VW-ILTIS Forum • Das Original 2.0

Iltis-Forum => Akute technische Probleme/Fehler und deren Lösungen => Thema gestartet von: KL7000F am 12. Februar 2018, 16:59

Titel: Benötigt: Hilfestellung am Vergaser
Beitrag von: KL7000F am 12. Februar 2018, 16:59
Servus,

ich bräuchte mal ein wenig Hilfestellung bei der Einstellung des Vergasers.

Erstmal zu den Fakten:
- Den Vergaser habe ich privat gebraucht gekauft.
- Alle Röhrchen etc. habe ich auf Durchgängigkeit geprüft und zusätzlich gereinigt. Bis auf altes Benzin war aber nichts drin.
- Mit einem neuen Dichtsatz den Vergaser wieder zusammengebaut.
- Versiegelungen waren keine mehr dran.
- Die Drosselklappenanschlagschraube war fast ganz draußen (sprich, die Spitze hat nur wenig aus dem Gewinde geschaut, Drosselklappenhebel somit fast auf Anschlag).
- CO-Schraube 4 Umdrehungen herausgedreht.
- Zusatzgemisch-Regulierschraube 1,5 Umdrehungen herausgedreht.
- Flansch / Dichtung ist nach Montage des Vergasers dicht (Test mit Startpilot).
- Gaszug nicht lose, aber auch nicht stramm.
- Zusätzliche Elektrik (Lüfter, Lampen, etc.) aus.
- Unterdrucksystem funktioniert

Erster Start (Kalt):
- Choke gezogen, Motor springt kurz an und geht wieder aus.
- Drehzahl minimal: Sprich, er dreht langsam runter und geht dann aus.

Zweiter Start (Kalt):
- Manuell Gas geben und starten. Motor läuft top, solange man bissl Gas gibt.
- Warmlaufen lassen.

Einstellungen mit warmen Motor:
- Zusatzgemisch- Regulierschraube rausgedreht (ca. 5-7 Umdrehungen), Motor hält sich ein wenig und geht dann wieder aus.
- Nur wenig Umdrehungen mehr, reicht nur knapp um den Motor am Laufen zu halten.
- Zusatzgemisch-Regulierschraube noch weiter gedreht, weiterhin nur wenig Drehzahl mehr.

Ich hab dann mal Kollege "Schlau" (http://www.multi-board.com/board/index.php/Thread/71626-Das-Stinktier-will-nicht-richtig-beschleunigen/?postID=739923#post739923) gespielt und die Drosselklappenanschlagschraube ca. 0,5mm rausgedreht (CO und Leerlaufschraube wieder auf 4 bzw. 1,5 Umdrehungen gesetzt). Drehzahl ging gut hoch und Motor lief "schön". Bei einer Testrunde lief der Motor richtig angenehm und ohne Auffälligkeiten, nur eben wenig Leistung. Setze ich die Schraube wieder zurück auf die ursprüngliche Einstellung, muss eben wieder die Zusatzgemisch-Regulierschraube (gibts da keine Abk. für?) sau weit raus, um ein wenig Drehzahl zu bekommen und den Motor am Laufen zu halten.

Ergo für mich: Vergaser und System scheint erstmal zu funktionieren, nur eben falsch eingestellt. Ich denke, Drosselklappe (Grundeinstellung / Spalt) und ggf. Einspritzmenge falsch. Richtig? Oder gibts noch andere Schritte, die ich davor prüfen müsste?

Für die Drosselklappe hätte ich eine Messuhr oder eine digitale Messlehre, würde reichen oder? So ganz blick ich die Messung nicht... :S
Titel: Re: Benötigt: Hilfestellung am Vergaser
Beitrag von: mcwakewood am 12. Februar 2018, 22:41
Servus,
da nimmst dir deine Meßuhr und machst des wie in der Pierburg Anleitung beschrieben . Dann stimmt die DK Grundstellung. Die Papiervariante ist.....pauschal. ;)

(http://up.picr.de/31811912xh.jpg)


geht zur Not auch mit dem Meßschieber , hab mir mal das Maß aufgeschrieben , muß aber suchen....
Titel: Re: Benötigt: Hilfestellung am Vergaser
Beitrag von: slothorpe am 13. Februar 2018, 17:52
ich würde für den Drosselklappenspalt eher die Papiermethode empfehlen, mit der Messuhr war der Spalt bei 2 von 3 Vergaser von mir zu gross...

aber... es muss natürlich alles andere auch richtig eingestellt sein, hast Du die Pierburg Anleitung? und nix ausgeschlagen? und Zündung korrekt? usw.

Die Leerlauf-Gemischregulierung (nur die lässt sich an den beiden Gemischregulierschrauben einstellen) kann nur mit nem CO Tester und nem halbwegs exakten drehzahlmesser vernünftig eingestellt werden.

Gruss
   Holger
Titel: Re: Benötigt: Hilfestellung am Vergaser
Beitrag von: KL7000F am 13. Februar 2018, 18:57
Hi ihr zwei,

erstmal vielen Dank für eure Antworten!
Ich habs jetzt mal mit der Messuhr eingestellt. Als er zu mir kam, war die Klappe somit komplett zu, zum Testen hatte ich ihn ca. doppelt so weit offen. Somit könnte das Maß jetzt passen - gefühlsmäßig (:D
Jetzt fehlt noch Kaltstarteinrichtung/Schnell-Leerlauf und Einspritzmenge. Die Anleitung von Pierburg, SSP, TDv, etc. liegen mir vor. So werde ich das jetzt mal machen und nochmal testen.
Zündung hatte ich erst kürzlich abgeblitzt, passt. Das Unterdrucksystem wurde auch schon getauscht (Pulldown und U-Dose am Verteiler waren undicht). Sollte somit passen. Wie gesagt, wenn er läuf, läuft er super - kein Ruckeln etc.

Die Feineinstellung hatte ich beim alten Vergaser nach Gefühl, Fahreigenschaft und Zündkerzenbild gemacht. Lief wunderbar (tu) DZM und CO-Messgerät sind bei mir Mangelware, aber da finde ich dann noch eine Möglichkeit. Zuerstmal sollte es "grob" passen und laufen.
Titel: Re: Benötigt: Hilfestellung am Vergaser
Beitrag von: KL7000F am 15. Februar 2018, 15:47
So, Einspritzmenge ist bei 0,75cm³. Sprich zu wenig. Ist aber an der Kurvenscheibe schon auf Maximum. Auch ne neue Pumpe bringt die selbe Menge. Was tun?
Hab ihn dennoch mal eingebaut. Trotz allem geht der Motor nach kurzer Zeit aus. Drehzahl mal erhöht, so dass er theoretisch anbleiben musste. Man kann dann förmlich zusehen, wie die Drehzahl langsam runtergeht und der Motor somit aus. Wie kann das sein?
Titel: Re: Benötigt: Hilfestellung am Vergaser
Beitrag von: mcwakewood am 15. Februar 2018, 16:59
Servus,
die Einspritzmenge hat ja nichts mit der Gemischbildung im Leerlauf zu tun.
( bei 0,75 cm³ bist mit Sicherheit in der Meßtoleranz)
Wenn der Vergaser soweit in Ordnung ist,(sauber,nicht ausgeschlagen, richtig bestückt, Schwimmer und DK Grundeinstellung i.O....etc.)
würd ich mich mal mit der am Vergaser ankommenden KST Menge beschäftigen.

Wie schauts eigentlich mit der Zündanlage aus ?
Dort vorhandene Übergangswiderstände führen zu ähnlichen Symptomen .....

Bei meinem ging der Motor immer aus, wenn der Kühlerlüfter eingeschaltet hat.
Zündkabel Spule - Verteiler  i.A...




 
Zitat von: KL7000F

So, Einspritzmenge ist bei 0,75cm³. Sprich zu wenig. Ist aber an der Kurvenscheibe schon auf Maximum. Auch ne neue Pumpe bringt die selbe Menge. Was tun?
Hab ihn dennoch mal eingebaut. Trotz allem geht der Motor nach kurzer Zeit aus. Drehzahl mal erhöht, so dass er theoretisch anbleiben musste. Man kann dann förmlich zusehen, wie die Drehzahl langsam runtergeht und der Motor somit aus. Wie kann das sein?
Titel: Re: Benötigt: Hilfestellung am Vergaser
Beitrag von: KL7000F am 15. Februar 2018, 18:47
Hi,

die Bestückung seh ich mir nochmal an, die blieb so wie sie war. Wobei das nichts heißt... Im Teillastventil fehlte auch die Feder.
DK hatte ich aktuell auf 0,65mm eingestellt. Mein alter Vergaser ist deutlich weiter offen. Der wurde von Hans-Jürgen vor einem Jahr gemacht. Sprit müsste genug einlaufen, werde ich aber nochmal prüfen (soweit mir möglich).

Die Zündung sollte passen. Wenn ich den alten Vergaser einbaue läuft der Iltis aktuell gut (bis auf Fehlzündung beim schnellen Gasgeben. Das schieb ich aber eher auf eine fehlerhafte Einstellung vom Vergaser?)
Titel: Re: Benötigt: Hilfestellung am Vergaser
Beitrag von: mcwakewood am 15. Februar 2018, 20:23
... Zündung sollte passen.....
-> nicht nur der Zündzeitpunkt ...auch der Rest....:S

....Fehlzündung beim schnellen Gasgeben...
-> lässt wiederum auf Probleme an der Beschleunigervorrichtung bzw Teillastanreicherung schließen...8-)

Systematische praktische Ermittlungsarbeit ist da erforderlich.

Ich hab ein Problem,....

bin ein Mechaniker - und bis jetzt hat es keiner geschafft , den Iltis online einen OBD Anschluß zu verpassen....;)




Zitat von: KL7000F


Die Zündung sollte passen. Wenn ich den alten Vergaser einbaue läuft der Iltis aktuell gut (bis auf Fehlzündung beim schnellen Gasgeben. Das schieb ich aber eher auf eine fehlerhafte Einstellung vom Vergaser?)
Titel: Zwischenmeldung: Hilfestellung am Vergaser
Beitrag von: KL7000F am 18. Februar 2018, 12:40
Hi,

ich habe jetzt mal beide Vergaser (nochmal) zerlegt und einen mit den "besten" Teilen zusammengebaut (Gehäuse ist jeweils zusammen geblieben). Drosselklappe neu eingestellt (mittels Messuhr auf 0,65mm). Einspritzmenge kam nicht über 0,75cm³. Eingebaut, gestartet mit Choke, lief. Im Kaltstart benötigte er dann noch etwas manuelles Gas, da die Einstellung noch nicht gemacht wurde. Als er warm war, Choke raus und lief wunderschön. Das "Drehzahlproblem" sollte somit erstmal weg sein... (:D
Langsam Gas geben: dreht schön hoch. Keine Mucken, keine Auffälligkeiten...
Schnell Gas geben: Knall/Fehlzündung zurück in den Vergaser (Vorwärmschlauch wackelt ::o ). Alles erstmal nur im Stand, sprich keine Testfahrt gemacht.

An den von Christian genannten Teilen (Beschleunigervorrichtung bzw Teillastanreicherung) finde ich, bis auf die geringe Einspritzmenge und die noch nicht gefundene Kugel/Feder des Pumpendruckventils, keine Fehler oder Auffälligkeiten.

Die Zündkerzen waren am Gewinde leicht feucht. Sonst "Rehbraun" und alle optisch gleich.

Undichtigkeiten am Sockel bzw. Dichtung waren weiterhin keine feststellbar.

Ich such mal weiter... Irgendwann wird das schon >:D<
Titel: Re: Zwischenmeldung: Hilfestellung am Vergaser
Beitrag von: slothorpe am 19. Februar 2018, 07:36
Meinst Du kugel und Feder unter der L-förmigen Zink Düse? Die haben bei mir schon bei einigen Vergasern gefehlt. Wenn man sich die unterschiedlichen Explosionszeichnungen ansieht, scheint es Versionen mit und ohne diese Feder/Kugel gegeben zu haben. Könnte bisher auch keinen signifikanten Unterschied feststellen.

Verschlucken beim schnellen Gas geben klingt nach Problemen mit der Beschleunigungspumpe.
Titel: Re: Zwischenmeldung: Hilfestellung am Vergaser
Beitrag von: KL7000F am 19. Februar 2018, 12:23
Zitat von: slothorpe

Meinst Du kugel und Feder unter der L-förmigen Zink Düse? Die haben bei mir schon bei einigen Vergasern gefehlt. Wenn man sich die unterschiedlichen Explosionszeichnungen ansieht, scheint es Versionen mit und ohne diese Feder/Kugel gegeben zu haben. Könnte bisher auch keinen signifikanten Unterschied feststellen.

Verschlucken beim schnellen Gas geben klingt nach Problemen mit der Beschleunigungspumpe.


Hi,

richtig, diese Düse. Hab auch von anderer Stelle solch eine Antwort bekommen, wollte es nur der Vollständigkeitshalber mit ansprechen.

So, nun habe ich nochmal die Beschleunigerpumpe und die Düse (L-förmig) getauscht. Auch die Kurvenscheibe am Gaszug ganz Richtung Minus (-) gedreht. Weiterhin super Startverhalten, super Leerlauf und super hochdrehen bei langsamen Gasgeben. Bei (sehr) schnellem Gasgeben kommts zu einer Verpuffung im Vergaser.

Hier mal ein Video: https://youtu.be/1903fNXgi0s
Erstmal langsam Gas gegeben, dann drei mal bissl schneller und dann einmal "heftig". Man sieht richtig schön die Flamme beim letzten Gas geben.

Nun aber mal zu meinem weiteren Test. Ich habe jeweils direkt am Vergaser Gas gegeben und dies nur im Stand. Heute bin ich eine große Runde gefahren. Bei normalem Fahrverhalten und auch bei "schnellem" Anfahren war keinerlei Auffälligkeit feststellbar. Auch im Stand (Leerlauf) hatte ich mal übers Pedal kräftig Gas gegeben - nichts. Auch war die Kraft, wie ich sie eigentlich kenne, vorhanden. Die Strecke ging Innerorts, Außerorts, steile Berge, Rückwärts. Zündkerzen sehen nach der langen Fahrt super aus. Alles mit Grundeinstellung CO und Leerlauf.

Darf ich nun zufrieden sein? (:D Jaein... ich frage ich mich, wie kommt es zu einer Verpuffung / Flammenbildung im Vergaser? Jedoch nur bei verdammt viel schlagartigem Gas. Defekt an einem Einlassventil?

Rückblickend wurden in den letzten Wochen folgende Arbeiten am Motor gemacht: Simmerringe und Dichtungen an der Front gewechselt. Ventilspiel nach TDv eingestellt. Zündung abgeblitzt.

Es ist jetzt auch ehrlich gesagt schwierig zu sagen, ob der Fehler ggf. schon länger existiert, ich aber nie so extrem direkt am Vergaser Gas gegeben habe (wann macht man das schon, wenn alles läuft?).

Wie sagte mein ehem. KFZ'ler: "Weiterfahren und beobachten..." B)-
Titel: Re: Zwischenmeldung: Hilfestellung am Vergaser
Beitrag von: slothorpe am 20. Februar 2018, 07:40
mhm. 1. frage: der Schlauf an der Belüftung des Ventildeckels fehlt. Vergaserseitig hast Du den aber zu gemacht ?

Eigentlich sieht das ziemlich normal aus, so schlagartig, wie Du das Gas aufreisst, ist ja völlig unrealistisch im Betrieb. Zumdem hast Du den Vergaser ja offen (ohne Luftfilter) das beeinflußt das ja auch.

Ich würde mal sagen, lass es so und hab Spass.

Gruß
    Holger
Titel: Re: Zwischenmeldung: Hilfestellung am Vergaser
Beitrag von: KL7000F am 20. Februar 2018, 08:20
Hi Holger,

ich hatte den Luftschlauch zwischen Luftfilter und Vergaser nur abgenommen, um zu sehen ob es wirklich am Vergaser die "Verpuffung" gibt. Normal ist der dran und auch mit dem Ventildeckel verbunden.
Richtig, im normalen Fahrbetrieb hab ich es nicht geschafft, solch eine "Verpuffung" hervorzurufen.

Werde ggf.das Ventilspiel nochmal überprüfen. Wenn da alles passt, werde ich "fahren und beobachten". Hat mich lange genug aufgehalten :o
Titel: Erledigt: Hilfestellung am Vergaser
Beitrag von: KL7000F am 27. Februar 2018, 18:06
Servus,

endlich! Er läuft wieder - so wie "VW" ihn schuf >:D<

Der Fehler sitzt, wie immer, hinter dem Lenkrad...
Kurz und knapp: Ich habe die Zündung schlichtweg unter falschen Bedingungen abgeblitzt. Drosselklappe wurde mittels Messuhr eingestellt. Alles andere am Vergaser wurde auf Grundeinstellung gebracht. Ich habe aber nie den Unterdruckschlauch der Frühdose am Vergaser abgezogen, um zu kontrollieren ob sich die Drehzahl ändert. Ja, genau das tat sie. Schlauch ab, Drehzahl fällt massiv runter. Laut TDv ist die Drosselklappe falsch eingestellt. Also Drosselklappe mit der Papierversion aus der TDv eingestellt und mich wieder über die niedrige Drehzahl gewundert (Motor lief gerade noch so). Ja klar... Zündung wurde ja auch mit weiter geöffneter Drosselklappe abgeblitzt. Also nochmal Verteilerstellung etc. kontrolliert und abgeblitzt. CO- und Leerlaufdrehzahl weiterhin auf Grundeinstellung gelassen.

Und siehe da, Motor rennt und hat auch seine Kraft wieder! (:D

Vielen Dank nochmal für eure Hilfe und Gedanken. Ein kräftiges Danke auch an Burn4, der mir gute Hilfe über WA gab (tu)
Titel: Re: Erledigt: Hilfestellung am Vergaser
Beitrag von: slothorpe am 28. Februar 2018, 07:30
ich muss zugeben, dass ich Deine Problembeschreibung nicht ganz verstehe !? Was hast Du nun falsch gemacht ?
Titel: Re: Erledigt: Hilfestellung am Vergaser
Beitrag von: KL7000F am 28. Februar 2018, 09:43
Hi,

ich hatte den Vergaser frisch eingestellt. Sprich CO und Leerlauf auf die Grundeinstellung und die Drosselklappe mit der Messuhr auf die 0,65mm. Danach eingebaut und die Zündung eingestellt und abgeblitzt.
Dann kam das Problem, dass der Motor zwar schön läuft aber keine Kraft hat.
In der TDv steht, dass man am Vergaser den U-Druckschlauch zur Frühdose abziehen soll und sich hier keine Drehzahländerung ergeben darf. Das war bei mir jedoch der Fall. Sprich, die Drosselklappe war (trotz Messuhr-Einstellung) falsch eingestellt und somit der Unterdruck zu hoch. Das wiederum führt zu einer Verstellung des Verteilers. So wurde, wie gesagt, auch der ZZP abgeblitzt.

Ich habe dann die Drosselklappe mit der Papiervariante neu eingestellt. Dann blieb die Drehzahl bei Abziehen des Unterdruckschlauch gleich, wie in der TDv beschrieben. Jedoch fiel auch die Drehzahl massiv ab. Klar, ZZP war ja mit falscher Drehzahl eingestellt worden. Sprich, ich hab dann die Zündung neu abgeblitzt und schon war der Fehler beseitigt.

Letztendlich führte mich die Einstellung der Drosselklappe mit Messuhr auf den falschen Weg und ich suchte hauptsächlich im Bereich der Spritzufuhr. Die "Papierversion" nach TDv ist wohl die bessere Variante.

Ich hoffe, es ist nun etwas verständlicher ;-)
Titel: Re: Erledigt: Hilfestellung am Vergaser
Beitrag von: KL7000F am 28. Februar 2018, 09:58
Eigentlich genau das, was Christian im MFF mit dem Kollegen "Schlau" (http://www.multi-board.com/board/index.php/Thread/71626-Das-Stinktier-will-nicht-richtig-beschleunigen/?postID=739923#post739923) beschrieb. Nur dass ich mich eben zu 100% auf die Einstellung der Drosselklappe verlassen habe.
Titel: Re: Erledigt: Hilfestellung am Vergaser
Beitrag von: slothorpe am 28. Februar 2018, 15:08
die Papiermethode hatte ich Dir ganz oben schon (2. Posting) empfohlen, weil bei mir mit der Messuhr auf 0,65mm bei zwei von drei Vergasern auch nicht funktioniert hat, da war der Drosselklappenspalt auch viel zu groß.
Damit war dann der ZZP wahrscheinlich einige Grad nach OT...

BTW: hast Du auf OT gestellt? Ich empfehle 3-4 Grad vor OT, ist mit dem heute üblichen Super Sprit mit 95Oktan kein Problem.
Titel: Re: Erledigt: Hilfestellung am Vergaser
Beitrag von: KL7000F am 28. Februar 2018, 18:46
Stimmt, ich hab mir dazu auch Gedanken gemacht. Jedoch hat mich diese ganze Drehzahlgeschichte massiv verwirrt. Nach dem Motto: Wenig Drehzahl, Drosselspalt kleiner, noch weniger Drehzahl, .... kann nicht passen >:D< Und irgendwie glaub man halt dem Spaltmaß aus dem Papier von Pierburg... 8-)
Und wenn man dann noch einen wichtigen Überprüfungspunkt übersieht... bin ich nunmal selber schuld :D

Nunja, viele Tage Kopfzerbrechen sind nun rum. Es macht wieder verdammt viel Spass  mit dem Frettchen zu fahren (tu)
Titel: Re: Erledigt: Hilfestellung am Vergaser
Beitrag von: KL7000F am 28. Februar 2018, 18:49
Zitat von: slothorpe

BTW: hast Du auf OT gestellt? Ich empfehle 3-4 Grad vor OT, ist mit dem heute üblichen Super Sprit mit 95Oktan kein Problem.


Hatte ich am "alten" Vergaser so gemacht. Jetzt bin ich aktuell exakt OT.
Titel: Re: Erledigt: Hilfestellung am Vergaser
Beitrag von: slothorpe am 06. März 2018, 09:21
Zitat von: KL7000F

Zitat von: slothorpe

BTW: hast Du auf OT gestellt? Ich empfehle 3-4 Grad vor OT, ist mit dem heute üblichen Super Sprit mit 95Oktan kein Problem.


Hatte ich am "alten" Vergaser so gemacht. Jetzt bin ich aktuell exakt OT.


Wenn er gut läuft, dann lass es so. ich habe den Eindruck, dass bei 3° vor OT noch etwas runder und spritziger läuft, aber das kann auch Einbildung sein....
Titel: Re: Erledigt: Hilfestellung am Vergaser
Beitrag von: Schlömer am 06. März 2018, 19:28
Zitat von: slothorpe

Zitat von: KL7000F

Zitat von: slothorpe

BTW: hast Du auf OT gestellt? Ich empfehle 3-4 Grad vor OT, ist mit dem heute üblichen Super Sprit mit 95Oktan kein Problem.


Hatte ich am "alten" Vergaser so gemacht. Jetzt bin ich aktuell exakt OT.


Wenn er gut läuft, dann lass es so. ich habe den Eindruck, dass bei 3° vor OT noch etwas runder und spritziger läuft, aber das kann auch Einbildung sein....


Jo, fahre auch mit 5° v.OT. Läuft gut damit.
Titel: Re: Erledigt: Hilfestellung am Vergaser
Beitrag von: KL7000F am 07. März 2018, 09:43
Ich hatte mir eine Markierung auf 4° v.OT gemacht. Werde jetzt erstmal mit exakt OT fahren und später ggf. umstellen, dann kann ich auch eher einen Vergleich ziehen.