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Autor Thema: Lichtmaschine Klemme W ( Drehzahl ermitteln )  (Gelesen 3758 mal)

Offline Paul

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Lichtmaschine Klemme W ( Drehzahl ermitteln )
« am: 10. Februar 2013, 18:12 »
Hallo weis jemand wie hoch die Spannung an der Klemme W sein muss bei Zündung ein, sowie dann wenn der Motor läuft .Es handelt sich um eine 24V Lichtmaschine.Danke und Gruss

Edit: Titel

Offline Paul

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Re: lICHTMASCHINE
« Antwort #1 am: 10. Februar 2013, 18:24 »
Hallo muss noch sagen ist für ein Benziner.

Offline MacSchreck

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Re: lICHTMASCHINE
« Antwort #2 am: 10. Februar 2013, 20:21 »
Zitat von: Paul

Hallo weis jemand wie hoch die Spannung an der Klemme W sein muss bei Zündung ein, sowie dann wenn der Motor läuft .Es handelt sich um eine 24V Lichtmaschine.Danke und Gruss


Das kann man so ohne weiteres gar nicht sagen, das Ausgangssignal ist ein Rechtecksignal.

Sinn und Zweck dieses Abgriffs ist eigentlich nur ein "Zählen". Nur eine der drei Wechselstromspulen wird "angezapft", das reicht ja auch, um die Umdrehungen der Lima zu zählen.
===> Strom auf der Spule ===> kein Strom ===> kein Strom ===> Strom auf der Spule...usw.
Über die absolute Spannung des Signals kann ich nichts sagen, dürfte recht klein sein....3-5V schätz ich mal.

Messen kannst Du das Signal eher mit einem Oszilloskop, das das Signal darzustellen vermag.

Gruß

Markus

Offline Paul

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Re: lICHTMASCHINE
« Antwort #3 am: 10. Februar 2013, 22:32 »
Hallo Markus ich habe mal den Deckel abgebaut und dann mit dem Spannungsprüfer an der Klemme W gegen Masse gemessen und da zeigt es mir durchgehend 13V bei laufenden Motor an .Hat jemand so einen Wert dort auch schon mal gemessen ? Gruss

Offline MacSchreck

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Re: lICHTMASCHINE
« Antwort #4 am: 10. Februar 2013, 22:44 »
Zitat von: Paul

Hallo Markus ich habe mal den Deckel abgebaut und dann mit dem Spannungsprüfer an der Klemme W gegen Masse gemessen und da zeigt es mir durchgehend 13V bei laufenden Motor an .Hat jemand so einen Wert dort auch schon mal gemessen ? Gruss


Gemessen hab ich den noch nicht, aber verwundert mich nicht....24V geteilt durch Wurzel3 = 13,86 Volt.

Beim Einphasenwechselstrom (230 V) gilt die Regel: 230 V x Wurzel3 = 398 V, also 400 V......

Da wir hier 24 Volt Drehstrom haben 24 / Wurzel3 = 13, 86 V.

Ich würde das mal für ziemlich richtig halten.

Gruß

Markus

Offline Paul

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Re: lICHTMASCHINE
« Antwort #5 am: 11. Februar 2013, 11:18 »
hALLO Markus Du bist genial super ich danke Dir also ist alles ok.Tschau und noch ein schönen Tag Gruss

Offline MacSchreck

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Re: lICHTMASCHINE
« Antwort #6 am: 11. Februar 2013, 13:05 »
(:D

Besten dank für die Blumen !(:D

Ich hab da diesbezüglich nicht lange recherchiert, nur mal im Iltis Wiki geschaut, da steht jetzt nicht so viel drüber drin...

Der Wert (13V) müsste eigentlich sogar etwas höher sein, wenn man bedenkt, dass die Spannung so ca. zwischen 27 bis 28 Volt liegt.
Ich hätte allerdings auch nicht gedacht, dass man das mit einem Multimeter messen kann. Und wenn ja, dann halt mit einem recht geringen Wert....vielleicht 5V o.ä., durch die Meßträgheit des Instruments, das versucht, mit dem Signal klarzukommen.

Ich hab ein Oszilloskop, wenn ich´s nicht vergesse, versuch ich mal das Signal darzustellen (Wenn Wum wieder angemeldet ist...ab April).

Alldieweil

Markus

Offline MacSchreck

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Frequenz- und Signalmessung an Klemme W
« Antwort #7 am: 13. Februar 2013, 18:24 »
So,

ein Glück, dass ich keine Iltis Macke habe..(:D..ich hab´ Wum heut mal geweckt (selbstverständlich schließlich gut warmgefahren...:D) und das Signal gemessen:


Abb. 1

Signal und Frequenz bei Standgas...Einstellung y-Achse 5V pro cm Kästchen, x - Zeitachse, 1mS pro cm Kästchen


Abb. 2

Erhöhter Leerlauf...verglichen mit Abb 1. zeigt sich hier ein 3 bis 3,5 facher Wert, d.h. ca 3000 bis 3500 U/min

Die Signale sind eher rechteckig aber auch deutlich mit einer Sinusschwingung überlagert.
Das ist wohl auch der Grund, warum man mit einem Multimeter einen Wert (ca 13V) überhaupt nur messen kann, da viele Messinstrumente auf eine sinusförmige Abtastung zurückgreifen.

Die hier gemessenen Spannung liegt demzufolge bei 15V, der Effektivwert ist entsprechend geringer.

Was mich ein wenig irritiert ist die Tatsache, dass gemäß Abb.2 ca. eine Schwingung pro Millisekunde erfolgt, demzufolge meiner Rechnung nach die Drehzahl der Lichtmaschine bei 60000U/min liegen müsste...??????? Wo liegt mein Denkfehler?

Wie groß ist denn das Übersetzungsverhältnis der Riemenscheiben (Diesel und Benziner werden sicherlich unterschiedliche Verhältnisse haben...)?

Gruß

Markus

Offline wgrefe

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Re: Frequenz- und Signalmessung an Klemme W
« Antwort #8 am: 13. Februar 2013, 18:52 »
Zitat von: MacSchreck


Abb. 1
Signal und Frequenz bei Standgas...Einstellung y-Achse 5V pro cm Kästchen, x - Zeitachse, 1mS pro cm Kästchen


Wenn ich  das nach deinen Angaben richtig deute:
Also X = 4 mSek/Schwingung => ca. 250Hz bei ca. 850/900 U/min der Kurbelwelle.

Übersetzung (i) Kurbelwelle/Lima noch nicht bekannt. Wird aber nicht viel sein.

[itn] Forenadministration(at)VW-183.de

Offline MacSchreck

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Re: Frequenz- und Signalmessung an Klemme W
« Antwort #9 am: 13. Februar 2013, 19:36 »
Zitat von: wgrefe


Wenn ich  das nach deinen Angaben richtig deute:
Also X = 4 mSek/Schwingung => ca. 250Hz bei ca. 850/900 U/min der Kurbelwelle.

Übersetzung (i) Kurbelwelle/Lima noch nicht bekannt. Wird aber nicht viel sein.


Ist mir irgendwie alles zu hoch....irgendwie ist da Faktor 10 drin (zuviel natürlich)

Grundsätzlich ist die Signaldarstellung aber korrekt, der zweite Signalgang liegt etwa so beim 3 bis 3,5 fachen...

Vielleicht hab ich das Signal irgendwie gestaucht beim Versuch eine stehende Welle hinzubekommen.
1 mS ist aber korrekt bezogen auf beide Einstellungen.

Gruß

Markus

Offline MacSchreck

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Re: Frequenz- und Signalmessung an Klemme W
« Antwort #10 am: 13. Februar 2013, 19:56 »
Zitat von: wgrefe


Übersetzung (i) Kurbelwelle/Lima noch nicht bekannt. Wird aber nicht viel sein.



Ich hab eben mal gemessen, geschätzt muß ich eher sagen, man kommt halt fast nicht ran beim Diesel.
Liegt aber so bei 1:2 oder etwas höher 1:2,3.
Oberes Ritzel ca. 7cm, Antrieb unten ca 15 bis 16cm.

Das legt die Lichtmaschinenhöchstdrehzahl so in den Bereich 12000 1/min.

Würde den Fehler dann auf ca. Faktor 5 reduzieren....

Gruß

Markus

Offline wgrefe

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Re: Frequenz- und Signalmessung an Klemme W
« Antwort #11 am: 13. Februar 2013, 20:35 »
Zitat von: MacSchreck

Zitat von: wgrefe


Übersetzung (i) Kurbelwelle/Lima noch nicht bekannt. Wird aber nicht viel sein.



Ich hab eben mal gemessen, geschätzt muß ich eher sagen, man kommt halt fast nicht ran beim Diesel.
Liegt aber so bei 1:2 oder etwas höher 1:2,3.
Oberes Ritzel ca. 7cm, Antrieb unten ca 15 bis 16cm.

Das legt die Lichtmaschinenhöchstdrehzahl so in den Bereich 12000 1/min.

Würde den Fehler dann auf ca. Faktor 5 reduzieren....

Gruß

Markus


Hast Du auch bedacht, dass es sich dabei um einweggleichgerichteten Wechselstrom handelt ?

Also eigentlich nur eine halb Welle

siehe auch:


Das deckt sich auch mit der Übungsfrage 32 auf dieser >>Seite<<

[itn] Forenadministration(at)VW-183.de

Offline MacSchreck

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Re: Frequenz- und Signalmessung an Klemme W
« Antwort #12 am: 13. Februar 2013, 21:25 »
Zitat von: wgrefe


Hast Du auch bedacht, dass es sich dabei um einweggleichgerichteten Wechselstrom handelt ?

Also eigentlich nur eine halb Welle

siehe auch:


Das deckt sich auch mit der Übungsfrage 32 auf dieser >>Seite<<


Ok, soweit verstanden !

Aber einen Fehler muss ich einräumen. Ich habe im Gerät einen Rechteckgenerator mit einem Ausgang von 2V und 1 kHz. darüber hab ich meine Einstellungen nochmal überprüft. Die angegebenen Daten von 5V und 1mS sind korrekt, ich habe jedoch das Signal bei der Triggerung gestaucht aber jetzt wieder kalibriert.
D.h. die angegebene Kurve ist zu hochfrequent. Ich kann jetzt leider nicht mehr genau sagen wie hoch...Das Verhältnis ist jedoch gleich, die Verdreifachung der Drehzahl ist erkennbar anhand des Signals. Das dann analog zum Drehzahlmesser geleitet wird und dementsprechen ausgewertet und umgesetzt wird (Anzeige steigt).

Ist aber eigentlich gar nicht schlimm. Ich hätte halt nur gern von der LiMa Frequenz präzise auf die Motordrehzahl rückgerechnet.

Die Kernfrage ging ja auch nur um die Höhe des Signals, was ja bestätigt wurde und die Art des Signals: Rechteckmässig.

Das Signal ist tachogeneratormässig, d.h. analog zur Drehzahl !

Ich denke das soll zunächst mal die Kernaussage ausreichend sein.

Gruß

Markus

Offline wgrefe

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Re: Frequenz- und Signalmessung an Klemme W
« Antwort #13 am: 14. Februar 2013, 04:00 »
Zitat von: MacSchreck

(...)
Ich hätte halt nur gern von der LiMa Frequenz präzise auf die Motordrehzahl rückgerechnet.

(...)

Gruß

Markus


Hallo Markus,

was ja auch kein Problem darstellt. (Sofern man den Divisor kennt)

Richtig ist, dass das Signal (Die Frequenz) proportional zur Drehzahl sein sollte.
(Vernachlässigen wir mal ggf. eine Hysterese, falls das überhaupt zum Tragen kommt)

Schau auch mal >>dort<< vorbei.


Bleiben wir aber mal, ungeachtet dessen, was du gemessen hast, bei dieser Darstellung.

Eine volle Periode in der Zeit (T) entspricht einer vollen Umdrehung (360°) der Welle, was gleich der Frequenz in Hz ist.

Du hattes 4 Millisekunden gemessen, was einer Frequenz von 250Hz = [250*60=15000] U/min entsprechen würde. Da stimmt was mit der Messung nicht! Damit würde die Lima ca. 17 mal schneller als die Kurbelwelle drehen!

Nehmen wir mal an, dein geschätztes Übersetzungsverhältnis betrüge tatsächlich ca. 1:2,3 dann müsste sich die Drehzahl im Standgas (ca. 850 U/min Motor) so auf ca 2000 U/min Generator belaufen, was einer Frequenz von ca 33Hz entsprechen würde.

Vielleicht erkennt ja jemand den Fehler.

Gruß Willi

[itn] Forenadministration(at)VW-183.de

Offline MacSchreck

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Re: Frequenz- und Signalmessung an Klemme W
« Antwort #14 am: 14. Februar 2013, 06:44 »
Zitat von: wgrefe


(...)

Hallo Markus,

was ja auch kein Problem darstellt. (Sofern man den Divisor kennt)

Richtig ist, dass das Signal (Die Frequenz) proportional zur Drehzahl sein sollte.
(Vernachlässigen wir mal ggf. eine Hysterese, falls das überhaupt zum Tragen kommt)

Bleiben wir aber mal, ungeachtet dessen, was du gemessen hast, bei dieser Darstellung.

Eine volle Periode in der Zeit (T) entspricht einer vollen Umdrehung (360°) der Welle, was gleich der Frequenz in Hz ist.

Du hattes 4 Millisekunden gemessen, was einer Frequenz von 250Hz = [250*60=15000] U/min entsprechen würde. Da stimmt was mit der Messung nicht! Damit würde die Lima ca. 17 mal schneller als die Kurbelwelle drehen!

Nehmen wir mal an, dein geschätztes Übersetzungsverhältnis betrüge tatsächlich ca. 1:2,3 dann müsste sich die Drehzahl im Standgas (ca. 850 U/min Motor) so auf ca 2000 U/min Generator belaufen, was einer Frequenz von ca 33Hz entsprechen würde.

Vielleicht erkennt ja jemand den Fehler.

Gruß Willi


Absolut richtig,

wobei ich mit 33Hz gar nicht so hoch greifen würde...bei 850 1/min wären das ca. 14Hz KW-Drehzahl bei 1:2 eben 28Hz....wie ich schon gemutmaßt habe, ungefähr Faktor 10.

Ich würde gern nochmal messen, aber da der Wum abgemeldet ist, möchte ich das Risiko nicht nochmal auf mich nehmen....ich sag jetzt mal nicht explizit, was ich gestern gemacht hab´...::o

Aber der analoge Drehzahlverlauf ist dennoch schön zu erkennen...wobei ich den Fehler auch analog mitgeschleppt hab.
Mir kamen die Werte gleich so sonderbar hoch vor....

Aber der Rechnungsverlauf ist recht einfach nachvollziehbar, was die Drehzahlabnahme von der LiMa anbelangt:

Frequenz der LiMa an W ermittelt ===> Resultat einer LiMa-Drehzahl (1/s x 60 = 1/min) ===> über das Übersetzungsverhältnis Kurbelwellenriemenscheibe zu LiMa-Riemenscheibe (z.B. 1:2, (1/min)/2 = 1/min KW - Drehzahl)===> Drehzahlrückschluss auf KW-Drehzahl.
Mehr sollte ja auch gar nicht gezeigt werden....

Alldieweil

Markus