➤ Nachfolger des DKW Munga

Autor Thema: Selbstversuch: Lackerhaltung mit Leinölfirniß  (Gelesen 4025 mal)

Offline Housil

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Re: Zwischenstand 08.09.2012
« Antwort #15 am: 08. September 2012, 12:58 »
Zitat von: Lillifee


Ich werde berichten, wie die Lanzeiterfahrungen aussehen (Beständigkeit etc.)

Gruß
Lillifee :)-D


Beeindruckendes Ergebnis! (tu)
Gruß
Olli

Offline Lillifee

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Re: Zwischenstand 08.09.2012
« Antwort #16 am: 08. September 2012, 15:29 »
Hi Olli!

Zumindest nehme ich jetzt einige Stellen (mehr) wahr, wo die Belgier bereits ausgebessert hatten, die ich vorher gar nicht bemerkt hatte (leicht unterschiedliche Grüntöne - Ansonsten stellenweise gar nicht so schlecht gemacht: z.B. kein spürbarer / sichtbarer  Übergang an der Oberfläche) - Ob das nun gut ist? ;)

Ich merke es hier aber auch wieder: Manche Dinge sind äußerst schwer (bis gar nicht) per Foto korrekt zu vermitteln.

Deshalb hier noch ein paar Bilder (aufgenommen bei mittäglichen Lichtverhältnissen):







Na ja - Wenn wenigstens ein gewisser Eindruck rüberkommt ist glaube ich schon gut. 8-)

Gruß
Volker

P.S.: Links vorne -> Uwe(002)! :D:)-D

Offline Lillifee

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Bereits ausgehärtetes Leinöl wieder entfernen 8-)
« Antwort #17 am: 09. September 2012, 09:54 »
Ich habe gerade einmal an einer meiner Felgen getestet, ob/wie man bereits polymerisiertes Leinöl wieder entfernen kann:

- Warmes Wasser + Spülmittel: keinerlei Auswirkung
- Diverse Haushaltsreiniger (was ich eben so gefunden hatte): keinerlei Auswirkung
- Terpentin(ersatz): keinerlei Auswirkung

Im Internet liest man häufig Leinöl wäre nicht sehr witterungsbeständig bzw. ließe sich sehr leicht wieder entfernen - Ich vermute das trifft nur für noch nicht polymerisiertes / ausgehärtetes Leinöl zu
(D.h. in erster Linie für diejenigen, die reines Leinöl und nicht den die Polymerisation des Leinöls beschleunigenden Firnis verwenden).

Die oben genannten Testergebnisse scheinen mir auch nachvollziehbar - Aus http://www.chemiedidaktik.uni-wuppertal.de/material/gestaltungs_technik/lacke_und_farben.pdf:



Ein Bindemittel ohne Farbpigmente und / oder andere Zusätze (= Leinöl) ist im Endeffekt ja nichts anderes als ein Klarlack ... 8-)

Gruß
Lillifee

Offline Lillifee

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Stand 30.09.2012
« Antwort #18 am: 01. Oktober 2012, 10:02 »
Es sind eigentlich keine Veränderungen seit dem 08.09. erkennbar / zu vermelden:






Aber evtl. ergänzend:

Mein Einheitenzeichen auf der Motorhaube war ursprünglich dick mit stumpfmatter dunkelolivgrüner Farbe überpinselt worden - Dieses wurde von mir vor 2 oder 3 Jahren erst mittels 1.200er Schleifpapier wieder behutsam freigelegt:



Aus einem ganz bestimmten Blickwinkel kann man einen minimalen Unterschied zwischen dem Originallack, der durch die Übermalung mit der Einheitennummer vor Witterungseinflüssen geschützt war (Man sieht auch ganz gut dass die Belgier den Lack zuvor nicht angeschliffen hatten ;)), und den ausgekreideten Lackpartien erkennen: Der "geschützte" Originallack (roter Pfeil) glänzt geringfügig stärker als die jetzt mittels Leinölfirnis wieder aufbereiteten Lackbereiche (blauer Pfeil).



Also ich bin mehr als zufrieden mit dem mit minimalsten Mitteln erzielten Ergebnis. X(

Gruß
Volker

Offline Yetie71

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Re: Stand 30.09.2012
« Antwort #19 am: 04. Oktober 2012, 19:52 »
Ich habe es gestern mal mit Fluidfilm Liquid A probiert.
Ergebis war seidenmatter Glanz. Heute hat es geregnet wie verrückt und das Wasser ist schön abgeperlt. Heite abend war der Lack wieder matt, was dem Gelieren des films bei Nässe entsprechend zu erwarten war. Ob das ganze jetzt nen Nutzen hatte, .... Ich werd berichten!

Offline Snoop

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Moin,

gibt es zu dem Leinöl-Firnis Versuch nach mittlerweile fast 12 Monaten ein abschließendes Langzeitergebnis?

Offline Lillifee

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Moin Oliver!

Zitat von: Snoop
gibt es zu dem Leinöl-Firnis Versuch nach mittlerweile fast 12 Monaten ein abschließendes Langzeitergebnis?


Stimmt ja - Ich bin da noch etwas schuldig:

Auch wenn es am Anfang danach aussah - Die Behandlung mit Leinölfirnis hält nicht ewig: Ich würde einmal einschätzen so ca. ein halbes bis ein Jahr. :(

Ich hatte an meinem gerade erst diese Tage den Lack mit Firnis erneut aufgefrischt -
Leider hatte ich nicht daran gedacht Fotos zu machen (Der Lack sah allerdings immer noch besser aus als letztes Jahr "im Originalzustand" ).

-> Eine Behandlung des Lacks mit Leinölfirnis muß nach meinen Erfahrungen alle halbe bis Jahre wiederholt werden.

Gruß
Volker :)-D

Offline Lillifee

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Zitat von: Lillifee
Ich hatte an meinem gerade erst diese Tage den Lack mit Firnis erneut aufgefrischt


Aktuell sieht er deshalb wieder so aus - Heute früh beim Brötchenholen:



Es ist ca. eine Stunde Arbeit das Audo einmal komplett von außen mit ganz wenig (!) Firnis ein- und anschließend mit einem trockenen Lappen wieder abzureiben:
Das sollte bis etwa nächstes Jahr halten.

:)-D

Gruß
Lillifee

Offline Lanci

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Beeindruckend - wirklich sehr schön.
Werde ich meinem Frettchen auch gönnen. Im Vergleich zu einer Neulackierung eine echte Alternative.

Danke für die Erfahrungsweitergabe.

183 Grüße
Lanci


( Die Welt entwickelt sich. Was gestern falsch war, kann morgen richtig sein. )

Offline chrislb

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Sieht echt gut aus. Für Liebhaber des besser-als-neu-look.
Echte Patina, wo natürlich alle Roststellen feldmäßig ausgebessert sind, ist auch schön.
Suum cuique - jedem das Seine, wie der Grieche sagt ;-)
Christian (chris-lb)
Dieses Leben ist zu kurz um nur Golf zu fahren ;-))