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Iltis-Forum => Akute technische Probleme/Fehler und deren Lösungen => Thema gestartet von: MacSchreck am 23. Februar 2013, 20:08
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So, liebes Forum,
vor einiger Zeit hatte ich ja ein vermurkstes Blinkrelais gegen ein Neues aus dem Zubehör (Hella, 24V) getauscht, konnte mich aber vom alten Relais auch nicht so recht trennen.
Ich hatte dann auch mal so halbherzig versucht, zu reparieren, erfolglos.
Heute (bitterkalt, schneeverweht....:)o), hab ich das mal in Angriff genommen:
(http://up.picr.de/13559983or.jpg)
Ich habe sicherheitshalber alles fotografiert, so kann man eigentlich nichts falsch machen...für alle Fälle...
(http://up.picr.de/13559984ms.jpg)
So sieht das jetzt erst einmal aus, nachdem ich, außer dem Hauptrelais, alle Komponenten ausgelötet habe.
(http://up.picr.de/13559985hb.jpg)
Diesem kleinen Schlingel hab ich leider das Bein gebrochen, vielleicht auch schon des Rätsels Lösung, vielleicht war das Beinchen ja auch schon angeknackst. Das andere Lötbeinchen sitzt nämlich recht fest.
Kann mir jemand sagen, was es mit diesem Bauteil auf sich hat? Ein Folienkondensator? (Kondensator ist es auf jeden Fall, nach meiner Messung!)
Durch was soll ich den ersetzen? Wieder Folienkondensator oder Keramikkondensator gleichen Wertes? Ich denke 0,22 Mikro Farad müssten das sein (100V), lieg ich da richtig?
(http://up.picr.de/13559987kd.jpg)
Das Meßbild lässt eine grobe Einordnung zu: Ein (Keramik/Folien?) Kondensator mit einer Kapazität > 0,1 Mikro Farad.
(http://up.picr.de/13559986ey.jpg)
Kann mir jemand hierzu etwas sagen (Siemens und Halske....uiuiui ::o(:D) Wie gross ist dessen Kapazität?
Von der Bauform ist er grösser als der mit dem gebrochenen Beinchen, jedoch sagt mir die Messung, dass die Kapazität deutlich geringer ist (oder isser defekt?).
Alldieweil
Markus
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Existiert eigentlich ein Schaltplan zum Relais? Wenn ja, hab ich ihn nicht gefunden...
Ich hab ein paar Schwierigkeiten mit den Werten einiger Bauteile:
(http://up.picr.de/13565419vk.jpg)
Kennt jemand den Wert des Kondensators im grünen Kreis? Die Folie ist fast zerstört, ich kann nur mutmaßen, dass es sich um einen 10 Mikro Farad Elko handelt? Ein baugleicher Typ sitzt am Rand (siehe Pfeil), der hat aber definitiv nur 1 MF!
(http://up.picr.de/13565420fx.jpg)
Hier nochmal die Lage der Bauteile auf der Platine: Der im grünen Kreis interessiert mich ! Der am Rande (roter Pfeil) ist identifiziert.
(http://up.picr.de/13565421rk.jpg)
Mein Erstaunen ist halt dergestalt, dass die Messung des Elko´s Folgendes ergab, in Relation zu einen Vergleichtypen aus meiner Schublade:
(http://up.picr.de/13565422ve.jpg)
Hier mal eine Vergleichsmessung des 1 MF Elektrolytkondensators. Meine Feststellung ist diese, dass die Kondensatoren im Laufe der Zeit einen Teil ihrer Kapazität verloren haben, wenn nicht sogar defekt sind (bei dem 10 MF bin ich mir fast sicher, dass er eine Macke hat...)
Ich hatte mich ein bischen gewundert, warum ein baugleicher Kondensator (äußer Abmaße) plötzlich die 10 fache Kapazität haben kann. Aber ich denke, dass man den "Wickel" im Kondensator dünner und feiner Ausführt, das Dielektrikum dünner macht usw..
Der 1MF hat eine Maximalspannung von 100V, der 10MF von 25V, das ist wohl dann der Preis zulasten der Durchschlagsfestigkeit, was die Spannung anbelangt.
Alldieweil
Markus
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Existiert eigentlich ein Schaltplan zum Relais? Wenn ja, hab ich ihn nicht gefunden...
(...)
Alldieweil
Markus
Hallo Markus,
*Spielst gern mit den Ozi, nicht wahr.?! :D *
Hmm,... den Schaltplan könnte man doch bestimmt redesignen. So wild ist die Platine ja nicht.
Was die Werte der einzelnen Bauteile anbelangt, kann ich im Moment auch nicht viel zu sagen. Ich müsste dazu mal nach einem alten Relais kramen. :(
So wild kann die Schaltung eh nicht sein, wird sich doch mehr oder weniger um ein RC-Glied , bischen Verstärkergelumpe und X handeln.
Wo sind die Fachelektroniker hier ??!!?? Raus mit der Sprache. Den Menschen (http://forum.vw-183.de/profile.php?3,900) hier hätte man mal fragen können, aber der wurde nicht mehr gesehen. Ggf. könnte man auch mal den Kollegen Steinmill fragen. (Bestimmt über Jürgen (http://forum.vw-183.de/profile.php?7,134) erreichbar)
Gruß Willi
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Hallo Markus,
*Spielst gern mit den Ozi, nicht wahr.?! :D *
SPIELEN ??? würde ich diese hochwissenschaftliche Arbeit nicht nennen, was denkst Du wie schwierig es war, das zu reaktiviern, den jahrzehntealten Staub vom Karton zu meißeln....außerdem, wo´s nun schon mal ausgepackt da steht...:D
Aber im Ernst, die Multimeter bieten im allgemeinen keine Möglichkeit Kondensatoren und deren Kapazitäten zu ermitteln...es sei denn, man baut sich entsprechende Schaltungen.
Selbst Testbuchsen für Transistoren sind da nicht selbstverständlich.
Hmm,... den Schaltplan könnte man doch bestimmt redesignen. So wild ist die Platine ja nicht.
Was die Werte der einzelnen Bauteile anbelangt, kann ich im Moment auch nicht viel zu sagen. Ich müsste dazu mal nach einem alten Relais kramen. :(
So wild kann die Schaltung eh nicht sein, wird sich doch mehr oder weniger um ein RC-Glied , bischen Verstärkergelumpe und X handeln.
Wo sind die Fachelektroniker hier ??!!?? Raus mit der Sprache. Den Menschen (http://forum.vw-183.de/profile.php?3,900) hier hätte man mal fragen können, aber der wurde nicht mehr gesehen. Ggf. könnte man auch mal den Kollegen Steinmill fragen. (Bestimmt über Jürgen (http://forum.vw-183.de/profile.php?7,134) erreichbar)
Gruß Willi
Nach wie vor, finde ich keine Angabe zu diesem Kondensator, zumindest hab ich so viel recherchieren können, dass es sich um einen Filter bzw. Entstörkondensator handeln muss. Aber wie groß ist dessen Kapazität? 25pF? 250 pF? 0,25nF? 25nF? Aber selbst im Dieter Nührmann Buch "Das große Werkbuch Elektronik, Band 2" finde ich keine Angaben.
Muss laut Messung (hab ich mit dem Oszilloskop ermitelt, ich weiß jetzt nicht, ob ich schon erwähnt hatte, dass...:D) aber seeeehr gering sein.
(http://up.picr.de/13559986ey.jpg)
Und bei diesem hier vermute ich halt auch nur, dass er 10µF hat (sollte er aber haben....), Messung sieht im Vergleich zu originalen 10µF eben etwas sonderbar aus...
(http://up.picr.de/13565419vk.jpg)
Diesen hier werde ich gegen einen 0,22µF ersetzen können, einen Folienkondensator.
(http://up.picr.de/13559985hb.jpg)
Einen ähnlichen Beitrag hat es 2009 schon einmal gegeben, aber halt ohne nachhaltigen Erfolg.
Ich habe bei der Suche auch neue (gebrauchte, NOS usw.) Relais gefunden, habt ihr bemerkt, dass die mittlerweile gebraucht um 120 Euro gehandelt werden?
Alldieweil
Markus
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(http://up.picr.de/13559986ey.jpg)
Kann mir jemand hierzu etwas sagen (Siemens und Halske....uiuiui ::o(:D) Wie gross ist dessen Kapazität?
Von der Bauform ist er grösser als der mit dem gebrochenen Beinchen, jedoch sagt mir die Messung, dass die Kapazität deutlich geringer ist (oder isser defekt?).
Alldieweil
Markus
Schau ggf. hier (http://www.hinkel-elektronik.de/pdf_node/441.pdf) nach. Varistor.
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....och ich hab auch noch ein defektes, da ist der lange flache Metallstreifen
unten richtung Boden durchgeschmort...das kann ich Dir zum Reparieren schicken!!
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Schau ggf. hier (http://www.hinkel-elektronik.de/pdf_node/441.pdf) nach. Varistor.
Ui, Varistor, das kannte ich gar nicht ! Von der Bauform her, dachte ich es sei ein Keramikkondensator zur Entstörung.
Dann brauch ich mich nicht zu wundern, dass ich keine Angaben diesbezüglich in Bezug auf Kondensatoren finde.
Gruß
Markus
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....och ich hab auch noch ein defektes, da ist der lange flache Metallstreifen
unten richtung Boden durchgeschmort...das kann ich Dir zum Reparieren schicken!!
Das käme auf einen Versuch an.
Wobei ich mir sicher bin, dass nicht die durchgeschmorte Metallbrücke ursächlich ist, sondern eine Ursache in der Schaltung, die dann kurzschlussmässig für den "Lichtbogen" in der Brücke gesorgt hat.
Gruß
Markus
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Nach wie vor, finde ich keine Angabe zu diesem Kondensator, zumindest hab ich so viel recherchieren können, dass es sich um einen Filter bzw. Entstörkondensator handeln muss. Aber wie groß ist dessen Kapazität? 25pF? 250 pF? 0,25nF? 25nF? Aber selbst im Dieter Nührmann Buch "Das große Werkbuch Elektronik, Band 2" finde ich keine Angaben.
Muss laut Messung (hab ich mit dem Oszilloskop ermitelt, ich weiß jetzt nicht, ob ich schon erwähnt hatte, dass...:D) aber seeeehr gering sein.
Also meine Berufsschulzeit ist ja jetzt auch schon 20 Jahre her und "Bauteile" habe ich gehaßt, aber ich denke mal das ist ein (Scheiben)Varistor (http://de.wikipedia.org/wiki/Varistor).
http://www.conrad.de/ce/de/product/500507/Epcos-Scheiben-Varistor-ungegurtet-B72214S250K101-Varistor-Spannung-39-V
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Also meine Berufsschulzeit ist ja jetzt auch schon 20 Jahre her und "Bauteile" habe ich gehaßt, aber ich denke mal das ist ein (Scheiben)Varistor (http://de.wikipedia.org/wiki/Varistor).
http://www.conrad.de/ce/de/product/500507/Epcos-Scheiben-Varistor-ungegurtet-B72214S250K101-Varistor-Spannung-39-V
Absolut richtig (war mir bis dato unbekannt), hab auch schon ein paar Vergleichstypen rausgesucht. Conrad hatt´ich da auch schon besucht, ist preislich aber auch am teuersten.
Für meine Relationen aber unwesentlich....
Vergleichstypen sind wohl:
ERZV14D390
V39ZA6P39V
25VRMS31Vdc
VZ14D390KBS
SR390K14D
Nach wie vor, finde ich keine Angabe zu diesem Kondensator, zumindest hab ich so viel recherchieren können, dass es sich um einen Filter bzw. Entstörkondensator handeln muss. Aber wie groß ist dessen Kapazität? 25pF? 250 pF? 0,25nF? 25nF? Aber selbst im Dieter Nührmann Buch "Das große Werkbuch Elektronik, Band 2" finde ich keine Angaben.
Muss laut Messung (hab ich mit dem Oszilloskop ermitelt, ich weiß jetzt nicht, ob ich schon erwähnt hatte, dass...:D) aber seeeehr gering sein.
Aber trotzdem haben die wohl eine geringe Kapazität (Im Nührmann Werkbuch Elektronik gibt es Ersatzschaltbilder, die Schaltungen sind wohl auch leicht indúktiv...)!!! Daher meine komische Messung mit dem Oszilloskop.
Die Kapazität beträgt je nach Typ zwischen 5000 bis 7000pF
Gruß
Markus
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Nach wie vor, finde ich keine Angabe zu diesem Kondensator,...
Also meine Berufsschulzeit ist ja jetzt auch schon 20 Jahre her und "Bauteile" habe ich gehaßt, aber ich denke mal das ist ein (Scheiben)Varistor (http://de.wikipedia.org/wiki/Varistor).
http://www.conrad.de/ce/de/product/500507/Epcos-Scheiben-Varistor-ungegurtet-B72214S250K101-Varistor-Spannung-39-V
:D Hatte ich Ihn auch schon drauf hingewiesen (http://forum.vw-183.de/phorum_old/read.php?3,23476,23493#msg-23493) :D
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So,
eine vorläufige Liste hab ich gemacht:
(http://thumbs.picr.de/13584301cv.jpg) (http://up.picr.de/13584301cv.pdf)
Die Bauteile hab´ich bestellt, die kosten mich 2,37 Euro (ohne Versand). Ich werde bis auf die Widerstände alles ersetzen...obwohl ich glaube, dass eigentlich nur die Kondensatoren eine Macke haben. Beim Varistor bin ich mir nicht sicher, weil ich den so ohne weiteres nicht messen kann.
Schaun mer mal...
Markus
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:D Hatte ich Ihn auch schon drauf hingewiesen (http://forum.vw-183.de/phorum_old/read.php?3,23476,23493#msg-23493) :D
Ja, hab ich danach auch gesehen als ich nach unten weitergelesen habe. Da war mein Beitrag aber schon geschrieben... (http://www.smilies.4-user.de/include/Verlegen/smilie_verl_024.gif) (http://www.smilies.4-user.de)
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So,
eine vorläufige Liste hab ich gemacht:
(http://thumbs.picr.de/13584301cv.jpg) (http://up.picr.de/13584301cv.pdf)
Die Bauteile hab´ich bestellt, die kosten mich 2,37 Euro (ohne Versand). Ich werde bis auf die Widerstände alles ersetzen...obwohl ich glaube, dass eigentlich nur die Kondensatoren eine Macke haben. Beim Varistor bin ich mir nicht sicher, weil ich den so ohne weiteres nicht messen kann.
Schaun mer mal...
Markus
Hallo Markus, (Danke für die Mühe)
mal davon ausgegangen, die Bauteilliste stimmt und ist vollständig. So hat man doch schonmal einen Anhalt für eine Reparatur eines Relais.
Beachtet man, dass die Teile zum Teil nur ein paar Cent bis wenige Euro kosten, rechnet sich eine Reparatur in jedem Fall. Selbst wenn ALLE Bauteile ausgetauscht würden.
(Bis auf Gehäuse und Platine, welche auch selten kaputt gehen.)
Selbst ein "neuwertiges" Repro-Relais, welches zusätzlich noch ein paar Änderungen an der Original Schaltung nötig hat, wird erst für ca. 30- 40 Euro von Händler(n) angeboten. Als ich dann den Preis für ein "originoool" Relais entdeckt habe, dachte ich, ich bin im falschen Film.
Fazit: Kein defektes Relais wegwerfen, sondern sammeln/aufheben und ggf. reparieren/reparieren lassen.
Gruß
Willi
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Selbst ein "neuwertiges" Repro-Relais, welches zusätzlich noch ein paar Änderungen an der Original Schaltung nötig hat, wird erst für ca. 30- 40 Euro von Händler(n) angeboten.
Zu dem Preis bekommt man aber auch ein neues, "ziviles" Blinkrelais von Hella. Hat halt ne andere Steckerbelegung, was aber eigentlich nur Orginooolisten stoeren sollte...
Gruss
Johannes
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Selbst ein "neuwertiges" Repro-Relais, welches zusätzlich noch ein paar Änderungen an der Original Schaltung nötig hat, wird erst für ca. 30- 40 Euro von Händler(n) angeboten.
Zu dem Preis bekommt man aber auch ein neues, "ziviles" Blinkrelais von Hella. Hat halt ne andere Steckerbelegung, was aber eigentlich nur Orginooolisten stoeren sollte...
Gruss
Johannes
Hallo Joe,
genau das wollte ich damit zum Ausdruck bringen. Man muss ja nicht das besagte Repro ordern. (Das ist auch nix anderes als handelsübliche Ware)
Mir ging es vielmehr um die Gegenüberstellung Reparatur(original) <-> Neukauf(Repro/Handelsüblich)
Das die Kosten einer Reparatur eines "Original Relais" wohl den Kostenvergleich mit einer Neuanschaffung eines Selbigen um mehr als das 100 - 1000 fache schlägt, bedarf keines weiteren Kommentars.
Reparatur wenige Cent bis ein paar Euros
Kostenvergleich Original = -----------------------------------------
150 - 200 Euro
Gruss
Willi
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So,
der Anfang der Reparatur findet hier nun seinen Abschluss:
Links sieht man die Teile, die ich neu erworben habe (2,37 Euro ohne Versand).
(http://up.picr.de/13620892le.jpg)
Foto vom Relais vor der Reparatur....
(http://up.picr.de/13620926lg.jpg)
So sieht es nach der Reparatur aus....
(http://up.picr.de/13620893gw.jpg)
Hier der Beweis...:
Blinkendes Video (http://youtu.be/rbRv6SrO-p4)
Das ist der übriggebliebene "Schrott"...
(http://up.picr.de/13620894ru.jpg)
Ich denke, wenn ich wieder mal eine Reparatur hätte, würde ich nicht so einen Aufwand treiben und nur die "störungsanfälligen" Teile auswechseln.
Übrigens ist mir aufgefallen, dass die Blinkfrequenz höher ist, wenn nur die Richtung angezeigt wird.
Er geht langsamer, wenn der Warnblinker läuft.
Wenn ich allein an die Wertsteigerung des Relais denke, fühle ich mich richtig reich...(:D
Alldieweil
Markus
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Coole Sache, Markus!
Herzlichen Dank für diese Reparaturanleitung.(tu)(tu)(tu)
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hallo Markus,
Lob und Anerkennung, sehr gut gemacht. Soll bedeuten, daß nun die elektronisch linkshändischen Iltisfahrer ihre deffekten Blinkrelais bei Dir reparieren lassen können. Für die übrig gebliebenen Elektronikteile findet sich bestimmt ein Käufer in der Bucht.:)
Eine allzeit störungsfreie Fahrt mit dem "Neuteil" wünscht Dir
Johannes 060
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...ja ich hatte mich ja schon angeboten, wollte mich aber nicht aufDRÄNGEN...>:D<
allerdings ist an meinem leider der "Leitstreifen" durch 8-)
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allerdings ist an meinem leider der "Leitstreifen" durch 8-)
Wenn du damit die Leiterbahn meinst, das haben wir in der Werkstatt immer mit Silberdraht auflöten repariert.
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....Markus meinte, da wäre wohl auch noch was anderes KAputt weil diese Leiterbahn normal nicht von alleine durchbrennt 8-)
Gruß
Stefan
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....Markus meinte, da wäre wohl auch noch was anderes KAputt weil diese Leiterbahn normal nicht von alleine durchbrennt 8-)
Gruß
Stefan
Du meinst jetzt diese Brücke (grüne Pfeile) ist durchgebrannt?
(http://up.picr.de/13628208yk.jpg)
Wenn das passiert, so denke ich, wird die Ursache ein Kurzschluss auf der Platine sein (Kondensator durch, o.ä.)
Muss man halt sehn, ob das reparabel ist...
Gruß
Markus
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.....JA, das Ding meinte ich 8-)....hatte mal versucht durch löten das Teil wieder zu verbinden, hat aber als Reparatur nix gebracht 8-), vermtl. hing das auch an meinem Baumarkt Lötkolben, der eignet sich besser als Hieb und Stichwaffe..:D
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Kurzer Hinweis,
sicher wird es viele nicht verwundern, ich geb es hier trotzdem mal mit an:
(http://up.picr.de/13628975ks.jpg)
Das kleine Trimmpoti sorgt für die Blinkfrequenz, man kann also damit die Frequenz höher oder niedriger regeln, ich hab´ bei mir eben die Frequenz etwas runtergedreht.
Jetzt ist plötzlich die Taktrate beim einseitigen Blinken und Warnblinken auch nahezu gleich.
Kurios nur, dass die Anhängerkontrolle bei mir immer mitblinkt. Mein neues HELLA Relais (hatt´ ich mir gekauft, nachdem das originale kaputtgegangen ist) macht das aber auch !!!!
Ich war mir beim Hella nicht sicher, ob das richtig ist, nach dem alten Relais konnte ich ja nun nicht mehr gehen, das war kaputt und ich hatte nie drauf geachtet.
(Ich lass das Relais gerade unter Strom stehen, um auch die Langlebigkeit bzw. Sicherheit zu testen....mal schaun, ob sich vielleicht was erwärmt...)
Gruß
Markus
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Du meinst jetzt diese Brücke (grüne Pfeile) ist durchgebrannt?
http://up.picr.de/13628208yk.jpg
Die "Bruecke" ist ein Widerstand. ;) Ueber den misst die Schaltung quasi den Strom der durch die Blinkerlampen fliesst.
Also nicht einfach durch einen Draht ersetzen. ;).
Gruss
Johannes
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Die "Bruecke" ist ein Widerstand. ;) Ueber den misst die Schaltung quasi den Strom der durch die Blinkerlampen fliesst.
Also nicht einfach durch einen Draht ersetzen. ;).
Dann ist das natürlich was anderes.
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Hallo Markus,
schon erstaunlich, dass man sogar ein Blinkrelais wieder reparieren kann. Toll gemacht, Respekt! Mir stellt sich nur gerade die Frage, weshalb Du Dir so viel Mühe gemacht hast. Ein Standardrelais erfüllt doch seine Aufgabe genauso und sichtbar ist es auch nicht. Ich werfe auch ungern etwas weg, wenn ich es reparieren kann (siehe Zündschloßartikel von mir), aber in diesem Fall verstehe ich den Aufwand nicht so ganz. Trotzdem schön gemacht und gut beschrieben!
Schorschi
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Hallo Markus,
schon erstaunlich, dass man sogar ein Blinkrelais wieder reparieren kann....
Eben...das war allein schon ein Grund, meine Alternative wär nur das Wegwerfen des Relais gewesen...und bei den Preisen, die selbst ein gebrauchtes Originalrelais kostet.
Allein die Tatsache, dass man es überhaupt noch reparieren kann, finde ich sympathisch an einem Auto.
In diesem Zusammenhang, Gruß an Alexander[G]...:)Guckst Du (http://forum.vw-183.de/phorum_old/read.php?3,12190,12209#msg-12209) es hat ein bischen gedauert, sorry für die Verzögerung...
...aber in diesem Fall verstehe ich den Aufwand nicht so ganz. Trotzdem schön gemacht und gut beschrieben!
Schorschi
Ich hatte (habe, nach wie vor) ja in der Zwischenzeit ein Relais aus dem Zubehör verbaut, von Hella:
Ich hatte das Ende 2009 gekauft, für ca. 20 Euro. Dann hatte ich einem Freund darüber berichtet, der seinerseits ein defektes Relais hatte und auf mein Anraten hin zum Jahreswechsel 2010 das gleiche Relais gekauft hatte, für nunmehr über 50 Euro !!!!
In meinen Augen eine Frechheit sondergleichen, den Produktpreis um mehr als das Doppelte anzuheben !
Ich bin definitiv der Meinung, dass ein Standard Elektronikbauteil dieser Art niemals so teuer sein darf!
Was mag das in der Fertigung kosten? (das nur als rhetorische Frage...:X)
Die andere Frage, die sich auftut, ist diese, wie sich das Thema Iltis entwickeln soll, wenn nach und nach keine Ersatzteile mehr angeboten werden. Komponenten, die nicht so ohne weiteres aus dem Zubehör zu bekommen sind...siehe beispielsweise Zündung.
Sicherlich gibt es Wege, eine Zündung nachzurüsten, die auf elektronischem Wege arbeitet.
Oder soll man gleich den ganzen Motor wechseln?
Ich denke, solange es möglich ist, solche Dinge zu erhalten, so habe ich für mich entschieden, so will ich das versuchen. Und vielleicht macht der Bericht ja auch ein wenig Hoffnung; eine Reparatur ist möglich !
Gruß
Markus
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....da geb ich Dir vollkommen Recht, bin auch so gestrickt; erstmal schauen ob es reparabel ist.....und Hoffnung hab ich auch noch :P
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Hi Markus, wie öffnet man eigentlich das Gehäuse beschädigungsfrei?
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Hi Markus, wie öffnet man eigentlich das Gehäuse beschädigungsfrei?
Willi und ich haben da schon mal eine Anleitung in´s Wiki gestellt (Danke für Deine Hilfe Willi !!!(tu)):
Reparaturanleitung Blinkrelais (http://wiki.vw-183.de/index.php/Blinkrelais)
Ansonsten die Aluminiumkrempe vorsichtig mit einem Schraubendreher/stumpfen Küchenmesser o.ä. den Bördel vorsichtig nach aussen biegen, solange bis es reicht, das Platinenstück aus dem Gehäuse zu ziehen.
(http://up.picr.de/13656216li.jpg)
Zum Zurückbördeln kann man einen glatten zylindrischen Stab nehmen und den Bördel wieder in Form bringen (Bohrerschaft ginge da z.B.)
Gruß
Markus
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Okay, danke!:)
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Servus,
vielleicht kommt meine Antwort etwas spät, aber vielleicht kann ich noch was zur Aufklärung beitragen. Bin gard erst auf den Beitrag aufmerksam geworden.
Foto 3: Ja, das ist ein Kondensator. Genauer: Ein Folienkondensator. Kapazität: 220nF, Spannungsfestigkeit: 100V. Der Hersteller ist Siemens. Ich würde Dir empfehlen, den Kondensator gegen einen Typ von Wima zu ersetzen. Der ist nämlich vergossen und macht keine Probleme mit den Anschlüssen, im Gegensatz zu den Siemens-Typen. Der Kondensator ist ungepolt, d.h. Du kannst ihn einlöten wie Du willst.
Foto 4: Es handelt sich hierbei um einen Varistor. Seine Typbezeichnung ist „S14K25“ und bedeutet folgendes: Scheibendurchmesser 14mm, Nominalspannung 25V. Es handelt sich hierbei um ein Bauelement, das zum Überspannungsschutz eingesetzt wird. Der Schutz besteht darin, dass der Varistor ab einer bestimmten Spannung anspricht und dann die Spannung begrenzt. Der Scheibendurchmesser ist ein Maß für die Energie, die der Varistor im Ansprechfall aufnehmen kann. Dazu muss man aber das Datenblatt heranziehen und nachlesen, wieviel Energie er aufnehmen kann. Das kann ich jetzt aber nicht beurteilen, weil ich nicht weiß, wie oft der Varistor anspricht. Die Nominalspannung beträgt 25V. Die Ansprechspannung ist aber etwa um den Faktor 1,8 größer, also 25V * 1,8 = 45V. Der Varistor wirkt erst ab 45V und begrenzt dann auf 25V. Diese Überspannungen können von der Zündung entstehen und sich auf die Betriebsspannung einkoppeln und sind dann im Oszilloskopbild als Spannungsspitzen zu sehen. Die Spannungsspitzen können Dir Deine Bauteile zerstören, besonders die Transistoren sind dafür anfällig, aber auch die Kondensatoren. Der Einsatz von Varistoren ist aber nicht unkritisch. Varistoren altern sehr schnell; sie bekommen sog. Leckströme. D.h., dass sie permanent ein wenig leiten und dadurch das Bauteil aufheizen. Wenn der Varistor oft anspricht, heizt er sich auf, was zu Bränden führen kann. Außerdem verändert der Varistor mit zunehmender Alterung und Temperatureinfluss seine Ansprechspannung; sie wird höher und der Schutz geringer. Die Auslegung dieser Bauteile ist sehr kompliziert und erfordert ein hohes Maß an Erfahrung vom Entwicklungsingenieur. Der nächst größere Varistor wäre ein S20K25 (20mm Scheibendurchmesser, 25V Nominalspannung). Die Bauteile bekommst Du in jedem Bauteilhandel, wie z.B. Conrad, Bürklin, Reichelt, Elpro, etc.
Allgemein zu Elkos (Elektrolytkondensatoren): Elkos enthalten ein Elektrolyt, das im Laufe der Zeit die Elektroden zerfrisst. Der Betrieb im Gerät macht das nicht besser. Die Kondensatoren altern schnell. Nach etwa 10 Jahren haben Sie gerade einmal 1/3 – ½ der Nennkapazität. Auch wenn sie nur gelagert werden, sind sie wahrscheinlich nach dieser Zeit kaum noch brauchbar. Da unsere Iltisse etwa 30 Jahre auf dem Buckel haben, kann ich nur raten, diese Kondensatoren auf jeden Fall auszutauschen; egal, wo sie Dir in die Hände kommen. Wichtig: Bei Elkos unbedingt auf die Polung achten! Bei Falschpolung und Überspannung können sie explodieren!
Folienkondensatoren: Folienkondensatoren sind recht stabil gegen Alterung. Allerdings haben die es mit Spannungsspitzen nicht so. Dadurch können Löcher in den Isolierfolien entstehen, so dass die Kapazität auch abnimmt und Leckströme fließen und die Kondensatoren aufheizen.
Keramische Kondensatoren: Eigentlich die besten Kondensatoren. Sie altern kaum.
Die Kondensatoren sind immer eindeutig codiert, was Kapazitäts- und Spannungswerte angeht. Die Kodierung kann man in entsprechenden Tabellen (gibt’s auch im Internet) erfahren. Wenn Du Dir nicht sicher bist, welche Kapazität ein Kondensator hat (z.B. weil der Aufdruck abgegangen ist): Miss sie mit einem RLC-Meter nach! Das ist speziell für solche Bauteile ausgelegt. Normalerweise hat jeder bessere Elektroniker so was oder Zugang dazu. Wichtig: Kondensator auslöten und nicht in der Schaltung messen! Die Ströme beim Messen verzweigen sich überall hin...
Ich hoffe, ich konnte noch helfen.
Gruß,
Alfred
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Wow! (tu)
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.....Yep ..(tu)(:D
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Hallo Alfred,
einfach eine TOP ERKLÄRUNG (http://forum.vw-183.de/phorum_old/read.php?3,23476,23736#msg-23736)!
Als Hobbyelektroniker kann ich jedes Wort gut nachvollziehen. Es ist für eine Forengemeinde immer hilfreich zu wissen, wer bei speziellen Problemen ein kompetenter Ansprechpartner ist. Wir bauen auch weiterhin auf deine Unterstützung und besonders, wenn wir uns irren, dummes Zeug erzählen oder nicht weiter wissen.
Ganz herzlichen Dank!
Gruss
Willi
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Bestens !!!
Also war meine Wahl, auch den Varistor mit zu erneuern, keine schlechte Entscheidung...
(http://up.picr.de/13620892le.jpg)
Ich hab ihn getauscht, weil er auch erschwinglich war, wie alle übrigen Bauteile.
Die getauschten Teile sind also doch die am wahrscheinlichsten kaputten.
Alldieweil
Markus