VA zuschalten/ Einstellung

[herbert2176]

Hallo, brauche mal wieder die Forumsunterstützung.
Mein ILTIS hat inzwischen die TÜV-Abnahme und H-Zulassung. Waren gestern im Gelände unterwegs um "Alles" auszuprobieren.
Dabei ist aufgefallen, dass sich die VA , also Allradantrieb, nicht zuschaltet!
Zuhause das Fzg. dann an allen 4 Rädern aufgebockt und Einstellung überprüft. Schraubverbindung am Schaltgestänge gelöst und die Schubstange von Hand max. nach vorne gedrückt, dann Schrauben fest, Schalthebel in "0"-Stellung.
Ziehe ich danach den Schalthebel nach "oben", also VA zuschalten, reicht der Hub/ Schaltweg des Umlenkhebels nicht aus, um die VA zu zuschalten.
Habe danach die Schraubverbindung am Schubgestänge entfernt und die Schubstange von Hand max. nach HINTEN gezogen, also VA zuschalten. Man hört dann deutlich das Einrasten, dreht man an den Vorderrädern, drehen sich diese gemeinsam mit den Hinterrädern, Allradantrieb ist eingerastet.
Halte ich jetzt das Schaltgestänge an den Gabelkopf , dann ragt das Schaltgestänge ca. 1cm über die max. mögliche Position im Langloch hinaus bei Schalthebel OBEN.
Um die Schraubverbindung zu ermöglichen, müsste ich das Schaltgestänge um ca. 1 cm kürzen und dann wieder eine 2. Befestigungsbohrung anbringen. Alles kein Problem, macht mich aber stutzig!

Habe alle betroffenen Bauteile überprüft, soweit alles Original und i.O.
Das Getriebe ist ja mit dem Chassis verbunden, der Schalthebel mit dem Umlenkhebel ist aber mit der Karosserie verschraubt. Es könnte jetzt natürlich theoretisch sein, dass  in meinem Fall die Karosserie gegenüber dem Chassis zu weit vorne verschraubt wurde! Damit würde der Einstellbereich im Langloch Schubgestänge nicht ausreichen!

Hat jemand noch einen Tipp oder Erklärung?

Danke für die Unterstützung,
herbert

[Wäller]

Hallo herbert,

du kannst den Hebel am Getriebe auf der verzahnten Welle lösen und dann etwas verdrehen. Somit kannst du die Verstellung auch bestimmen und das mit dem Gestänge stimmig machen.

[herbert2176]

hallo Dieter,
habe den Nachmittag genutzt und folgendes gemessen:
- mit gelöster Verschraubung am Schaltgestänge und händischer horizontaler Verschiebung beträgt der max. horizontale Verstellweg zwischen "VA zugeschaltet= Schaltgestänge hinten" und "VA frei = Schaltgestänge ganz vorne" 30mm.
Wurde mehrfach kontrolliert. Ist die VA frei, benötige ich 30mm Weg,  horizontal nach hinten, um die VA zu zuschalten.
- der mögliche vertikale Hub am Schalthebel zwischen "VA zugeschaltet = Schalthebel oben" und "VA frei = Schalthebel unten" habe ich aber nur mit 15mm gemessen

Der Umlenkhebel am Unterboden welcher den vertikalen Hub in einen horizontalen Verstellweg umsetzt, ist nahezu symetrisch aufgebaut. D.h. die 15mm vertikaler Hub des Schalthebels kann max. in 15mm horizontaler Verstellweg umgewandelt werden. Hier bräuchte ich aber 30mm horizontaler Schaltweg!

Irgendwie fehlt mir horizontaler Hub.
Mit einer anderen Positionierung des getriebeseitigen Verstellhebels würde ich aber nur die Ausgangsposition verändern, nicht aber den Verstellweg.
Eine Vergrößerung des Verstellweges ist aber nur über eine Veränderung des Überrsetzungsverhältnisses zu erreichen, wenn ich den Hub des Schalthebels als gesetzt ansehe.

Trete irgendwie auf der Stelle.
Hat jemand noch eine Idee,
Danke und saludos
herbert

[herbert2176]

hallo Dieter,
kannst du mal nachschauen, in welcher Position der Getriebehebel bei dir steht?
Bei mir steht bewusster Hebel bei "VA frei" auf ca. 12:00 Uhr.

Vielleicht kannst du ja mal einen Blick drauf qwerfen,
Danke
Herbert

[Wäller]

hallo Dieter,
kannst du mal nachschauen, in welcher Position der Getriebehebel bei dir steht?
Bei mir steht bewusster Hebel bei "VA frei" auf ca. 12:00 Uhr.

Vielleicht kannst du ja mal einen Blick drauf qwerfen,
Danke
Herbert

Hallo Herbert,

danach kann man nicht gehen. Das wird bei jedem anders sein. Interessant ist aber dass du nur 15 mm Zugweg hast. Das sollten schon bedeutend mehr sein.
Prüfe mal den Hebel und die Umlenkung

[otto]

Hast Du die VW oder die Bombardier Variante bei den Hebeln ?

[herbert2176]

Hallo Otto,
habe eben mal den verbauten Umlenkhebel ausgebaut. Er trägt die Teile-Nr: 183 711 983A und ist damit identisch mit meinen ET-Katalog.
Dieser Hebel ist nahezu symetrisch aufgebaut. Die beiden 8er-Bohrungen haben jeweils einen Abstand von 39mm zu der zentralen 10er-Umlenkbohrung. Der Winkel zwischen den beiden 8er-Bohrungen beträgt ca. 95°, d.h. das Übersetzungsverhältnis beträgt nahezu 1:1.   Damit werden die 15mm vertikaler Hub am Schalthebel (nahezu) identisch in 15mm horizontalem Verstellweg am Schaltgestänge umgesetzt, was meiner Meinung nach aber deutlich zu wenig ist.

Welche E-Teile-Nr. hat der Bombardierhebel? Wo liegen die geometrischen Unterschiede?
Habe heute Stunden unter dem aufgebockten Fzg. verbracht. Kann nur bestätigen, daß aus der "vorderen" Stellung (= VA frei) bis zum Einrasten der VA ein horizontaler Hub von ca. 30mm am Schaltgestänge notwendig ist.  Gelöstes Gestänge händisch nach hinten gezogen, Kardanwelle händisch gedreht bis ein deutliches "Klacken" zu hören ist und sich die Vorderräder mitdrehen!

Liegt hier vielleicht mein Fehler? 
Sowohl die Zuschaltung der VA als auch das Zuschalten der HA-Diff-Sperre sind ja federbelasted.
Kann es sein, dass nach "Vorwahl" durch die Hebelumlegung dann erstmal mehrere Meter gefahren werden müssen, bis die  VA zugeschaltet wird, bzw. wieder freigegeben wird.
Hatte noch nie einen ILTIS und deswegen auch keine entsprechenden Erfahrungswerte!
Wie sieht das Normalerweise aus? Wenn man die VA aktiviert ( Hebel wird umgelegt) und dann losfährt, hört man wie die VA "einrastet" und wie geschieht das beim Ausschalten. Was ist/ sollte spürbar/ hörbar/ bemerkbar sein?

Habe noch einen Nissan TerranoII. Da muß ich nach 4x4-Vorwahl einige Meter fahren, bis dann hörbar die Zuschaltung erfolgt. Beim Ausschalten müssen zwischen 5-10m Rückwärtsfahrt vollzogen werden. Und auch dann ist die Ausschaltung spürbar/ hörbar!

Habe heute zig-mal nach Rep-Handbuch eingestellt, d.h. Schalthebel "unten", Verschraubung am Schaltgestänge gelöst und dann Schaltgestänge max. nach vorne geschoben, dann wieder verschraubt.  Habe dann das aufgebockte Fzg. mit eingeschalteter HA-Diff und eingelegtem 1.Gang 1-2 Minuten laufen lassen => keine Aktivierung der VA!!!!!! Löse ich die Verschraubung un ziehe weiter in Richtung "hinten", rastet die VA ein, die VA-Räder drehen sich!

Anmerkung: Der getriebeseitige Verstellhebel steht auf ca. 7:00 Uhr. ( Position nahezu identisch mit dem Foto im Rep-Handbuch).

Was kann ich noch prüfen, kontrollieren einstellen?

Bin momentan ratlos!

Danke für die Unterstützung
saludos
herbert

[herbert2176]

So erledigt.
 Es war doch der getriebeseitige Schalthebel wie von Dieter prognostiziert. Habe ihn jetzt auf ca. 11:00 Uhr positioniert und funktioniert auch meistens!
 In den Fällen wenn nicht, reicht ein kleiner Anstoß mit dem Zeigefinger, d.h. die Zugfeder ist für mich etwas zu schwach bzw. hat vielleicht nachgelassen oder die Reibung hat an einer Stelle zugenommen, obwwohl händisch nichts feststellbar. . Werde die Feder bei Gelegenheit austauschen.

Danke an alle für die Tipps und Unterstützung,
Herbert

[Wäller]

Hallo Herbert,
Prima, dass es geklappt hat. Es gibt für die Rückstellung verstärkte Federn. Frag da mal bei den bekannten Händlern nach