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Iltis-Forum => Akute technische Probleme/Fehler und deren Lösungen => Thema gestartet von: Nordsee-Iltis am 30. August 2014, 12:44

Titel: Hilfe...Benzin läuft aus dem Vergaser..
Beitrag von: Nordsee-Iltis am 30. August 2014, 12:44
Bild bitte anklicken. (https://www.flickr.com/photos/125520203@N03/15081227675/lightbox/)Hallo,
gestern Nacht war es soweit.. Panne..nix ging mehr..Gott sei dank 5km von zu hause entfernt...
Zur Vorgeschichte:
Habe mir letzte Woche eine neue Pierburg Benzinpumpe 24V eingebaut..
Die Ilse lief damit problemlos 500km am Stück.. Kurz vorm Ziel angekommen,-bin die ganze Strecke mit Vmax 105km/h gefahren- wollte ich mal die Höchstgeschwindigkeit testen..aber ab 125km/h war Schluss.. der Motor stotterte und nahm kein Gas an.. auf 80km/h reduziert und alles war gut..
Gestern ging es wieder nach Hause..mit 100km/h auf der Autobahn.. Lief sehr gut..
dann als ich fast zu Hause war, stotterte der Motor.. nahm kaum Gas an und ging aus..Anlassen.. 2mal Gasgaben aus.. Motorhaube auf.. und es roch sehr stark nach Benzin.. Konnte eine Spur Benzin am vergaser ausmachen.. da ist schon blankes Alu..
Habe die Stelle mal rot eingekreist..
Was könnte das sein?
Gibt es da einen Zusammenhang mit der Benzinpumpe?
Da ich technisch nicht so versiert bin.. wie kann und muss ich nun vorgehen?
Bin dankbar für jeden Tipp.
(https://www.flickr.com/photos/125520203@N03/15081227675/lightbox/)
Titel: Re: Hilfe...Benzin läuft aus dem Vergaser..
Beitrag von: Sirko am 30. August 2014, 19:19
Vielleicht ist dein Schwimmernadelventil verklemmt, dann kann der Vergaser überlaufen. Vergaser (und Dampfblasenabscheider) reinigen und Gängigkeit des Ventils prüfen schadet sicher nicht ...

Evtl. ist auch dein Benzinrücklauf verstopf und deswegen ein zu hoher Druck am Schwimmernadelventil (glaube ich aber eher nicht).

Grüße
Sirko
Titel: Re: Hilfe...Benzin läuft aus dem Vergaser..
Beitrag von: Snoop am 30. August 2014, 19:27
An der eingekreisten Stelle sammelt sich oft Sprit, wenn der Vergasersockel undicht ist.
Der Vergaser selbst sieht ziemlich neu aus.
Wurde er evtl. kürzlich montiert, aber der Sockel ist der Alte?

Soweit nur mal meine Beobachtungen, den Rest hat der Sirko schon erklärt.
Titel: Re: Hilfe...Benzin läuft aus dem Vergaser..
Beitrag von: stefan am 30. August 2014, 20:12
....bei meinem Vergaser wart an derStelle auch immer "sauber" gewaschen.
Das kam von einer undichten Drosselklappenwelle. Ich habe mir beholfen mit
dem einfetten der Welle. Dadurch wurde es wieder dicht. Dazu musst du den Vergaser
soweit zerlegen dass du das Klappenplättchen entfernen kannst und dann die Welle
ziehen. Einfetten, auch die Lagerung im Gehäuse, und wieder zusammen bauen.
Titel: Re: Hilfe...Benzin läuft aus dem Vergaser..
Beitrag von: Anonymer Teilnehmer am 31. August 2014, 12:49
Moin,

würde auch erstmal auf Schwimmernadelventil tippen. Desweiteren - die Pierburg Benzinpumpe ist eine original Iltispumpe? Hatte mal den Fall, da hat jemand eine 24V Zubehörpumpe eingebaut, die viel zu viel Förderdruck hatte. Da ist trotz eigentlich intakten Nadelventils, der Vergaser übergelaufen.
Titel: Re: Hilfe...Benzin läuft aus dem Vergaser..
Beitrag von: Nordsee-Iltis am 31. August 2014, 18:10
Danke für die Hinweise...
Also.. der Vergasersockel und der Vergaser sind NEU..d.h..ca. 1.500km gelaufen...eingebaut vor 18 Monaten.
Habe gestern noch den Vergaser abgenommen.. und siehe da:

Bitte Link anklicken..danke (https://www.flickr.com/photos/125520203@N03/15094409762/)

Das scheint die Ursache für den Benzinverlust aus dem Vergaser zu sein..in Kombination mit der 24V Pierburg Pumpe, welche wohl zu viel Druck aufbaut.
Habe die Unterseite mit Curil schön dick eingestrichen und und auch die obere Seite des Vergasersockels..

Sooo. dann habe ich die Original Iltis Pumpe wieder verbaut..

Der Vergaser ist absolut dicht...kein Benzin läuft mehr aus..

Habe dann die Zündung kontrolliert.. mit Pistole angeblitzt..habe die Unterdruckdose auf Funktion überprüft..
Bin dann los um eine Probefahrt zu machen..

Die Ilse liegt sehr gut am Gas und geht gut ab... dann auf die Autobahn.. 115Km/h..125km/h.... und da ist es wieder... so als ob der Motor kein Benzin bekommt..oder keinen Zündfunken..er stottert... fängt sich bei 80km/h.. nächste Abfahrt runter..und nach 2km Fahrt wieder Stottern... Motor geht aus..
springt sofort wieder an und ich fahre mit 70km/h die restlichen 3km nach Hause...
na toll.... was kann das bloss sein?
Schwimmernadelventil ist es nicht...
Ich könnte wohl hunderte KM mit 80km/h fahren..aber wehe ich gehe mal auf Höchstgeschwindigkeit..dann geht nix mehr..

Achsooo... Drehzahlbegrenzer ist es auch nicht.. ( schon lange ausgebaut)
Titel: Re: Hilfe...Benzin läuft aus dem Vergaser..
Beitrag von: Anonymer Teilnehmer am 31. August 2014, 19:54
Moin,

zunächst ist es nicht ganz unproblematisch, die Vergaserdichtflächen nebst Flansch mit Dichtmasse zu bestreichen (schon gar nicht dick und fett), weil die Gefahr besteht, das Dichtmittel oder dessen Reste durch den Unterdruck in den Ansaugtrakt, oder gar Brennräume gelangen!
Darüber hinaus, würde ich ermitteln wieviel Benzin deine Pumpe fördert (siehe Rep. Leitfaden) Das Gleiche kann und sollte man evtl auch mit der Beschleunigerpumpe machen. Das "Röhrchen", welches von der Beschleunigerpumpe gespeist wird, zeigt das mittig in den Luftrichter? Ist dieses Röhrchen überhaupt in einwandfreiem Zustand?

Weiter: Hast du mal die Luftführung zum Vergaser von innen angeschaut? Sind da evtl Wassertröpfchen, die gerade bei hoher Last angesaugt werden können (u.U. Kondenswasserbildung) Oder kann es sein, das du Wasser im Tank/Vergaser/Benzinfilter hast? Spritfilter und Schwimmerkammer öffnen ggf reinigen, Düsen ggf durchblasen und Dampfblasenabscheider reinigen/spülen etc..
Titel: Re: Hilfe...Benzin läuft aus dem Vergaser..
Beitrag von: Nordsee-Iltis am 31. August 2014, 20:20
Danke, für die Hinweise..
Benzinfilter sind getauscht -- 2Wochen her-
Sind sauber..gewesen die alten.. Geschah nur vorsorglich der Wechsel.
Wasser im Tank schliesse ich aus. Sonnst würde doch der Motor unsauber laufen.

Vergaser ist doch auch noch ziemlich neu.
Beim Beschleunigen macht er keine Probleme.. Zieht sauber durch.
Werde morgen mal den Dampfblasenabscheider ausbauen.
Titel: Re: Hilfe...Benzin läuft aus dem Vergaser..
Beitrag von: Anonymer Teilnehmer am 31. August 2014, 20:49
Wenn du in der Schwimmerkammer auch nur einen Einzigen Tropfen hast, kann das u.U. schon ausreichen. Wenn du das Vergaseroberteil abnimmst und reinsiehst, kannst du Wassertropfen ganz klar erkennen, er ist schwerer als Benzin und setzt sich somit am Boden ab. Irgendwann wandert dieser Tropfen dann zum Ablauf, bzw vor irgend eine Düse. Nachgucken und sichergehen, wird zumindest nichts schaden. Genauso wenig wie den Ansaugschnorchel zu kontrollieren - ich hab selbst schon einmal auf Grund von Kondenswasser ganz ähnliche Symptome gehabt..
Titel: Re: Hilfe...Benzin läuft aus dem Vergaser..
Beitrag von: Nordsee-Iltis am 01. September 2014, 18:39
Kleines Update..
Habe heute den Dampfblasenabscheider abgenommen und durchgepustet.
Aber war unaufällig.
Probefahrt:
Der Iltis zieht sehr gut.. Ohne sich zu verschlucken bis In höchste Drehzahlen.
Dann bei 110km/h... Ein Ruckeln und er nimmt kein Gas mehr an.
Fängt sich bei 80km/h und läuft
Wieder einwandfrei.

Den Vergaser auseinanderzubauen und wieder richtig zu montieren, das traue ich mir nicht zu.
Meist bleibt irgendwas übrig oder es funktioniert nicht mehr.
Aber Wasser im Vergaser?
Das Fahrzeug steht vollkommen trocken und hat seit 2 Jahren keinen Regen mehr gesehen.
Am meisten ärgert es mich, dass ich meinen alten vollkommen intakten Vergaser verkauft habe... Den hätte ich jetzt schön aufbauen können um zu sehen, ob es überhaupt am Vergaser liegt.
Bin nun ein wenig ratlos..
Die hier ansässige VW Werkstatt wollte damals als ich die Zündung dort einstellen wollte, von mir wissen wo der Diagnoseanschluss sitzt.
Da brauch ich mit diesem Problem jetzt nicht vorsprechen.
Titel: Re: Hilfe...Benzin läuft aus dem Vergaser..
Beitrag von: Anonymer Teilnehmer am 01. September 2014, 20:19
Moin,

und hast du jetzt mal ausgelitert, wieviel Benzin gefördert wird? Was ist mit der Beschleunigerpumpe - Spritzmenge/Spritzbild etc ok?

Deine Zündung ist ok sagst du.. Verteilerkappe und Kontakte sind einwandfrei? Kohlerstift in Kappe i.O., Verteilerläufer nicht bis auf die Grundmauern abgefackelt? Zündkerzen i.O.? Elektrodenabstand und Brennbild überprüft? Wo steht dein Zündzeitpunkt genau und wieviel Grad macht er bei an der Frühdose abgezogenem Unterdruckschlauch?

Und zu guter Letzt nochmal: hast du mal nachgeschaut, ob du irgendwo Kondenswasser entdecken kannst? Wie gesagt zB im Ansaugrüssel, oder wenn du ihn denn schon runtergenommen hast, evtl auch im Vergaseroberteil (ringsum im Gehäuse, oder rundum die Düsen) Das wäre von all dem wohl übrigens auch das Einfachste.

MfG
Torsten
Titel: Re: Hilfe...Benzin läuft aus dem Vergaser..
Beitrag von: Gandhi am 01. September 2014, 20:28
Servus,
entweder du suchst dir eine "Freie Werkstatt" mit einem älteren Monteur der Ahnung von älteren Autos hat oder du zerlegst deinen Vergaser wenigstens soweit wie du es dir selbst zutraust und bläst Ihn mit Pressluft aus.
Und sieh mal mittels Such-Funktion nach , es gibt hier im Forum einen Teil der das zerlegen und reinigen eines Vergaser's zeigt!
Titel: Re: Hilfe...Benzin läuft aus dem Vergaser..
Beitrag von: Gandhi am 01. September 2014, 20:40
Kuck mal hier nach

http://forum.vw-183.de/phorum_old/read.php?3,26445,26445#msg-26445

gruß Klaus
Titel: Re: Hilfe...Benzin läuft aus dem Vergaser..
Beitrag von: Nordsee-Iltis am 01. September 2014, 22:10
Moin,

und hast du jetzt mal ausgelitert, wieviel Benzin gefördert wird? Was ist mit der Beschleunigerpumpe - Spritzmenge/Spritzbild etc ok?
nein, das traue ich mir nicht zu..da reichen meine angelernten Fähigkeiten nicht aus, zumal es ein neuer Vergaser von VW Classic Parts ist.
Ein sehr nettes Forenmitglied schickt mir morgen einen intakten Vergaser,
---Nochmal herzlichen Dank dafür an dieser Stelle---
 den werde ich dann aufbauen und kann so die Fehlerquelle erheblich einschränken. Sollte es tatsächlich der Vergaser sein, so geht meiner zu VW zur Reparatur und dafür möchte ich nirgendwo die Siegel brechen.  


Deine Zündung ist ok sagst du.. Verteilerkappe und Kontakte sind einwandfrei? Kohlerstift in Kappe i.O., Verteilerläufer nicht bis auf die Grundmauern
abgefackelt? Zündkerzen i.O.? Elektrodenabstand und Brennbild überprüft? Wo steht dein Zündzeitpunkt genau und wieviel Grad macht er bei an der Frühdose abgezogenem Unterdruckschlauch?
Zündung steht bei 950u/min bei ca 3* vor OT. Zündkerzen sind ca.1.500km alt, Verbrennungsbild : Rehbraun, Verteiler vom Bombadier ca. 1.500km alt. Kappe wie neu von innen. Aber abgezogene Frühdose..das habe ich in der Tat noch nicht überprüft..werde ich morgen gleich mal machen. danke für den Tipp.

Und zu guter Letzt nochmal: hast du mal nachgeschaut, ob du irgendwo Kondenswasser entdecken kannst? Wie gesagt zB im Ansaugrüssel, oder wenn du ihn denn schon runtergenommen hast, evtl auch im Vergaseroberteil (ringsum im Gehäuse, oder rundum die Düsen) Das wäre von all dem wohl übrigens auch das Einfachste.
Kondenswasser konnte ich nirgendwo ausmachen. Das Fahrzeug steht in einem durch 3 Aussenwände geschützten Carport. Regen hat es seit 2 Jahren nicht gesehen und gewaschen wird es behutsam per Hand und Schwamm ( mehr den Staub vom Lack)

MfG
Torsten

Und Gott fragte zuerst die Steine Wollt ihr Iltisfahrer werden? Nein Herr! Wir sind nicht hart genug!
Titel: Re: Hilfe...Benzin läuft aus dem Vergaser..
Beitrag von: Nordsee-Iltis am 01. September 2014, 22:29
danke für den Tipp Klaus...
Aber so in etwa habe ich es mir vorgestellt... Unmengen von Federn und Kugeln, die lustig durch die Gegend hopsen und von denen ich bestimmt keine mehr an die ursprüngliche Stelle bekomme.. Habe nachher statt eines Vergasers wohl eher eine wohlgeformte Alukanne...
Trotzdem Danke für den Link...ist sehr interessant.

mit freundlichen Grüßen
Ingo
Titel: Re: Hilfe...Benzin läuft aus dem Vergaser..
Beitrag von: Nordsee-Iltis am 02. September 2014, 14:47
Moin, sooooo jetzt habe ich mal die Unterdruckdosen geprüft.
Ich habe dafür die Originale Zündprüfpistole der Bundeswehr eingesetzt (ZVT2 Gather Mettmann) und hoffe alles richtig gemacht zu haben.

Prüfung des Zündzeitpunktes:
Rändelrad eingerastet. Markierung ca. 2mm vor OT
Prüfung Unterdruckdose Früh:
spätanschluss auf Früh und Früh auf Spät... Also Schläuche vertauscht... ist das Richtig so?
Die TDV ist mir da nicht eindeutig genug.
Drehzahl auf 950U/min begrenzt...
Rändelrad langsam gedreht.. Bei Skala 23 Markierung auf Schwungscheibe zu sehen.
Laut TDV.. oK
Prüfung Unterdruckverstellung Spät
Unterdruckschlauch Spät abgezogen und verschlossen.
Drehzahl auf 950U/min reguliert und und Rändelrad der Pistole langsam gedreht..
Auf Skala 7 war die Markierung zu sehen.

Ich hoffe, ich habe es verständlich genug beschrieben.
Waren Vorgehensweise und die Ergebnisse in Ordnung?
Titel: -Der Vergaser ist dicht... aber das Problem besteht noch..
Beitrag von: Nordsee-Iltis am 02. September 2014, 19:37
Hmmmm... Irgendwie beschleicht mich das Gefühl, dass ich mich hier nur noch SELBST unterhalte... :):)
Wollte auch nur kurz mitteilen, dass ich den Vergaser, soweit ich es mir zutraute, zerlegt habe.
(http://up.picr.de/19398546bx.jpg)

Leider kam mir weder ein Sturzbach Wasser noch irgendwelche anderen Fremdkörper entgegen... Alles sauber.. beinah steril.. neu eben.. Schade..hätte mich gefreut, wenn ich was hätte entdecken können.. Düsen ausgepustet, ordentlich Bremsenreiniger reingesprüht und nach dem Trocknen wieder zusammengeschraubt...
Ging wirklich einfach..

Leider komme ich nicht weiter...mal sehen, was der Vergasertausch morgen bringt.
Titel: Re: -Der Vergaser ist dicht... aber das Problem besteht noch..
Beitrag von: Sirko am 02. September 2014, 20:57
Zitat von: Nordsee-Iltis

Hmmmm... Irgendwie beschleicht mich das Gefühl, dass ich mich hier nur noch SELBST unterhalte... :):)
Wollte auch nur kurz mitteilen, dass ich den Vergaser, soweit ich es mir zutraute, zerlegt habe.
(http://up.picr.de/19398546bx.jpg)

Leider kam mir weder ein Sturzbach Wasser noch irgendwelche anderen Fremdkörper entgegen... Alles sauber.. beinah steril.. neu eben.. Schade..hätte mich gefreut, wenn ich was hätte entdecken können.. Düsen ausgepustet, ordentlich Bremsenreiniger reingesprüht und nach dem Trocknen wieder zusammengeschraubt...
Ging wirklich einfach..

Leider komme ich nicht weiter...mal sehen, was der Vergasertausch morgen bringt.


In der Vergaserschale (ganz rechts außen in deinem Bild), reichen manchmal schon zwei drei Tropfen Wasser, die sieht man aber im Sprit, wenn man das Teil ein bisschen hin und her bewegt. Bei Sturzbächen würde kaum noch was laufen.

Grüße
Sirko
Titel: Re: -Der Vergaser ist dicht... aber das Problem besteht noch..
Beitrag von: Anonymer Teilnehmer am 02. September 2014, 21:58
Mh.. die Unterdruckschläuche sind bzw waren auch laut Tdv richtig zugeordnet? Nicht das der Schlauch, der auf die Frühdose gehört, versehentlich auf der Spätseite gesessen hat bzw sitzt!?

Wenn das Problem nach Vergasertausch immer noch besteht, muss es ja entweder an der geförderten Kraftstoffmenge, oder eben doch im Bereich der Zündung liegen..
Titel: Re: -Der Vergaser ist dicht... aber das Problem besteht noch..
Beitrag von: Nordsee-Iltis am 02. September 2014, 22:23
@Iltisklemper..
Schau bitte mal meinen Beitrag von 14:47Uhr an...
Da habe ich die Zündung kontrolliert.. Eventuell ist mir da ein Fehler unterlaufen.
Die Unterdruckschläuche saßen richtig... Die Lektion habe ich vor 2 Jahren gelernt...das passiert nie wieder.:)
Titel: Re: -Der Vergaser ist dicht... aber das Problem besteht noch..
Beitrag von: stefan am 03. September 2014, 08:33
....hhmmm wenn der andere Vergaser nix bringt musst du weiter suchen, evt. hängt es
ja auch an den Vermaledeiten "grauen Kabel" der Zündung....8-)
Titel: Re: -Der Vergaser ist dicht... aber das Problem besteht noch..
Beitrag von: Gandhi am 03. September 2014, 09:53
Da könnte Stefan richtig liegen , meine Elise hatte diverse Kabelbrüche!
Einmal am Zündkabel von der Spule zum Verteiler und an einem der grauen Kabel. Nachdem alle neu waren war alles ok.
Klaus
Titel: Re: -Der Vergaser ist dicht... aber das Problem besteht noch..
Beitrag von: Nordsee-Iltis am 03. September 2014, 10:10
Das Kabelproblem kenn ich auch nur zu gut.
Sämtliche Zündkabel sind gerade mal 2 Jahre alt.. Die sehen immer noch aus wie neu.. Die grauen Kabel ..von der Zündspule zur Transistorbox, zerbröselte mir einfach beim abnehmen... Habe nicht geahnt, dass ein einziges Kabel so teuer sein kann.
Die grauen von der Box zum Verteiler, sind super erhalten.. Eventuell hat das Kabel noch der Vorbesitzer getauscht.

Aber bei folgendem Problem: Rapider Leistungsabfall bei 110km/h.. Keine Gassannahme mehr möglich.. Fahrzeug fängt sich bei 80km/h und problemloses Weiterfahren bis 100km/h ist möglich...
Welches Kabel könnte dafür verantwortlich sein und warum?
Titel: Re: -Der Vergaser ist dicht... aber das Problem besteht noch..
Beitrag von: Gandhi am 03. September 2014, 13:09
Hm , meines Wissens nach gibt's einen drehzahlbegrenzenden Verteilerfinger , hast du einen solchen drin ?
Und hat dieser vielleicht  ne Macke ?
Titel: Re: -Der Vergaser ist dicht... aber das Problem besteht noch..
Beitrag von: stefan am 03. September 2014, 13:20
...JA, GUTER Hinweis...das wäre ne Möglichkeit wenn es so abprupt auftritt!!!!
und vor allem ab 80 kmh einfach wieder funzt ...
Titel: Re: -Der Vergaser ist dicht... aber das Problem besteht noch..
Beitrag von: Nordsee-Iltis am 03. September 2014, 13:47
Nein, den Drehzalbegrenzer habe ich nicht mehr eingebaut...
Habe den Verteilerläufer durchgemessen.. 5.13 Ohm.
Titel: Re: -Der Vergaser ist dicht... aber das Problem besteht noch..
Beitrag von: stefan am 03. September 2014, 14:27
...Schade, dann auf zum Verteiler.....8-)....
Titel: Re: -Der Vergaser ist dicht... aber das Problem besteht noch..
Beitrag von: Nordsee-Iltis am 03. September 2014, 14:43
Der Verteiler ist keine 2 Jahre alt.... Ist einer vom Bombadier..
Habe den gestern schon mal vorsoglich ausgebaut und reingeschaut.. Da ist alles wie neu von innen.. Federn sind beide dran.
Was kann ich am Verteiler messen?
Der Rotorabstand stimmt..da ist nur sehr wenig Platz dazwischen..
Manno... Der neue Vergaser kommt wohl erst morgen.. Die Deutsche Schneckenpost gibt mal wieder alles.
Wenn ich das Problem nicht in den Griff bekomme... Dann gibts es wohl eine Trennung von der Ilse..
Irgendwann reicht es mal..
Was da in den letzten 2 Jahren reingegangen ist... Das langt um einen Kleinwagen zu erwerben..
Kannst ja mitverfolgen.. Vor 2 Jahren ist die komplette Zündung erneuert worden.
Vergaser neu.. zylinderkopf neu.. Fahrwerk neu.. Felgen und Reifen neu, 4 neue Türen... Und noch soviel was mir gerade nicht einfällt. Bin irgendwie sauer und entäuscht..
Na ja... Wird wohl wieder
Titel: Re: -Der Vergaser ist dicht... aber das Problem besteht noch..
Beitrag von: stefan am 03. September 2014, 16:23
...eieieiei....ich bin mir fast sicher dass es nur ne kleinigkeit ist, wart`s ab...

Und du bist Dir sicher dass es NUR ab 110 Kmh auftritt, erst nach langer fahrt mit 80 kmh und dann auf 110 kmh oder gleich auf 110 kmh hoch..??
Titel: Re: -Der Vergaser ist dicht... aber das Problem besteht noch..
Beitrag von: Nordsee-Iltis am 03. September 2014, 17:35
Es ist passiert nach ca 500km Fahrt mit ca. 95km/h. Dann wollte ich mal kurz die Endgeschwindigkeit testen... Der Motor starb abrupt ab bei 110Km/h und fing sich wieder bei 80km/h..
Dann auf dem Rückweg das Gleiche.. Aber da ging er aus.. Keine Gasannahme mehr möglich.. Sprang sofort wieder an und nach 2mal Gasgeben ging er aus.. Dann fuhr er mal wieder 100m und ging aus..
Das habe ich solange versucht bis ich nur noch 5 Km von zu Hause weg war..
Dann war aufgrund der unendlich vielen Startversuche die Batterie fast leer..
Morgens.. Keine Menschenseele auf der Strasse und Freundin hat das Telefon nicht gehört... Fussmarsch nach Hause und Abschleppen.

Jetzt bei den Probefahrten läuft er bis 100km/H einwandfrei und danach die selben Symptome wie oben erwähnt... Motor stottert und nimmt kein Gas mehr an.
Titel: Re: Hilfe...Benzin läuft aus dem Vergaser..
Beitrag von: Stoffel am 03. September 2014, 18:38
Hallo,

ist vielleicht 'ne blöde Frage, aber hat das Auto einen KAT? Könnte es an der Lambda-Sonde liegen?
Könnte es ggf. ein Problem des Gemischs sein? Bei hoher Leistung stimmt ggf. das Luft/Benzingemisch nicht mehr? Habe ich mal in einer Schrauber-Sendung gesehen. Das gezeigte Auto hatte auch die Symtome "Leistungsverlust mit Motoraus" ab einer bestimmten Geschwindigkeit. Im Normalbetrieb war alles i. O. Das Auto hatte allerdings eine Einspritzanlage.

Grüße aus Münster

Stoffel
Titel: Re: Hilfe...Benzin läuft aus dem Vergaser..
Beitrag von: Nordsee-Iltis am 03. September 2014, 18:53
Den KAT habe ich im Rahmen der H Zulassung vor knapp 2 Jahren  vollkommen zurückgebaut, daher auch neuer Vergaser, neue Ansaugspinne und komplett neue Auspuffanlage ...alles von VW Classic Parts.
Titel: Re: -Der Vergaser ist dicht... aber das Problem besteht noch..
Beitrag von: slothorpe am 03. September 2014, 22:50
Mhm, geb ich mal meinen Senf dazu...

vom Problembild her würd ich spontan eher auf die Spritversorgung zum Vergaser hin tippen... schlechte Gasannahme und Ausgehen usw. klingt für mich danach, als käme zu wenig Sprit am Vergaser an....

Als erste Ursache war ja zuviel Sprit im Vergaser und ein Überlauf im Gespräch... Das in Verbindung mit Benzingeruch und evtl. undichter Drosselklappenwelle...

Was aber, wenn das gar nix damit zu tun hat, und es in Wahrheit ein Spritmangel ist?
Hast Du mal geprüft, was wirklich am Vergaser ankommt, also einfach mal die Spritleitung da abziehen, in ne Schüssel hängen lassen und die Pumpe pumpen lassen... da sollte schon ein ordentlicher Benzinfluss zu sehen sein....

Wenns daran wirklich nicht liegt, dann kann´s ja eigentlich nur die Zündung sein. Da schon fast alles geprüft ist, sollte man vielleicht mal das TZG Steuergerät testen/austauschen. Ich kann Dir das gerne durchmessen und ggf. reparieren und Dir auch testweise ein anderes schicken...

Aber ich glaube eher, dass es die Spritversorgung ist...

Gruß
   Holger
Titel: Re: Hilfe...Benzin läuft aus dem Vergaser..
Beitrag von: Gandhi am 04. September 2014, 09:26
Es wird für dich kein Trost sein aber ich im laufe des Jahres auch nen Kleinwagen in meine Elise investiert. Ist halt mein Hobby !8-)
Titel: Alles wieder OK...
Beitrag von: Nordsee-Iltis am 04. September 2014, 17:05
So, heute kam endlich das Paket mit dem Vergaser...
Aufgebaut und ab zur Probefahrt..
Nun kam der entscheidende Moment... die Nadel bewegte sich auf die 100 Marke zu..
wird der Motor nun wieder abrupt absterben?

Nein... sie kletterte weiter

(http://up.picr.de/19415592xw.jpg)


Mehr ging nicht.... es war keine Autobahn... bin aber das Stück gerade Strasse ein paar Mal auf und ab gefahren... Kein Mucken und Zucken...

ALSO... Vergaser... aber was um aller Welt könnte denn im Vergaser defekt sein?
Weißt da jemand Rat?
Bin aber erstmal glücklich, dass der Fehler ( Vergaser) gefunden ist.
Titel: Re: Alles wieder OK...
Beitrag von: stefan am 04. September 2014, 18:21
...ach kuck mal, der neue Vergaser wars....mmhhh evt. spinnt das (Solenoid) MAgnetventil??? ..oder das Teillast-Anreicherungsventil??
....kannst ja mal die Dose und die anderen "Anbauteile" nacheinander tauschen und
ne Testfahrt machen.
Titel: Re: Alles wieder OK...
Beitrag von: Uwe(002) am 04. September 2014, 19:21
..nix is !

Ich hab Ingo meinen "Referenzvergaser" geschickt, an dem wird nichts verändert bis auf doe Leerlaufschraube. Das Ding ist Deutschlandreisender und hat schon bei Tommi66 und Das Hilde bewiesen, daß es am Vergaser lag.

Ingo hat noch eine weiteren erhalten, für den kann ich micht nich 100%ig verbürgen, da er nach Reinigung und Grundeinstellung noch nicht gelaufen ist, den soll er am WE mal nehmen und probieren.

Gruß

Uwe(002)
Titel: Re: Alles wieder OK...
Beitrag von: stefan am 04. September 2014, 19:44
..huhhhh.....JAWOLL.....X(......das kann er ja auch mit den Einzelteilen von
seinem Alten VErgaser machen, wenn er nen NEUEN hat wird ja auch ein alter noch
da sein >:D<...
Titel: Re: Alles wieder OK...
Beitrag von: Uwe(002) am 04. September 2014, 20:05
..nee - is klar !

Es ist einfach ´ne schöne sachen, wenn man einen sicher laufenden Vergaser in der Hinterhand hat - grad in so einem Fall bei dem niemand wirklich erklären kann was da faul ist (fragt mal Tommi66...).

Hat sich schon immer bewährt: Heilen ILTIS neben den kaputten stellen, so lange Teile tauschen bis es funktioniert.

Deshalb: Dieser "heilige Vergaser" muß zurück zu mir.
Ich glaub, langsam gavier ich mal ein, wer den schon alles drauf hatte.

Uwe(002)
Titel: Re: Alles wieder OK...
Beitrag von: slothorpe am 05. September 2014, 00:35
Hallo Uwe,

Respekt! es geht nicht über eine verlässliche Referenz, gerade bei solch schwer eingrenzbaren Problemen...

Gruß
   Holger
Titel: Re: Alles wieder OK...
Beitrag von: tommi66 am 05. September 2014, 08:14
Ja genau,
Uwes heiliger Vergaser. Drauf bauen und schon kommt die Erleuchtung:D. Das iss schon ne tolle Sache, das Uwe seinen Referenzvergaser zur Verfügung stellt:)-D. Als ich den Vergaser testen durfte, hab ich auch nur Standgas beigeregelt und der Bomber lief auf anhieb(:D. Bloß nix tauschen, never change a running System.(:P)
Titel: Re: Alles wieder OK...
Beitrag von: Nordsee-Iltis am 07. September 2014, 16:36
Moin,
War 2 Tage mal bei Freunden zu Besuch und konnte daher nicht antworten.
Jetziges Resultat:
Mit dem Referenzvergaser von Uwe läuft die Ilse wie gewohnt.
Völlig unauffälig vom Stand bis Vollast.
Heute habe ich den zum Verkauf stehenden Vergaser aufgebaut und auch mit Diesem lief sie einwandfrei.
Als ich dann meinen Vergaser aufbaute und auf Probefahrt ging, hatte sie wieder ab 95 km/h dieselben Macken.
Werde den Vergaser jetzt einschicken zur Reparatur.
Werde dann berichten, woran es gelegen hat.
Danke an Alle für die tatkräftige Unterstützung und an dieser Stelle nochmals herzlichen Dank an Uwe.
Titel: Re: Alles wieder OK...
Beitrag von: chrislb am 07. September 2014, 16:52
Nordsee-Iltis,
da interessiert mich doch eines:
An wen geht der Vergaser zur Reparatur? Wer ist der Reparateur Deines Vertrauens?
Wenn's Dir um die Privacy geht, auch als PN.
Titel: Re: Hilfe...Benzin läuft aus dem Vergaser..
Beitrag von: Nordsee-Iltis am 07. September 2014, 18:30
Habe mir diese Firma ausgesucht...
Die scheinen sich gut damit auszukennen..
Aber wie's gelaufen ist, kann ich erst nach erfolgter Reparatur schreiben.
Werksatt Link (http://http://www.vergaserwerkstatt.de)