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Autor Thema: Anschluss einer mechanischen Kraftststoffdruckanzeige  (Gelesen 1842 mal)

Offline AixIlBombi

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Anschluss einer mechanischen Kraftststoffdruckanzeige
« am: 06. November 2011, 22:27 »
Hi Iltis-Pilots,

hab mir nun auch einen Kraftstoffdruckmesser zugelegt:




Fragen:
=======
Muss die Kraftstoffleitung über ein T-Stück, welches direkt an dem Bordinstrument befestigt wird, geleitet werden?

Reicht es bei diesen niedrigen Drücken u.U. aus, ein "T" in geeigneter Weise in unmittelbarer Nachbarschaft des Dampfblasebabscheiders anzuschließen und lediglich einen Schlauch als eine quasi Stickleitung bis zum KDM zu führen? (Problematik: Entlüftung der Kraftstoffleitung)

Leider fehlen mir die Erfahrungen beim Messen niedriger Drücke. würde mich sehr freuen, wenn hierzu jemand mit Tipps aufwarten kann.

183lg, Kornel
Mit 183 besten Grüßen

Kornel

[¨üü\\__
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Die fast unlösbare Aufgabe besteht darin, weder von der Macht der anderen, noch von der eigenen Ohnmacht sich dumm machen zu lassen.
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Offline wgrefe

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Re: Anschluss einer mechanischen Kraftststoffdruckanzeige
« Antwort #1 am: 06. November 2011, 23:21 »
[quote AixIlBombi]Hi Iltis-Pilots,

hab mir nun auch einen Kraftstoffdruckmesser zugelegt:




Fragen:
=======
Muss die Kraftstoffleitung über ein T-Stück, welches direkt an dem Bordinstrument befestigt wird, geleitet werden?

Reicht es bei diesen niedrigen Drücken u.U. aus, ein "T" in geeigneter Weise in unmittelbarer Nachbarschaft des Dampfblasebabscheiders anzuschließen und lediglich einen Schlauch als eine quasi Stickleitung bis zum KDM zu führen? (Problematik: Entlüftung der Kraftstoffleitung)

Leider fehlen mir die Erfahrungen beim Messen niedriger Drücke. würde mich sehr freuen, wenn hierzu jemand mit Tipps aufwarten kann.

183lg, Kornel[/quote]

*seufz*

Hallo Kollege,

mach dir erstmal Gedanken darüber, was du wo messen möchtest.
Wer misst misst Mist...

Druck in einer Leitung entsteht dann, wenn ein Widerstand dem Medium entgegengesetzt wird.

Kraftstoffpumpe fördert Kraftstoff >>> zum Dampfblasenabscheider

>>> Dampblasenabscheider:>>>

a) >>> Rückleitung >>> zum Tank
b) >>> Kraftstoffleitung >> Schwimmernadelventil >>> Schwimmerkammer.

Wenn die Schwimmerkammer voll ist, schliesst das Nadelventil (Widerstand gegen unendlich groß), dadurch steigt der Druck an. Begrenzt wird der Druck -theoretisch- durch den max. Förderdruck der Pumpe und in unserem Fall (ILTIS) durch den Widerstand, der in der Rückleitung zum Tank entsteht.

Öffnet das Nadelventil (Schwimmerkammer unter "VOLL" Niveau ) , bricht auch der Druck wieder zusammen (Druck sinkt ab)

Du kannst jetzt mehrere Messpunkte dir überlegen.

1) Zwischen Kraftstoffpumpe und Dampfblasenabscheider
2) Zwischen Abscheider und Vergaser
3) In der Rücklaufleitung (wenig sinnvoll)

Da nur 1) oder 2) sinnvoll ist, hast du schon eine Entscheidungshilfe für die Antwort auf die Frage: Wo soll ich das T-Stück einsetzen.

Auf die strömungstechnischen Probleme, die mit der Form des T-Stücks zusammenhängen, bin ich nicht eingegangen. ;)

Edit: Nachtrag.

Siehe auch DRUCK und Strömung nach Bernoulli

Nimm mal ein Y-Stück und Stichleitung mit halbwegs vernünftigen Querschnitt zum Instrument. Die beiden Schenkel des Y-Stücks natürlich als Abgang ;)

Bevor du den ganzen Krempel fest einbaust, würde ich das erstmal provisorisch verschlauchen und testen.

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Offline wgrefe

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Re: Anschluss einer mechanischen Kraftststoffdruckanzeige
« Antwort #2 am: 07. November 2011, 00:26 »
Bin mir nich ganz sicher über die Sinnhaftigkeit deines Unterfangens.

1) Ich habe keinen blassen Schimmer welche Druckverhältnisse du da überhaupt antriffst. (Bei Erfolg: Bitte umbedingt Rückmeldung)
2) Solange das Instrument nicht TRÄGE* ist, wird das vermutlich eine unruige Sache. Siehe Beitrag.

*Das Nadelventil schließt und öffnet sich permanent, das dürfte für Unruhe sorgen ;)

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Offline AixIlBombi

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Re: Anschluss einer mechanischen Kraftststoffdruckanzeige
« Antwort #3 am: 07. November 2011, 01:32 »
[quote wgrefe]Bin mir nich ganz sicher über die Sinnhaftigkeit deines Unterfangens.

1) Ich habe keinen blassen Schimmer welche Druckverhältnisse du da überhaupt antriffst. (Bei Erfolg: Bitte umbedingt Rückmeldung)
2) Solange das Instrument nicht TRÄGE* ist, wird das vermutlich eine unruige Sache. Siehe Beitrag.

*Das Nadelventil schließt und öffnet sich permanent, das dürfte für Unruhe sorgen ;)[/quote]

Ja nee, iss klar!

zu 1): ich tippe mal auf etwa 0,3bar

zum o.g. Beitrag nehme ich später Stellung, ist schon spät!

Nur mal so als Denkanstoß folgendes Foto:
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Bildersammlung -Cockpit-
« Antwort #4 am: 07. November 2011, 02:46 »
[quote AixIlBombi][/quote]

Sieht aber übel runtergekommen aus. (Schieef kapoot)

Könnten ja mal eine Bildersammlung -Cockpit- machen.

Aber bitte mit Quellenangaben !

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Offline AixIlBombi

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Re: Bildersammlung -Cockpit-
« Antwort #5 am: 07. November 2011, 08:21 »
[quote wgrefe][quote AixIlBombi]{Abb., s.u.} [/quote]

Sieht aber übel runtergekommen aus. (Schieef kapoot)

Könnten ja mal eine Bildersammlung -Cockpit- machen.

Aber bitte mit Quellenangaben ![/quote]

Sorry, hast Recht, war ziemlich spät.

Stammt vom berühmtesten aller Iltisse:


Quelle: http://gunther.biernat.info/wiki/index.php/Rallye_Dakar_Iltis
(Sry, bitte um Nachsicht wegen der fehlenden Quellenangabe. OT: sind ja schon ganz Andere drüber gestolpert .... ;))
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Re: Anschluss einer mechanischen Kraftststoffdruckanzeige
« Antwort #6 am: 07. November 2011, 19:42 »
Kraftstoffdrücke wurden früher bei Rallye- oder Rennfahrzeugen angezeigt,um bei hohen Kraftstofftemperaturen bei Anzeichen von Leistungsverlust oder Motorstillstand die Fehlerdiagnose zu beschleunigen. Man kann ziemlich schnell über den Druck feststellen, ob zumindest ausreichend Kraftstoff zum Vergaser gefördert wird und je nach Druckverhältnissen und Leistung der Pumpe kannst du sogar auf den aktuellen Durst deiner Ilse schliessen. Eine Messung zwischen Pumpe und Dampfblasenabscheider würde für mich den einzigen Sinn machen. Um dem Messgerät eine reelle Chance einer halbwegs sinnvollen Anzeige zu geben, würde ich in die Leitung eine Drossel einbauen, wenn die nicht schon im Gerät ist.
Grundsätzlich bin ich kein Freund von zusätzlichen Kraftstoffleitungen im Auto, ich hab dafür zu viele Versuchsfzge mit permanentem Benzingeruch im Innenraum und schliesslich Brandschäden gesehen...
Gruß
Edgar

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Re: Anschluss einer mechanischen Kraftststoffdruckanzeige
« Antwort #7 am: 08. November 2011, 15:08 »
[quote aixiltis] a) ... Eine Messung zwischen Pumpe und Dampfblasenabscheider würde für mich den einzigen Sinn machen....
 
b) ...Grundsätzlich bin ich kein Freund von zusätzlichen Kraftstoffleitungen im Auto, ich hab dafür zu viele Versuchsfzge mit permanentem Benzingeruch im Innenraum und schliesslich Brandschäden gesehen...
Gruß
Edgar[/quote]

Hallo Edgar,

zu a) warum, kannst du das genauer begründen ?
zu b) ja, da stimme ich dir zu.

Gruß
Willi

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Re: Anschluss einer mechanischen Kraftststoffdruckanzeige
« Antwort #8 am: 10. November 2011, 15:05 »
Hallo Willi,

zu a: Da könnte man lange drüber diskutieren: Ich versuche immer zwischen "Geber" und "Nehmer" sauber zu trennen um auch entsprechend einfach eindeutige Messergebnisse zu erzielen. Der angezeigte Druck ( nach meinem Vorschlag ) ist dann der echte Förderdruck, d.h. sagt mir (fast) unverfälscht etwas über die Funktion und Leistung der Pumpe aus, und das war auch meist die Intention dieser Installation bei Sportfahrzeugen mit Vergaser.

Gruß
Edgar

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Re: Anschluss einer mechanischen Kraftststoffdruckanzeige
« Antwort #9 am: 10. November 2011, 22:09 »
[quote wgrefe][quote aixiltis] a) ... Eine Messung zwischen Pumpe und Dampfblasenabscheider würde für mich den einzigen Sinn machen....
 
b) ...Grundsätzlich bin ich kein Freund von zusätzlichen Kraftstoffleitungen im Auto, ich hab dafür zu viele Versuchsfzge mit permanentem Benzingeruch im Innenraum und schliesslich Brandschäden gesehen...
Gruß
Edgar[/quote]

Hallo Edgar,

zu a) warum, kannst du das genauer begründen ?
zu b) ja, da stimme ich dir zu.

Gruß
Willi[/quote]

[quote aixiltis]
Hallo Willi,

zu a: Da könnte man lange drüber diskutieren: Ich versuche immer zwischen "Geber" und "Nehmer" sauber zu trennen um auch entsprechend einfach eindeutige Messergebnisse zu erzielen. Der angezeigte Druck ( nach meinem Vorschlag ) ist dann der echte Förderdruck, d.h. sagt mir (fast) unverfälscht etwas über die Funktion und Leistung der Pumpe aus, und das war auch meist die Intention dieser Installation bei Sportfahrzeugen mit Vergaser.

Gruß
Edgar[/quote]

Hallo Edgar,

bitte Zitatfunktion nutzen, ansonsten muss man immer erst mühsam suchen, worauf sich eine Antwort genau bezieht. Vielfach ergeben sich sonst Miss- / Unverständnisse. Es erleichtert die Lesbarkeit und erhöht den Mehrwert eines Beitrages, besonders wenn ein Thread sehr umfangreich wird/ist. Danke.

Zum Thema:

Was du schreibst, leuchtet ein. Es kommt immer darauf an, was man wo kontrollieren möchte.

Gruß
Willi

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