mal einen Antrieb ausbauen muss, die Inbussschrauben durch Torxschrauben ersetzen, dann klappt das auch beim festziehen mit der Kraftübertragung :-)
Falls auf meiner Rechnung nichts Falsches steht, haben die TORX-Schrauben die Teilenummer N 91108201.
Grüße
Sirko
www.iltisteile.com:
1. das ist kein torx sondern innenvielzahn
2. die hauptursache für den schraubenkram sind fehlender kleber, ausgelutschte gewindelöcher und mangelndes drehmoment
3. die ursache für defekte innensechskants sind fast immer minderwertige werkzeuge
eine gute, lange 6mm inbusnuss kostet nur ~8,-
ich kann nicht verstehen, warum fast keiner sowas besitzt
meine empfehlung
1. KOKEN
2. HAZET
3. FACOM
fragt im fachhandel
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