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Autor Thema: Elektrik-Problem, Kunststoffgestank und heisse Kabel  (Gelesen 3057 mal)

Offline Alexander (G)

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Re: Elektrik-Problem, Kunststoffgestank und heisse Kabel
« Antwort #15 am: 04. Juni 2009, 07:50 »
[quote Tim]mein Messgerät (analog) zeigt bei laufendem Motor eine Spannung von 25V an, die nach dem Abstellen des Motors auf 24V sinkt.

Was ist daran falsch?[/quote]

Moin Tim,

entweder ist dein Messgerät defekt oder deine Lima bzw. der Regler.

Du müßtest messen:
Im Stand 24 - 24,5 V und bei laufenden Motor (evtl. leicht erhöhte Drehzahl) 27 - 28 V.
Sind es keine 27 V werden deine Batterien nicht richtig geladen. Strom kann halt nur in die Batterien fließen wenn die Spannung im System größer ist als die Batteriespannung. Und da reichen 25 V nicht aus.
Grüße, Alexander
www.bullihütte.de

Offline bugat

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Re: Watt,Volt,Ampere,Ohm,......
« Antwort #16 am: 04. Juni 2009, 12:22 »
[quote wgrefe][quote bugat]Hallo zusammen.
Ich würde mal nicht die Spannung sondern die Stromstärke des Ladestroms messen.
Ich hatte mal nen Golf,da war die Ladestromregelung defekt und die
Batterie wurde permanent mit 80 Ampere geladen bzw.zerkocht....
Spannung war übrigens 13,4 Volt.

Gruß  Uli[/quote]

[Watt,Volt,Ampre,Ohm, ohne mich da gibt's kein Strom)

Hallo Uli,

erkläre mal bitte wie man einen Ladestrom (I) vom Wert x(Amp.) "ERZEUGT", oder besser formuliert, wie die Zusammenhänge zwischen Spannung (U) und Strom (I) sich ergeben.

Die Aussage: "Batterie wurde permanent mit 80 Ampere geladen" impliziert, dass da ein Strom von 80 Amp erzeugt wird, mit dem die Batterie geladen wird, was so technisch nicht richtig ist.

Bin sehr gespannt auf Deine Erklärung.

Merci und Gruss,

Willi
[/quote]

Hallo Willi
Da ich kein Theoretiker bin will ich es mal so erklären.
Erfahrungen aus der Werkstattpraxis haben gezeigt,daß ein Messen der Batteriespannung keine endgültige Aussage zur Funktion der Lichtmaschine bzw. des Reglers zulässt.
Jedes vernünftige Lichtmaschinen-Prüfgerät wird die Messung des Ladestroms zugrunde legen.Zusätzlich kann das Gerät noch die Belastung durch Verbraucher simulieren wodurch die Ladestromregelung beurteilt werden kann.
-keine oder wenig Verbraucher  = geringer Ladestrom
-viele Verbraucher = hoher Ladestrom
-keine oder wenig Verbraucher und hoher Ladestrom......irgendwas scheiße !!!!
-viele Verbraucher und kein oder wenig Ladestrom......auch scheiße!!!!
Die Ladespannung kann(ich sage Kann) durchaus im normalen Bereich liegen.
Zumindest in der Praxis schon vorgekommen.
Da man durch irgenwelche Zahlenspiele auch nicht gerade weiterkommt, und schon gar nicht Stefan,sollte man etwas praxisorientiert arbeiten.
Mit einem stinknormalen Amperemeter kann Stefan zumindest eine aussagefähige Beurteilung der Lichtmaschinenfunktion machen und somit den Fehler lokalisieren oder wenigstens eingrenzen.

Nichts für ungut

Gruß Uli
Das Leben ist kein Ponyhof.

Offline wgrefe

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Re: Watt,Volt,Ampere,Ohm,......
« Antwort #17 am: 04. Juni 2009, 13:53 »
[quote bugat][quote wgrefe][quote bugat]Hallo zusammen.
Ich würde mal nicht die Spannung sondern die Stromstärke des Ladestroms messen.
Ich hatte mal nen Golf,da war die Ladestromregelung defekt und die
Batterie wurde permanent mit 80 Ampere geladen bzw.zerkocht....
Spannung war übrigens 13,4 Volt.

Gruß  Uli[/quote]

[Watt,Volt,Ampre,Ohm, ohne mich da gibt's kein Strom)

Hallo Uli,

erkläre mal bitte wie man einen Ladestrom (I) vom Wert x(Amp.) "ERZEUGT", oder besser formuliert, wie die Zusammenhänge zwischen Spannung (U) und Strom (I) sich ergeben.

Die Aussage: "Batterie wurde permanent mit 80 Ampere geladen" impliziert, dass da ein Strom von 80 Amp erzeugt wird, mit dem die Batterie geladen wird, was so technisch nicht richtig ist.

Bin sehr gespannt auf Deine Erklärung.

Merci und Gruss,

Willi
[/quote]

Hallo Willi
Da ich kein Theoretiker bin will ich es mal so erklären.
Erfahrungen aus der Werkstattpraxis haben gezeigt,daß ein Messen der Batteriespannung keine endgültige Aussage zur Funktion der Lichtmaschine bzw. des Reglers zulässt.
Jedes vernünftige Lichtmaschinen-Prüfgerät wird die Messung des Ladestroms zugrunde legen.Zusätzlich kann das Gerät noch die Belastung durch Verbraucher simulieren wodurch die Ladestromregelung beurteilt werden kann.
-keine oder wenig Verbraucher  = geringer Ladestrom
-viele Verbraucher = hoher Ladestrom
-keine oder wenig Verbraucher und hoher Ladestrom......irgendwas scheiße !!!!
-viele Verbraucher und kein oder wenig Ladestrom......auch scheiße!!!!
Die Ladespannung kann(ich sage Kann) durchaus im normalen Bereich liegen.
Zumindest in der Praxis schon vorgekommen.
Da man durch irgenwelche Zahlenspiele auch nicht gerade weiterkommt, und schon gar nicht Stefan,sollte man etwas praxisorientiert arbeiten.
Mit einem stinknormalen Amperemeter kann Stefan zumindest eine aussagefähige Beurteilung der Lichtmaschinenfunktion machen und somit den Fehler lokalisieren oder wenigstens eingrenzen.

Nichts für ungut

Gruß Uli[/quote]

Hallo Uli,

was Du im letzten Posting geschrieben hast ist ja grob richtig.

Falsch ist nur, dass der Regler direkt den Strom regelt. Der Regler der Lichtmaschine regelt die Spannung! Der Strom der fliesst, ist anhängig vom Widerstand.

Nun aber zurück zur eigentlichen Fehlersuche/-eingrenzung.

Wenn der Regler die SPANNUNG (U) auf den Wertebereich 24-28 Volt einregelt, kann man davon ausgehen, dass der Regler OK ist. Sollte aber bei dieser Spannung ein so hoher Ladestrom (I) von 80 Amp. an den Batterien gemessen werden, sind die Batterien definitiv defekt. Bleiakkus regeln im Grunde ihren Ladestrom selbst, bedingt durch die angelegte Ladespannung und dem Ladezustand der Batterie(n).

Bei eine Batterie, deren Ladezustand nahezu voll ist, fliesst nur noch ein geringer Ladestrom bei korrekter Ladespannung. Ist die Batterie jedoch leer, so fliesst anfänglich ein sehr hoher Ladestrom, der dann aber bei steigendem Ladezustand nach und nach absinkt. Damit endet an dieser Stelle die praxistaugliche Erklärung.

Warum der Ladestrom abhängig vom Ladezustand ist, könnte man jetzt natürlich mit chemischen und elektrotechnischen Formeln erklären, und vielleicht erbarmt sich einer der Elekrtofachkräfte hier im Forum, diese Zusammenhänge das so vereinfacht zu erklären, dass das jeder hier verstehen kann. Wäre ein netter Zug von diesen Leuten :)

Gruss Willi

PS: Ihr Elektrickticks, sollte ich mich da auf dem Holzweg befinden, so bitte ich dringend um Berichtigung. Ich lasse mich gerne eines besseren belehren und man lernt ja bekanntlich nie aus.

[itn] Forenadministration(at)VW-183.de

Offline stefan

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Re: Elektrik-Problem, Kunststoffgestank und heisse Kabel
« Antwort #18 am: 04. Juni 2009, 20:59 »
...soooooo heute die Kiste geTüv`t.

Ursache fürs abkochen war der Lima-Regler ! Gewechselt und weg wars.
Die Relais werden immer noch gehörig warm außer dem Hupenrelais.

Ich beobachte weiter.

Gruß
Stefan

Offline wgrefe

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Ursache gefunden ? -Zweifelhaft-
« Antwort #19 am: 05. Juni 2009, 12:42 »
[quote stefan]...soooooo heute die Kiste geTüv`t.

Ursache fürs abkochen war der Lima-Regler ! Gewechselt und weg wars.
Die Relais werden immer noch gehörig warm außer dem Hupenrelais.

Ich beobachte weiter.

Gruß
Stefan[/quote]

Gratulation zum TÜV.

Zum Punkt: "Ursache fürs abkochen war der Lima-Regler !"

Da bin ich, nach den von Dir beschriebenen Symptomen, noch sehr skeptisch.

Tatsache ist, dass da ein sehr hoher Strom geflossen sein muss -heiße Hauptkabel zu den Battereien- was sich durch einen defekten Regler nicht erklären lässt.

Das starke Gasen der Batterien würde sich bei einer zu hohen Ladespannung  einstellen -Gasungsspannung- aber die ggf. zu hohe Spannung erklärt nicht den hohen Strom. Ein Plattenschluss innerhalb der Batterie(n) würde jedoch beides erklären und wäre somit zumindest eine denkbare Ursache.

Mir bereiten in Deinem Fall die von Dir beschriebenen "Heißen Kabel" noch Zweifel an der Ursache (LIMA-Regler).

Zum Thema Batterien sind unter anderem hier ->> geo.tu-freiberg.de/FAQ-Batterien <<- recht allg. interessante Informationen zu finden.

Ergänzung zum Punkt "Warme Relais":

Einige Relais, ich weß jetzt nicht genau welche, sind im Betriebszustand ständig erregt. Das bedeutet, durch deren Spulen fließt ständig ein Strom welcher dazu führt, dass diese Relais (Spulen) warm werden. Das ist somit also normal und unbedenklich.

Gruss Willi

[itn] Forenadministration(at)VW-183.de

Offline stefan

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Re: Ursache gefunden ? -Zweifelhaft-
« Antwort #20 am: 05. Juni 2009, 12:55 »
.....ja ich bin auch noch auf der Hut ! Die Batts sind aber def. nach dem Reglerwechsel "verstummt". Auch das erhitzen der Massekabel (vom Trennschalter kommend) ist scheinbar weg. Auf ner Bewegungsfahrt über ca. 10 Km fedenfalls
konnte ich nichts feststellen. Das behalte ich aber auf jeden Fall unter
Beobachtung.
Was passiert denn wenn ein Plattenschluss in der Batt ist?
Verliert die Batt lediglich Spannung o. Leistungsvermögen oder kann mehr
passieren?

Gruß
Stefan

Offline wgrefe

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Re: Ursache gefunden ? -Zweifelhaft-
« Antwort #21 am: 05. Juni 2009, 13:19 »
[quote stefan]...Was passiert denn wenn ein Plattenschluss in der Batt ist?
Verliert die Batt lediglich Spannung o. Leistungsvermögen oder kann mehr
passieren?

Gruß
Stefan[/quote]

Siehe meinen Vorbeitrag, ich habe den um einen Link zu einem interessanten Text, -ehemals TU Mains- jetzt auf geo.tu.freiberg gehostet, ergänzt.

Kann dieses aber gern an dieser Stelle nochmal verlinken >>[ geo.tu-freiberg.de/FAQ-Batterien ]<<.

Plattenschluss in einer Batterie :
- Kapazitätsverlust
- Spannungsabgabe herabgesetzt
- Innerer Widerstand vermindert
- Gasungsspannung herabgesetzt (kettenreaktion)

Nur um ein paar Punkte zu nennen.

Kurzum, eine Batterie mit innerem Kurzschluss ist, je nach Ursache, zunächst mal hinüber.

Aber ob Dein ursprüngliches Problem wirklich in diesem Punkt begründet liegt/lag, ist ja noch nicht 100% geklärt, sondern es kann ja auch nur eine Randerscheinung gewesen sein.

Gruss,
Willi

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Offline stefan

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Re: Ursache gefunden ? -Zweifelhaft-
« Antwort #22 am: 05. Juni 2009, 15:13 »
...hast Du noch eine Kongrete Vorstellung was noch im Argen liegen könnte?
Sonstige Ausfälle hab ich keine zu Vermelden, nicht mal ein Birnchen.

Offline bugat

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Re: Ursache gefunden ? -Zweifelhaft-
« Antwort #23 am: 06. Juni 2009, 11:16 »
[quote wgrefe][quote stefan]...soooooo heute die Kiste geTüv`t.

Ursache fürs abkochen war der Lima-Regler ! Gewechselt und weg wars.
Die Relais werden immer noch gehörig warm außer dem Hupenrelais.

Ich beobachte weiter.

Gruß
Stefan[/quote]

Gratulation zum TÜV.

Zum Punkt: "Ursache fürs abkochen war der Lima-Regler !"

Da bin ich, nach den von Dir beschriebenen Symptomen, noch sehr skeptisch.

Tatsache ist, dass da ein sehr hoher Strom geflossen sein muss -heiße Hauptkabel zu den Battereien- was sich durch einen defekten Regler nicht erklären lässt.

Das starke Gasen der Batterien würde sich bei einer zu hohen Ladespannung  einstellen -Gasungsspannung- aber die ggf. zu hohe Spannung erklärt nicht den hohen Strom. Ein Plattenschluss innerhalb der Batterie(n) würde jedoch beides erklären und wäre somit zumindest eine denkbare Ursache.

Mir bereiten in Deinem Fall die von Dir beschriebenen "Heißen Kabel" noch Zweifel an der Ursache (LIMA-Regler).

Zum Thema Batterien sind unter anderem hier ->> geo.tu-freiberg.de/FAQ-Batterien <<- recht allg. interessante Informationen zu finden.

Ergänzung zum Punkt "Warme Relais":

Einige Relais, ich weß jetzt nicht genau welche, sind im Betriebszustand ständig erregt. Das bedeutet, durch deren Spulen fließt ständig ein Strom welcher dazu führt, dass diese Relais (Spulen) warm werden. Das ist somit also normal und unbedenklich.

Gruss Willi[/quote]

Hallo Willi
Ich gebe dir zu bedenken,daß aber immer noch dieselben Batterien verbaut sind.Haben die jetzt keinen  Plattenschluß mehr?Zumindest kochen sie ja nicht mehr.
Wenn du ein handelsübliches Batterieladegerät für Pkw nimmst,lädt es die Batterie mit ca.12V(wird nicht immer ganz gleich sein,aber mal egal)und je nach Ladung mit bis zu 30 Ampere.Wenn du damit eine Motorradbatterie laden willst zerkocht sie sofort,da sie nur ein Ladestrom von max.2 Ampere verträgt.Die Spannung wird aber die gleiche sein.Warum soll die Gasung dann von der Spannung abhängig sein?
Also ich denke wenn Stefan keine Probleme mehr bemerkt,kann es das Problem getrost vergessen.
Gruß Uli
Das Leben ist kein Ponyhof.

Offline wgrefe

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Re: Ursache gefunden ? -Zweifelhaft-
« Antwort #24 am: 06. Juni 2009, 17:11 »
[quote bugat][quote wgrefe][quote stefan]...soooooo heute die Kiste geTüv`t.

Ursache fürs abkochen war der Lima-Regler ! Gewechselt und weg wars.
Die Relais werden immer noch gehörig warm außer dem Hupenrelais.

Ich beobachte weiter.

Gruß
Stefan[/quote]

Gratulation zum TÜV.

Zum Punkt: "Ursache fürs abkochen war der Lima-Regler !"

Da bin ich, nach den von Dir beschriebenen Symptomen, noch sehr skeptisch.

Tatsache ist, dass da ein sehr hoher Strom geflossen sein muss -heiße Hauptkabel zu den Battereien- was sich durch einen defekten Regler nicht erklären lässt.

Das starke Gasen der Batterien würde sich bei einer zu hohen Ladespannung  einstellen -Gasungsspannung- aber die ggf. zu hohe Spannung erklärt nicht den hohen Strom. Ein Plattenschluss innerhalb der Batterie(n) würde jedoch beides erklären und wäre somit zumindest eine denkbare Ursache.

Mir bereiten in Deinem Fall die von Dir beschriebenen "Heißen Kabel" noch Zweifel an der Ursache (LIMA-Regler).

Zum Thema Batterien sind unter anderem hier ->> geo.tu-freiberg.de/FAQ-Batterien <<- recht allg. interessante Informationen zu finden.

Ergänzung zum Punkt "Warme Relais":

Einige Relais, ich weß jetzt nicht genau welche, sind im Betriebszustand ständig erregt. Das bedeutet, durch deren Spulen fließt ständig ein Strom welcher dazu führt, dass diese Relais (Spulen) warm werden. Das ist somit also normal und unbedenklich.

Gruss Willi[/quote]

Hallo Willi
Ich gebe dir zu bedenken,daß aber immer noch dieselben Batterien verbaut sind.Haben die jetzt keinen  Plattenschluß mehr?Zumindest kochen sie ja nicht mehr.
Wenn du ein handelsübliches Batterieladegerät für Pkw nimmst,lädt es die Batterie mit ca.12V(wird nicht immer ganz gleich sein,aber mal egal)und je nach Ladung mit bis zu 30 Ampere.Wenn du damit eine Motorradbatterie laden willst zerkocht sie sofort,da sie nur ein Ladestrom von max.2 Ampere verträgt.Die Spannung wird aber die gleiche sein.Warum soll die Gasung dann von der Spannung abhängig sein?
Also ich denke wenn Stefan keine Probleme mehr bemerkt,kann es das Problem getrost vergessen.
Gruß Uli[/quote]

Hallo Uli,

ich habe mich jetzt extra nochmal bei einem Sachkundigen rückversichert um nicht Unsinn zu verbreiten.

Auf dem Holzweg war in dem Punkt:

"... -heiße Hauptkabel zu den Battereien- was sich durch einen defekten Regler nicht erklären lässt."

Denn dieser Umstand kann sehr wohl mit einem defekten Regler zusammenhängen. Was aber nicht bedeutet, dass das die einzige Ursache dafür muss!



Dass das Gasen der Batterie mit der Gasungsspannung zusammenhängt ist jedoch reichlich dokumentiert und wird Dir auch jeder KFZ-Elektromeister oder sonstiger Sachkundige bestätigen. Die Gasungsspannung im Bezug auf dem 24 Volt Bordnetz des Iltisses, liegt bei ca 28,8 Volt. Bei einer Ladespannung von größer gleich diesem Wert, müssen die Batterien zu gasen beginnen. Defekte Battereien (Kurzluss in der Batterie) gegünstigen das Gasen. (Folgeerscheiniung).

Zum Ladestrom: Meine Aussage war da etwas missverständlich. Der Strom, der fliesst, hängt zunächst mal definitiv mit dem Ladezustand der Batterie zusammen. Was ich mit Regeln des Ladestroms durch die Batterien meinte, war missverständlich ausgedrück. Stromaufnahme im Bezug auf Ladezustand trifft es vielleicht etwas präziser.

Eine Batterie mit geringem Ladungzustand, ich wähle bewusst nicht das Wörtchen leer, weil das noch etwas vollständig anderes ist und es sich dabei auch um einen ganz anderen Sachverhalt handelt, mimmt an Strom auf, was sie kriegen kann. Wird dieser Strom nicht durch irgendwas begrenzt, auf die Vielzahl der Möglichkeiten wie dieses passiert, will ich hier nicht eingehen, sind mir auch nicht alle bekannt, dann könnte man im weitläufigstem Sinne von Ladeselbstmord der Batterie sprechen.

Und da sind wir bei dem hinkenden Vergleich mit deiner Motorrad-Batterie. Wenn du diese an Dein erwähntes Ladegerät hängst, wovon nicht mal bekannt ist ob dieses Gerät geregelt ist, kann die (robuste) KFZ-Batterie mit ihren spezifischen Daten sehr wohl überleben, aber nicht die (zierliche) Motorradbatterie, die ganz andere max. Ströme und eine ganz andere Kapazität besitzt und damit auch ganz andere Ladebedingungen. (Äpfel und Birnen)

Zum Punkt:

"Also ich denke wenn Stefan keine Probleme mehr bemerkt,kann es das Problem getrost vergessen. "

Gebe ich Dir prinzipiell recht. Ich gehe im Nachhinein auch davon aus, dass der Regler die Ursache war. Irreführend war die Aussage vom Stefan,

"Habe bei laufendem Motor spannung gemessen an den Polen, 27,7 V !"

das die gemessene Spannung, die ich ja nun ausreichend belegt habe für die Ursache der Gasung, scheinbar nicht zu hoch war. Daher schlussfolgere ich, dass das Messergebnis falsch gewesen ist, bzw. ein Messfehler vorlag. Möglich wäre auch ein ungeeignetes, ungenaues Messgerät. (Wer misst, misst Mist) Denn nur so liesse sich schlüssig erklären, warum nach dem Tausch des Reglers (Spannung jetzt wieder normal) das Problem zunächst behoben ist. (DER REGLER* ist im Bezug auf das Bordnetz ein reiner SPANNUNGSREGLER !) *Drehstromlichtmaschine.

Fazit: Nichtsdestotrotz würde ich dem Stefan empfehlen in nächster Zeit ein sehr hohes Mass an Aufmerksamkeit seinen Batterien, seiner Lichtmaschine und dem 'neuen' Regler zukommen zu lassen.

Obiger Rat schon deshalb, weil sich noch nicht absehen lässt, was alles Schaden genommen hat, bzw. kann irgendwo die Zerstörung des Reglers ja auch in einer noch nicht bekannten Ursache begründet liegen. ( Henne und Ei bzw. auch, Symptom zwar bekämpft, aber Ursache ungeklärt)

Gruss,

Willi

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Offline stefan

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Re: Ursache gefunden ? -Zweifelhaft-
« Antwort #25 am: 06. Juni 2009, 17:51 »
......Hey Willi, danke für die Ausführungen. Ich lerne gerne dazu.
Meine gemessenen 27,7 Volt bei STANDGAS waren schon korrekt, da hats auch
noch nicht ausgegast. Erst bei Anhebung der Drehzahl kam das Ausgasen.
Das ist mit dem neuen Regler behoben. Es riecht auch nicht mehr "faulig" :-).
Mit dem neuen Regler messe ich auch 27,7 V, allerdings bei jeder Drehzahl :-).

Die Massekabel sind auch kalt geblieben bei der letzten Fahrt. Dass die beiden linken Relais warm werden bzw. das ganz linke heiß werd ich im Auge behalten.
Evt. liegt es auch daran dass ich an dem li. Relais das Plus für die Bordlampe
abgegriffen habe (hab ich erst wieder gesehn beim rausziehen des Relais)
Ersatz liegt im Handschufach, somit kein Beinbruch.

Also erstmal DANK an alle für die Ideen und die Mithilfe zur Lösung des Probs
und damit auch dem Erhalt der Plakette am Do. Abend :-).

Gruß
Stefan

Offline wgrefe

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Re: Ursache gefunden ? -Zweifelhaft-
« Antwort #26 am: 06. Juni 2009, 18:12 »
[quote stefan]......Hey Willi, danke für die Ausführungen. Ich lerne gerne dazu.
Meine gemessenen 27,7 Volt bei STANDGAS waren schon korrekt, da hats auch
noch nicht ausgegast. Erst bei Anhebung der Drehzahl kam das Ausgasen.
Das ist mit dem neuen Regler behoben. Es riecht auch nicht mehr "faulig" :-).
Mit dem neuen Regler messe ich auch 27,7 V, allerdings bei jeder Drehzahl :-).

Die Massekabel sind auch kalt geblieben bei der letzten Fahrt. Dass die beiden linken Relais warm werden bzw. das ganz linke heiß werd ich im Auge behalten.
Evt. liegt es auch daran dass ich an dem li. Relais das Plus für die Bordlampe
abgegriffen habe (hab ich erst wieder gesehn beim rausziehen des Relais)
Ersatz liegt im Handschufach, somit kein Beinbruch.

Also erstmal DANK an alle für die Ideen und die Mithilfe zur Lösung des Probs
und damit auch dem Erhalt der Plakette am Do. Abend :-).

Gruß
Stefan[/quote]

Hallo Stefan,

wie schon erwähnt würde ich mir kein großes Kopfzerbrechen machen bei den Relais.
Dein früher erwähntes kaltes "Hupenrelais" ist klar. Durch dessen Spule fließt nur bei Betätigung der Hupe Strom. Würdest Du, was ich im Namen deiner Nachbarn nicht hoffe, eine halbe Stunde hupen, würde das auch warm/heiß. :-)

Andere Relais im Iltis sind "ständig erregt", ja, das nennt man so, und sind daher auch "ständig warm". (Bei Erregung wirst Du ja auch heiß. *grins* )

Ich hoffe mal, dass die Wicklungen in der Lima nichts abbekommen haben. Und bei Säure Temperaturen um die 55 Grad über einen gewissen Zeitraum, wären dann auch die Batterien auf die Verlustliste zu setzen.

In einem Punkt muss ich mich nach Rücksprache noch berichtigen:

Die Gasungsspannung wird wohl schon bei ca. 28.4 bis 28.5 Volt erreicht, nicht erst bei den erwähnten 28.8 Volt. Bei einer 12 Volt Batterie liegt diese bei ca. 14.4 Volt. Ich hatte mich geirrt und der Grenzwert ist nicht doppelt so hoch beim 24 Volt Netz.


Ich wünsche Dir allzeit gute Fahrt mit den frisch geTÜVten. ;-)

Gruss,

Willi


Nachtrag:

Auszug aus dem Text der TU-Freiberg:

Gasung

Bei einer 12 V Batterie setzt die Gasung bei ca. 14,4 V ein. Spätestens bei dieser Spannung sollte der Regler abregeln. Bei Stationärbatterien ist ein leichtes Gasen beim Ladevorgang erwünscht, da die aufsteigenden Gasblasen ein Absetzen der Säure (Säureschichtung) verhindern. Bei Fahrzeugbatterien ist das nicht nötig, da sie ja mechanisch genug geschüttelt werden.

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Re: Watt,Volt,Ampere,Ohm,......
« Antwort #27 am: 06. Juni 2009, 21:15 »
[quote bugat][quote wgrefe][quote bugat]Hallo zusammen.
Ich würde mal nicht die Spannung sondern die Stromstärke des Ladestroms messen.
Ich hatte mal nen Golf,da war die Ladestromregelung defekt und die
Batterie wurde permanent mit 80 Ampere geladen bzw.zerkocht....
Spannung war übrigens 13,4 Volt.

Gruß  Uli[/quote]

[Watt,Volt,Ampre,Ohm, ohne mich da gibt's kein Strom)

Hallo Uli,

erkläre mal bitte wie man einen Ladestrom (I) vom Wert x(Amp.) "ERZEUGT", oder besser formuliert, wie die Zusammenhänge zwischen Spannung (U) und Strom (I) sich ergeben.

Die Aussage: "Batterie wurde permanent mit 80 Ampere geladen" impliziert, dass da ein Strom von 80 Amp erzeugt wird, mit dem die Batterie geladen wird, was so technisch nicht richtig ist.

Bin sehr gespannt auf Deine Erklärung.

Merci und Gruss,

Willi
[/quote]

Hallo Willi
Da ich kein Theoretiker bin will ich es mal so erklären.
Erfahrungen aus der Werkstattpraxis haben gezeigt,daß ein Messen der Batteriespannung keine endgültige Aussage zur Funktion der Lichtmaschine bzw. des Reglers zulässt.
Jedes vernünftige Lichtmaschinen-Prüfgerät wird die Messung des Ladestroms zugrunde legen.Zusätzlich kann das Gerät noch die Belastung durch Verbraucher simulieren wodurch die Ladestromregelung beurteilt werden kann.

Richtig!

-keine oder wenig Verbraucher  = geringer Ladestrom
-viele Verbraucher = hoher Ladestrom

Falsch! Das ist nicht nur der Ladestrom, sondern die Verbrauer ziehen direkt den Strom der LM!

-keine oder wenig Verbraucher und hoher Ladestrom......irgendwas scheiße !!!!

Genau!

-viele Verbraucher und kein oder wenig Ladestrom......auch scheiße!!!!
Die Ladespannung kann(ich sage Kann) durchaus im normalen Bereich liegen.
Zumindest in der Praxis schon vorgekommen.

Auch richtig!


Da man durch irgenwelche Zahlenspiele auch nicht gerade weiterkommt, und schon gar nicht Stefan,sollte man etwas praxisorientiert arbeiten.
Mit einem stinknormalen Amperemeter kann Stefan zumindest eine aussagefähige Beurteilung der Lichtmaschinenfunktion machen und somit den Fehler lokalisieren oder wenigstens eingrenzen.

Da muss abber ein kräftiges Amperemeter her!

Nichts für ungut

Gruß Uli[/quote]

Nix für ungut

Dieter
Gruß Dieter

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Re: Elektrik-Problem, Kunststoffgestank und heisse Kabel
« Antwort #28 am: 06. Juni 2009, 21:22 »
[quote bugat]Hallo zusammen.
Ich würde mal nicht die Spannung sondern die Stromstärke des Ladestroms messen.
Ich hatte mal nen Golf,da war die Ladestromregelung defekt und die
Batterie wurde permanent mit 80 Ampere geladen bzw.zerkocht....
Spannung war übrigens 13,4 Volt.

Gruß  Uli[/quote]

Der LM-Regler regelt nicht den Strom sondern die Spannung!

Schon mal was vom Ohmschen Gesetz gehört! Bevor du hier so ein Blödsinn verzapfst, möchte ich dir mal klarmachen das Spannung, Strom und Widerstand voneinander abhängig sind. Hier mal die Formel, auch für Praktiker:

I=U/R

Wann hast du denn die Spannung gemessen? Im Standgas? Wenn der LM-Regler defekt ist, steigt die Spannung mit der Drehzahl. Dann verkochen die Batterien!

Bitte auch hier kein Blödsinn verzapfen!

Nix für ungut

Gruß
Dieter
Gruß Dieter

Iltispilot

Offline Wäller

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Re: Ursache gefunden ? -Zweifelhaft-
« Antwort #29 am: 06. Juni 2009, 21:30 »
[quote bugat][quote wgrefe][quote stefan]...soooooo heute die Kiste geTüv`t.

Ursache fürs abkochen war der Lima-Regler ! Gewechselt und weg wars.
Die Relais werden immer noch gehörig warm außer dem Hupenrelais.

Ich beobachte weiter.

Gruß
Stefan[/quote]

Gratulation zum TÜV.

Zum Punkt: "Ursache fürs abkochen war der Lima-Regler !"

Da bin ich, nach den von Dir beschriebenen Symptomen, noch sehr skeptisch.

Tatsache ist, dass da ein sehr hoher Strom geflossen sein muss -heiße Hauptkabel zu den Battereien- was sich durch einen defekten Regler nicht erklären lässt.

Das starke Gasen der Batterien würde sich bei einer zu hohen Ladespannung  einstellen -Gasungsspannung- aber die ggf. zu hohe Spannung erklärt nicht den hohen Strom. Ein Plattenschluss innerhalb der Batterie(n) würde jedoch beides erklären und wäre somit zumindest eine denkbare Ursache.

Mir bereiten in Deinem Fall die von Dir beschriebenen "Heißen Kabel" noch Zweifel an der Ursache (LIMA-Regler).

Zum Thema Batterien sind unter anderem hier ->> geo.tu-freiberg.de/FAQ-Batterien <<- recht allg. interessante Informationen zu finden.

Ergänzung zum Punkt "Warme Relais":

Einige Relais, ich weß jetzt nicht genau welche, sind im Betriebszustand ständig erregt. Das bedeutet, durch deren Spulen fließt ständig ein Strom welcher dazu führt, dass diese Relais (Spulen) warm werden. Das ist somit also normal und unbedenklich.

Gruss Willi[/quote]

Hallo Willi
Ich gebe dir zu bedenken,daß aber immer noch dieselben Batterien verbaut sind.Haben die jetzt keinen  Plattenschluß mehr?Zumindest kochen sie ja nicht mehr.
Wenn du ein handelsübliches Batterieladegerät für Pkw nimmst,lädt es die Batterie mit ca.12V(wird nicht immer ganz gleich sein,aber mal egal)und je nach Ladung mit bis zu 30 Ampere.Wenn du damit eine Motorradbatterie laden willst zerkocht sie sofort,da sie nur ein Ladestrom von max.2 Ampere verträgt.Die Spannung wird aber die gleiche sein.Warum soll die Gasung dann von der Spannung abhängig sein?
Also ich denke wenn Stefan keine Probleme mehr bemerkt,kann es das Problem getrost vergessen.
Gruß Uli[/quote]

Ich bin der Überzeugung, dass die Batterien keinen Plattenschluss haben!

Und den Vergelich mit einem Batterieladegerät zu ziehen ist sehr wage. Was meinst du denn damit? Hat dieses Batterieladegerät nur ein Selengleichrichter mir einer einfachen Spannungsglättung oder  ein Profigerät mit einer exelenten Spannungsglättung und Stromregelung, womit man auch Gelbatterein laden kann?

Man kann schliesslich ja auch nicht mit einem Ladegerät für Stapler eine kleine Autobatterie laden, geschweige denn mit einem Baumarkt-Ladegerät eine Mopedbatterie.

Übrigens: Die Gasung ist abhängig von der Spannung!

Nix für ungut

Gruß
Dieter
Gruß Dieter

Iltispilot