Tankgeber defekt

[aidan]

Hallo,

mein Tankgeber scheint defekt zu sein. Die Tankuhr habe ich überprüft, diese schlägt aus.
Meine Frage ist: Kann man den Tankgeber reparieren, oder hilft da nur ein Austausch. Wie funktioniert der Tankgeber eigentlich ? Falls nur ein Austausch hilft, hat jemand einen anzubieten ?


Danke !

Aidan
OAL-VW 183

[OFWSLS]

hab ich gebraucht da für 29,00 euro incl versand

MFG
Jo Schneider

[wgrefe]

[quote aidan]Hallo,

mein Tankgeber scheint defekt zu sein. Die Tankuhr habe ich überprüft, diese schlägt aus.
Meine Frage ist: Kann man den Tankgeber reparieren, oder hilft da nur ein Austausch. Wie funktioniert der Tankgeber eigentlich ? Falls nur ein Austausch hilft, hat jemand einen anzubieten ?


Danke !

Aidan
OAL-VW 183[/quote]

Hallo Aidan,

etwas mehr Mühe bei der Beschreibung Deines Problems würde vielleicht auch etwas mehr Entgegenkommen seitens der Leute erzeugen, die Dir helfen wollen.

* "Die Tankuhr habe ich überprüft, diese schlägt aus." // Wie überprüft ?

* Zeigt die Anzeige immer voll oder immer leer ?

* ...

Frage: "Wie funktioniert der Tankgeber eigentlich ?"

Antwort: "Funktionsweise"

In einem vertikalen Rohr befindet sich ein Schimmer.
Je nach Stellung dieses Schwimmers verändert dieser einen Widerstand.
Ist der Tank leer (Schwimmer unten), so ist der Widerstand sehr hoch, was dazu führ, dass die Spannung an der Anzeige abnimmt. (Nadel der Tankanzeige sinkt)
Ist der Tank voll, (Schwimmer oben), ist der Widerstand geringer, die Spannung steigt an der Anzeige und die Nadel des Anzeigeinstrumentes steigt ebenfalls.

Da Du nicht "GENAU" beschrieben hast, wie sich Dein Problem äußert, kann auch keine "GENAUE" Antwort erfolgen. (siehe oben:"etwas mehr Mühe bei der Beschreibung Deines Problems...")


Gruss,

Willi

[Tim]

Moin,

Frage:Hast du schon mal überprüft ob die Kabel am Tankbeger noch dran sind?Die gammeln gerne weg, ich habe sie schon abisoliert und mit neuen Kabelschuhen versehen, seit dem keine Probleme! Musst du hinten den Deckel aufschrauben, dann kommst du dran!

Gruß Tim!

[chrislb]

Ich kenne das Problem von einem anderen Fahrzeug des VW/Audi-Konzerns.
Meine Vorgehensweise war damals:
1. Tankuhr überprüfen. Dazu eines der Kabel vom Tankgeber an Masse legen (ich weiß nicht mehr welches das war, nur mal probieren, es kann nichts schief gehen). Das muß Vollausschlag ergeben. War OK. Kabel und Uhr waren's also nicht.
2. Tankgeber ausgebaut und vorsichtig (!) zerlegt.
3. Schwimmer auf Freigängigkeit überprüft. War OK.
4. Kontaktdrähte mit feinstem Scheuervlies abgerieben. Sehr vorsichtig!
5. Geber provisorisch an die Verdrahtung angeschlossen. Durch manuelles Verschieben des Schwimmers verschiedene Tankstände simuliert. War OK, bzw.'es funzte'.
6. Geber wieder komplettiert, montiert und angeschlossen.
Einen neuen 'alten' Geber haben wir bei einem Freund vor Einbau auch so behandelt.

Also dann viel Spaß, und vor allem vorsichtig, ist alles recht filigran.

[aidan]

Hallo Willi,

Tankuhr habe ich laut Anleitung TDV überprüft. Also Deckel über dem Tankgeber abgeschraubt - Beide Kabel vom Tankgeber abgezogen - Diese beiden Kabel miteinader verbunden, und bei eingeschalteter Zündung hat die Tankuhr voll ausgeschlagen.
Dann habe ich auch die Kontakte am Tankgeber gereinigt und etwas Kontaktspray draufgegeben, hat aber nix gebracht.
Bei angeschloßenem Tankgeber zeigt die Tankuhr keinerlei Ausschlag, zeigt also ganz leer.
Tank ist etwa zu dreiviertel voll.

Gruß
Aidan

[wgrefe]

[quote aidan]Hallo Willi,

Tankuhr habe ich laut Anleitung TDV überprüft. Also Deckel über dem Tankgeber abgeschraubt - Beide Kabel vom Tankgeber abgezogen - Diese beiden Kabel miteinader verbunden, und bei eingeschalteter Zündung hat die Tankuhr voll ausgeschlagen.
Dann habe ich auch die Kontakte am Tankgeber gereinigt und etwas Kontaktspray draufgegeben, hat aber nix gebracht.
Bei angeschloßenem Tankgeber zeigt die Tankuhr keinerlei Ausschlag, zeigt also ganz leer.
Tank ist etwa zu dreiviertel voll.

Gruß
Aidan[/quote]

Hallo Aidan,

das ist jetzt eine prima und aussagekräftige Beschreibung Deiner voraus gegangenen Handlungsweise. Von vornherein so gemacht und man hätte sich direkt auf das Wesentliche konzentrieren können.

Ich würde sagen, nimm Dir mal den Rat vom >> chrislb << zu Herzen und fange bei Punkt 2.) an. Bitte berichte danach weiter sowie Rückmeldung nach Erfolg.


Gruss,

Willi

[aidan]

Hallo Willi,

das werde ich mal versuchen, komme aber erst nach Ostern dazu...
Falls es schief geht, komme ich auf das Angebot von OFWSLS zurueck.

Bis dann
Aidan

[wgrefe]

[quote aidan]Hallo Willi,

das werde ich mal versuchen, komme aber erst nach Ostern dazu...
Falls es schief geht, komme ich auf das Angebot von OFWSLS zurueck.

Bis dann
Aidan[/quote]

Hallo Aidan,

in der Ruhe liegt die Kraft. Lass Dir Zeit und gehe behutsam vor.

Auch wenn "es schief geht", hast Du einen Teil des Innenlebens Deines Illtisses kennengelernt und somit einen Erfolg zu verbuchen. Zumal Du vorher ja scheinbar nicht wusstest, wie so eine Tankanzeige funktioniert.

Gruss,

Willi

[chrislb]

Um die Sache deutlich zu machen habe ich mal einen Tankgeber (den von meinem anderen Oldtimer) fotografiert und demontiert. Der Tankgeber (VDO) hat ein Blechrohr mit mehreren Bohrungen um innen das gleiche Niveau zu haben wie im Tank und andererseits Schwallbewegungen vom Schwimmer fernzuhalten:



Unten ist das Rohr mit einer Mutter mit Sicherungsblech an der zentralen Stange festgesetzt. Wenn man das Rohr demontiert sieht man den filigranen Mechanismus:



Da man auf diesem Foto die Drähte kaum sieht, habe ich's nochmal von dichtbei aufgenommen, Schwimmer fast ganz oben:



Man sieht vorne einen etwas dickeren Draht (Kupfer), der offenbar der Zentrierung dient, rechts und links die zwei silbrigen Kontaktdrähte. So dünn, daß ich mich nicht getraut habe die mit Schieblehre oder Micrometer zu messen - ich schätze mal 0,05 bis 0,08mm. Diese Drähte gilt es sauber zu machen.

[aidan]

Hallo chris,

oohhh ....
das sieht wirklich filigran aus, aber nun gut... Mut zur Lücke.
Ich werd's versuchen. Lasst mir Zeit.

Aidan

[aidan]

So,
jetzt bin ich soweit:
Alle Leitungen vom Tankgeber entfernt.
Aber...
Die große Kunstoffmutter mit welcher der Tankgeber auf dem Tank befestigt ist bewegt sich keinen Millimeter. Habe natürlich nicht den Spezialschlüssel wie in der TDV beschrieben. Auch leichtes Klopfen bringt nix.
Hat einer einen Tipp ?

Danke
Aidan

[aidan]

o.k.
Tankgeber ist draussen.
Versuche ihn zu zerlegen, geht aber glaube ich nicht. Unten ist eine ganz kleine (anscheinend Zoll) Mutter. Die habe ich gelöst, aber der Plastikboden lässt sich nicht abnehmen, glaube der ist irgendwie reingepresst.
Der Schwimmer im Rohr des Tankgebers bewegt sich (akustisch hört man ihn wenn ich den Tankgeber hin- und herkippe)

[aidan]

[quote aidan]o.k.
Tankgeber ist draussen.
Versuche ihn zu zerlegen, geht aber glaube ich nicht. Unten ist eine ganz kleine (anscheinend Zoll) Mutter. Die habe ich gelöst, aber der Plastikboden lässt sich nicht abnehmen, glaube der ist irgendwie reingepresst.
Der Schwimmer im Rohr des Tankgebers bewegt sich (akustisch hört man ihn wenn ich den Tankgeber hin- und herkippe)[/quote]

Versuche Bilder ranzuhängen (mal schauen ob's klappt ?)

[aidan]

Hallo,

wer liest ist klar im Vorteil. Es muß ja nicht der Plastikdeckel vom Tankgeber abgenommen werden, sondern das ganze Rohr inkl. Deckel.....

Habe ich gemacht, danach die Drähte vorsichtig mit ganz feiner Stahlwolle gereinigt, das Ding wieder zusammengebaut, eingebaut, alles wieder angeschloßen, Zündung an, Tankuhr zeigt wieder den Stand im Tank an, juhu..... stolz....

Viele Gruesse und Danke an alle die mir die wertvollen Tipps gegeben haben.

Aidan