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Autor Thema: Achsanschlaggummipuffer - erneuern. Wie?  (Gelesen 311 mal)

Offline landybehr

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Achsanschlaggummipuffer - erneuern. Wie?
« am: 04. April 2024, 11:29 »
Hat schon mal jemand erfolgreich diese parabel-/hinkelsteinförmigen Gummipuffer erneuert?
Man bekommt sie problemlos als Ersatzteil. Was suggerieren mlchte, dass ein Erneuern möglich ist.
Aber einfach ist das keinesfalls. Die Ersatzteile sind alle uralt und total hart. Freiwillig geht der "Pilz" oben auf dem Puffer nicht durch seine Öffnung im Chassis-Federturm. Dazu kommt, dass der größte Durchmesser grösser ist, als seine Sitzfläche im Federturm. Die hat, wenn ich richtig Messe, 45 bis 47mm und nicht die "nötigen" 50mm.
Der Trick aus der TDV mit dem Bindfaden klappt bei mir nicht. Entweder reißt er (wenn griffig, dann aber schwach) oder er rutscht durch (wenn stabil aber nicht griffig).

Gibt es einen Weg, den ich nicht sehe  ? ? ?






Offline landybehr

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Re: Achsanschlaggummipuffer - erneuern. Wie?
« Antwort #1 am: 04. April 2024, 11:36 »
Ich gebe ihm ansonsten eine letzte Chance:



Ab dann bin ich nämlich völlig ratlos.
Und notfalls muss ich auf Standardteile zurückgreifen:



Die haben bloss den Nachteil, dass sie erst recht nicht in die Aufnahmemulde im Federturm passen. Man müsste sich also ein Metallstück drehen, dass die Mulde komplett ausfüllt und dann kann man erst den Puffer montieren.
Mit dem Nachteil, dass "keiner" weiss, ob er genauso hart oder weich wirkt im Betrieb. Insofern würde ich die Originale nämlich bevorzugen.

Offline thomas62

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Re: Achsanschlaggummipuffer - erneuern. Wie?
« Antwort #2 am: 04. April 2024, 12:56 »
Laut VW den Sitz mit Bremszylinderpaste einstreichen und mit Bindedraht hochziehen (Reparaturleitfaden Fahrwerk, Iltis-Cd).
Habe ich allerdings noch nie gemacht, also keine Erfahrung ob das nur theoretisch funktioniert.

Grüße, Thomas

Offline landybehr

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Re: Achsanschlaggummipuffer - erneuern. Wie?
« Antwort #3 am: 04. April 2024, 13:10 »
Also  ich bin an dieser Methode gescheitert, also an der mit dem Faden.

Ich hab jetzt zwischenzeitlich drei von ihnen drin. Einen hab ich kaputt gemacht.
Somit ist das jetzt eine  "es geht"-Methode, aber optimal ist es nicht. Und zwar so:

Gummipuffer in Wasserbad warm machen.
In der Zeit eine kleine Konstruktion zum Drücken bauen;





Und dann mit einem schmalen Schraubendreher das Gummi emporhebeln. Erst rundum, dann bald an einer Stelle den "Pilz" ganz durch das Loch hoch holen und von dort nach links und rechts weiterarbeiten.
Beim ersten Mal war ich zu hektisch, wollte das Gummi (unnötigerweise) nicht kalt werden lassen, und hab irgendwann einmal tief in das Gummi gestochen. Da hat sich dann eine gar nicht so kleine "Wurst" Gummi teils abgelöst und das Ganze war nicht mehr zu retten. Beim zweiten Mal war ich vorsichtiger. Man sieht es trotzdem (s.o.). Aber ernsthaft verletzt ist das Gummi nicht. Den Dritten und Vierten hab ich ganz gut gemacht.

Abschließend bleibt, die wachsartigen Auflagerungen des Gummis aus dem Kochtopf zu entfernen.  Die haften dann nämlich "wie Kesselstein".
« Letzte Änderung: 04. April 2024, 13:18 von landybehr »

Offline landybehr

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Re: Achsanschlaggummipuffer - erneuern. Wie?
« Antwort #4 am: 04. April 2024, 13:15 »
Ich fände trotzdem schön, wenn sich noch jemand meldete, der es besser gemacht hat. Einen muss ich nun ja noch zugeschickt bekommen und einbauen  8-)

Offline Lancelot

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Re: Achsanschlaggummipuffer - erneuern. Wie?
« Antwort #5 am: 04. April 2024, 19:17 »
Hallo,

es geht auch mit „alten“, verhärteten Gummis, ohne diese zu erwärmen.

Ich habe damals mit viel Vaseline und einem hochfesten Schweißdraht die Puffer durchgezogen, während zusätzlich eine 2. Person von unten gedrückt hat.

Ist eine Kraftanstrengung, aber funktioniert.

Hatte den Vorteil, dass der frisch lackierte Rahmen nicht verkratzt wurde  :D


Gruß

Alexander

Offline landybehr

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Re: Achsanschlaggummipuffer - erneuern. Wie?
« Antwort #6 am: 04. April 2024, 19:33 »
Ok, cool(*)!!! Wie hast du den Schweissdraht genau um den Puffer gewickelt? Mit einem WIG-Draht hab ich es versucht, aber der rutschte durch. Vielleicht war er auch zu dick. Hmmm. .. das könnte sein.

Die Kratzer bei mir sind, wollt' ich kurz erwidern,  nicht wild. Das ist nur das Schutzwachs. Die Farbe vom Chassis platzt zwar auch etwas leicht ab, und das liegt am Zink, doch deswegen ist das wieder nicht so wild.

(*) hier hab ich aus Versehen ein "?" geschrieben. Das muss ich unbedingt richtig stellen. So wie jetzt sollte es sein ;)
« Letzte Änderung: 04. April 2024, 21:43 von landybehr »

Offline Lancelot

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Re: Achsanschlaggummipuffer - erneuern. Wie?
« Antwort #7 am: 12. April 2024, 11:24 »
Hallo,

ehrlich gesagt, kann ich Dir das gar nicht mehr sagen. Zu lange her. Aber daran soll es ja nicht scheitern. Eine ordentliche Schlaufe und einmal drum rum, und gut.

Viel Erfolg.

Gruß

Alexander