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Iltis-Forum => Akute technische Probleme/Fehler und deren Lösungen => Thema gestartet von: Stoffel am 02. September 2012, 15:39
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Hallo,
nachdem der Kardan für die Geräusche im Vierten zwischen 50 und 60 km/h ausgeschlossen war, habe ich mich dazu entschlossen, dass Getriebeöl zu wechseln - ist javielleicht nicht da Richtige gewesen. Der Vorbesitzer hatte es zwar, wie er sagte, gewechselt, aber ich wolte auf Nummer sicher gehen.
Nachdem ich mit Mühe die Ablassschraube raus hatte, floß die braune, stinkende Brühe aus dem Getriebe. Das waren nicht einmal zwei Liter! Ich habe anschließend exakt 3,3 Liter vom guten LM (GL4+) aufgefüllt und war total überrascht, dass das ÖL überlief, sprich, aus dem Einfüllloch mir wieder entgegen kam. Also habe ich wieder 0,3 Liter abgelassen (es war sofort wieder trübe, stank aber dafür nicht mehr) - die Geräusche sind immer noch da - wird wohl ein Lagerschaden sein (:X). Damit mir aber beim Ersatzgetriebe (welches ich noch besorgen muss) nicht noch einmal das Öl entgegen kommt, meine Frage:
Wie viel Öl muss aus dem Getriebe rauskommen, wenn ich es ablasse?
Der Wagen stand waagerecht, ich habe es die ganze Nacht tropfen lassen und anschließend auch noch den Wagen rechts mit einem Wagenheber etwas angehoben. Kann es sein, dass trotzdem ca. 0,5 Liter im Getriebe verbleiben? Wie bekommt man das raus, damit das neue ÖL nicht sofort wieder versüfft ist?
Grüße aus Münster
Stoffen:S
(dersichzwischendurchfragtobersichdasAutonochleistenkann)
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Servus Stoffen,
bei mir sind über 5l Getriebeöl heraus gelaufen, der aufgeschnittene 5l Motorölkanister hätte für die originalen 3,3l Öl reichen müssen, doch
es hörte nicht auf und das fürchterlich stinkende Öl-Wassergemisch
verteilte sich auf dem Garagenboden.
Das stinken kommt von der Mischung mit Wasser, um diese Stinkebrühe
zu entfernen, hab ich mit billiges Getriebeöl gekauft ein paar Tage damit gefahren
und wieder abgelassen. Beim zweiten Wechsel kam dann wieder sauberes Öl heraus.
Gruß Klaus
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Hallo Maxi,
Wasser??????
Wo kommt denn das her? Das Getriebe ist doch mit dem Kühlwasserkreislauf nicht verbunden. Und bis auf die Entlüftung am Schaltdom ist es doch dicht. Die beiden Entlüftungsschläuche enden in einer separaten Kammer, ganz ohne Getriebeöl.
Sorry wegen meiner falschen Signatur (Stoffen statt Stoffel) im ersten Posting - habe wohl zuviel von dem Gestank abbekommen und war nicht mehr Herr meiner Sinne;)
Grüße aus Münster
Stoffel
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Hallo Maxi,
Wasser??????
Wo kommt denn das her? Das Getriebe ist doch mit dem Kühlwasserkreislauf nicht verbunden. Und bis auf die Entlüftung am Schaltdom ist es doch dicht. Die beiden Entlüftungsschläuche enden in einer separaten Kammer, ganz ohne Getriebeöl.
Sorry wegen meiner falschen Signatur (Stoffen statt Stoffel) im ersten Posting - habe wohl zuviel von dem Gestank abbekommen und war nicht mehr Herr meiner Sinne;)
Grüße aus Münster
Stoffel
Nur dass die Schläuche oft ab sind, porös sind oder gleich ganz fehlen ...
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Nur dass die Schläuche oft ab sind, porös sind oder gleich ganz fehlen ...
Sowas gibt's beim Stoffel nicht;)
Gruß
Stoffel
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Hallo Stoffel,
gute Getriebespülung erzielst Du mit Petrolium.
Ca. 2,5 Liter einfüllen, vorsichtig ein paar Runden um den Block Fahren, Dreckssuppe ablassen und Getriebeöl in ausreichender Menge einfüllen (bis Unterkante Einfüllöffnung).
Gleiche Prozedur gillt auch für Ausgleichgetriebe hinten, aber nur 1 Liter Petrolium. Achtung: Ausgleichgetriebe hat anderes Öl!
Gruß
Firle
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Hallo Firle,
danke, ich werde das beim Ersatzgetriebe mal so durchführen. Aber kann ich sicherstellen, dass der Mist restlos aus den Getriebe raus kommt? Oder war das diesmal einfach nur Pech?
Danke für den Hinweis auf das andere ÖL - habe für das Diff LM GL5 besorgt.
Gruß
Stoffel
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Hallo Stoffel,
ein geringer Rest ist vernachlässigbar und technisch nur mit Ausbau und Zerlegung des Getriebes zu bewrkstelligen.
Wenn ein Lagerschaden vorliegt, hilft allerdings auch keine Spülung.
Gruß
Firle
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Hallo Stoffel,
gute Getriebespülung erzielst Du mit Petrolium.
(...)
Gruß
Firle
Also Leute!
Ob sowas gute Empfehlungen sind, möchte ich mal anzweifeln. Ob vorsichtig gefahren oder nicht....wobei ich weniger die "Spülwirkung" von Petroleum in Zweifel ziehe. :D
Eine anschließende Rauhtiefenmessung nach so einer "Behandlung" der Evolventenflanken wär für mich da interessanter...:)
Ich würde mal sagen, wenn schon spülen, gern mit einem "billigen" Getriebeöl, was jedoch der geforderten Norm entsprechen sollte, wär für mich da angebrachter und sicherer.
Dann das ganze System gern richtig warmfahren und dann wechseln, gegebenfalls das ganze nochmals wiederholen.
Gruß
Markus
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Hallo MacSchreck,
....Eine anschließende Rauhtiefenmessung nach so einer "Behandlung" der Evolventenflanken wär für mich da interessanter...
da habe ich mir auch schon Gedanken zu gemacht. Mein Plan war, die Spülung im ausgebauten Zustand durchzuführen - ich hätte Diesel genommen (das hat der Schlömer mal beschrieben).
Wenn ich die Spülung im ausgebauten Zustand mache, also das Getriebe dann manuell bewege, dürften die wirkenden Kräfte nicht so groß sein (Motor überträgt kein Drehmoment und auf den Kardan und die Halbwellen wirken auch keine großen Kräfte wegen fehlendem Reibungswiderstand usw.).
Die entstehende Krafteinwirkung auf die Zahnradflanken wie auch auf die Lager müßte bei einem manuellen Spülgang vernachlässigbar sein. Die Frage ist nur, bringt das den gewünschten Erfolg?
Meine größte Sorge, nach meinen jetzigen Erfahrungen, ist, kommt das alles wieder raus oder verbleibt von dem Petroleum/Diesel soviel im Getriebe, dass ich demnächst wieder ein neues Getriebe brauche. Von daher ist die Lösung mit dem billigen Getriebeöl (wie von Maxi und MacSchreck favorisiert) wohl die Sicherste.
Jedenfalls danke für die Tipps.
Grüße aus Münster
Markus
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Hallo MacSchreck,
....Eine anschließende Rauhtiefenmessung nach so einer "Behandlung" der Evolventenflanken wär für mich da interessanter...
da habe ich mir auch schon Gedanken zu gemacht. Mein Plan war, die Spülung im ausgebauten Zustand durchzuführen - ich hätte Diesel genommen (das hat der Schlömer mal beschrieben).
Wenn ich die Spülung im ausgebauten Zustand mache, also das Getriebe dann manuell bewege, dürften die wirkenden Kräfte nicht so groß sein (Motor überträgt kein Drehmoment und auf den Kardan und die Halbwellen wirken auch keine großen Kräfte wegen fehlendem Reibungswiderstand usw.).
Die entstehende Krafteinwirkung auf die Zahnradflanken wie auch auf die Lager müßte bei einem manuellen Spülgang vernachlässigbar sein. Die Frage ist nur, bringt das den gewünschten Erfolg?
Meine größte Sorge, nach meinen jetzigen Erfahrungen, ist, kommt das alles wieder raus oder verbleibt von dem Petroleum/Diesel soviel im Getriebe, dass ich demnächst wieder ein neues Getriebe brauche. Von daher ist die Lösung mit dem billigen Getriebeöl (wie von Maxi und MacSchreck favorisiert) wohl die Sicherste.
Jedenfalls danke für die Tipps.
Grüße aus Münster
Markus
FINGER WEG VOM DIESEL ZUM SPÜLEN / REINIGEN.
Es ist nicht immer gesagt, dass das deine Dichtungen vertragen. Durch Diesel hat sich schon mancher die Dichtungen kaputt gemacht, weil das Gummi aufgequollen ist.
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Ich würde es mit 15W40 machen ist preiswert und bei alten Deutz Trekkern im Motor Getriebe usw. die hatten bis in die 90ger Jahre nur ein Öl. Gruss Jörg
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Hallo wgrefe,
jo, offensichtlich noch ein Grund mehr es mit einem billigen Getriebeöl durchzuführen. An die Dichtungen habe ich - ehrlich gesagt - noch keinen Gedanken verschwendet.
@jp55
15W40 ist doch normales Motoröl?
Mit dem billigen Getriebeöl liege ich preislich nicht weit entfernt. So mach ich's.
Danke an alle für die Tipps!
Gruß
Stoffel
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Also das ist normales Motorenöl wurde bis 1990 bei Deutz (auch bei großen Motoren) verwendet (auch Getriebe usw.)danach gab es andere Öle, kannste bei Deutz erfragen! Habe gerade noch mit einem Werkstattmeister (der bloß 30 Jahre vom Fach ist) gesprochen. War eine gute Sache sagte er mir, gab nie Probleme kannst aber noch wo anders erfragen Gruß Jörg (Ps währe vieleicht interessant ob es die Dichtrige-Simmeringe von dieser Seite bekommen könnte-brauche Maße !
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Moin zusammen
Wir rätseln hier nun schon fast ein Jahr - vielleicht kann mir einer von Euch erklären wie sowas zustandekommt..
Historie
Ich kaufte meine zweiten Iltis (Luc Besson, 1986er Bombi) ja im Juli 2021 durch den Tip von Uwe002 mit einigen kleine Defekten die ich dann so instandgesetzt habe.
Einer war unter anderem die Schwierigkeit beim Schalten - da ich grundsätzlich bei Erwerb von Fahrzeugen alle Flüssigkeiten wechsle habe ich das Getrieböl abgelassen und war sehr erstaunt als über 1,5 Liter Getriebeöl aus der Einfüllöffnung (die obere!) kamen.
Dachte mir bestimmt Wasser drin und habe dann das gesamte Öl abgelassen - Fehlanzeige - das Getriebe war mit gut 1,5 Litern Öl überfüllt gewesen
Überflüssig zu sagen das das Schaltungsproblem danach auch weg war :D - schaltet wie Butter mit der korrekten Ölfüllung.
Ich frage mich seitdem - wie bitte bekommt man das hin das Getriebe so zu überfüllen?? Na die Kupplung war bei dem Fahrzeug auch übelst verstellt (Hebel unten und Zug) & HiLi Problem und die Kardanwelle war krumm.
Das Ganze passt aber so gar nicht überein mit dem restlichen Zustand des Fahrzeugs der extremst gut war, Das Fahrzeug wurde 2008 in Belgien ausgesondert und ich erwarb es aus 2 Hand mit nachvollziehbaren 70000 km. Von unten sieht es sonst am Rahmen und Komponenten fast wie Ladenneu aus. Der Lufi z.B. von der Armee Juni 2006 gewechselt war total sauber wie neu.
Kommt mir mittlerweile fast so vor als wurde das gemacht damit es ausgesondert werden konnte :)o - also Vortäuschen eines Kupplungs & Getriebeschadens, dazu defekt an Kardan und Antriebswelle = Instandsetzung zu teuer!
Gut - das ganze ist ja schön für mich denn das war schnell & einfach zu beheben - Kupplung Zug und Hebel eingestellt, Frisches Öl, Kardanwelle und HiLi Wellenzapfen neu.
Auto läuft nun mehr wie toll - ein Iltis der kaum klappert und nicht quietscht, hat seitdem verlässlich schon über 6000 km abgespult und gerade am 1.11 die Oldtimer HU mit Bravour und ohne jegliche Mängel bestanden..
Aber das mit der Ölüberfüllung...geht mir nicht aus dem Kopf 8-)
warum und wie kann sowas passieren - außer durch Vorsatz (Öl an der Rampe schräg gestellt befüllen)???
Uwe(002) meinte was - es gäbe gewisse Verfahrensweisen wie Öl nachfüllen über die Entlüftungsleitungen wenn ich Ihn richtig verstanden habe.
Verzeiht mir meine Neugier - ich will es nur verstehen
p.s. wenn eurer auch schlecht/hakelig schaltet und 2008 ausgesondert wurde :D wisst Ihr ja was ihr mal prüfen könnt :)o
Grüße
Sönke
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Hallo,
so habe ich das letzte Mal auch mein Schaltgetriebe gefüllt - über den Schaltdom. Das passte mir gut, mit einer parallel laufenden Wartung. Hatte mich aber strikt an die Füllmenge gehalten und zusätzlich an der regulären Füllschraube kontrolliert. Es lässt sich deutlich schöner einfüllen, als über Schläuche und Druckluft B)-
Wäre auch ein Notlösung, wenn man das Getriebeöl schon abgelassen hat und anschließend merkt, dass die Füllschraube nicht mehr raus möchte. Wenn du dann beim Füllen nicht Obacht gibst, ist der Füllstand schnell abweichend.
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Hallo,
so habe ich das letzte Mal auch mein Schaltgetriebe gefüllt - über den Schaltdom. Das passte mir gut, mit einer parallel laufenden Wartung. Hatte mich aber strikt an die Füllmenge gehalten und zusätzlich an der regulären Füllschraube kontrolliert. Es lässt sich deutlich schöner einfüllen, als über Schläuche und Druckluft B)-
Wäre auch ein Notlösung, wenn man das Getriebeöl schon abgelassen hat und anschließend merkt, dass die Füllschraube nicht mehr raus möchte. Wenn du dann beim Füllen nicht Obacht gibst, ist der Füllstand schnell abweichend.
Moin
Das ist sehr plausibel als Ursache für die Überfüllung - Danke für die Info
Grüße
Sönke
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Huhu!
Als Hilfe für andere:
Bei mir saß am Getriebe auch die Einfüllschraube bombenfest war zudem schon ziemlich ausgelutscht. Zudem wollten ich und mein Mechaniker nicht die gesamte Schaltung zerlegen.
Wir haben das Getriebe dann über die Tachowelle, welche knapp oberhalb der Einfüllschraube sitzt, befüllt.
Grüße,
Chris