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Autor Thema: 1,8l-Motor und Originalvergaser  (Gelesen 2912 mal)

Offline herbert2176

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Re: 1,8l-Motor und Originalvergaser
« Antwort #15 am: 26. März 2021, 19:53 »
hallo, die Unterbrechung am ILTIS hat doch länger gedauert. Habe in der Zwischenzeit den Vergaser demontiert und alle Bauteile mehrmals in einem warmen Ultraschallbad gereinigt und mit neuen Dichtungen wieder montiert.
LL- und CO-Gemischschraube in Grundstellung gebracht und auch sonst alle Einstellarbeiten gemäß Pierburg-Einstellanweisung durchgeführt bzw. überprüft.
Fremdluft wurde abgeprüft.
Drosselklappenanschlagschraube habe ich mit dem "Papierstreifentrick" eingestellt da keine Messuhr verfügbar und mit Schieblehre doch viele Fehlermöglichkeiten.( =>Anschlagschraube soweit zurück drehen bis die Anschlagschraube zur Drosselklappe frei ist. Jetzt wieder Anschlagschraube rein drehen bis der Papierstreifen geklemmt wird und jetzt noch eine weitere Viertelumdrehung an der Anschlagschraube weiter rein.)

Nach etlichen Versuchen habe ich den ZZP auf 3°vOT gelegt, die LL-Drehzahl liegt bei warmen Motor bei 950min-1.

Kalter Motor springt mit Choke sofort an. Nach Start Choke "halb rein", dann läuft er stabil vor sich hin, dto. wenn dann bei warmen Motor der Choke ganz rein geschoben wird. Leerlauf stabil, Gasstöße werden im Stand spontan umgesetzt, auch dreht er im Stand problemlos hoch.
Nach mehreren solcher Gasstöße ( >6 mal) kommt es ab und zu zum "patschen" des Vergasers.
Die Zündkerzen sind rabenschwarz. Warmstart, natürlich ohne Choke, auch spontan und reproduzierbar. Die schwarzen Zündkerzen deuten ja auf ein zu fettes Gemisch hin, auch blässt der Auspuff ölige Feutigkeit raus.
Da hier kein CO-Messgerät verfügbar, weiss ich auch nicht, wo ich beim CO stehe! Kann das solch ein Einfluß haben?
Bin dann zu einer kurzen Runde aufgebrochen.
Unter Last ist keine Spontanität mehr vorhanden, sehr schlechte Gasannahme. Muß die Kupplung treten, den Motor auf Drehzahl bringen um anschliessend wieder ein Stück fahren zu können. Im Stand ist dann alles wieder vorhanden (Spontanität, Gasannahme).
Die Unterdrucksituation ist ja nicht abgestimmt bei meinem Puzzle. Kann der Verteiler mit seiner (funktionierenden) Unterdruckdose solch einen Einfluß haben? D.h. Zündung wird mit steigender Drehzahl nicht (weit genug) vorgezogen!

Wenn ja, warum funktioniert dann alles im Stand sehr gut?

Hat jemand eine Idee? Was kann ich tun?
Danke für die Unterstützung,
herbert