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Autor Thema: Hilferuf TSZ am Bombardier  (Gelesen 4398 mal)

Offline mcwakewood

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Zitat von: stefan

Zitat von: Lillifee

Evtl. ist auch dieser Beitrag hier zur Fehlereingrenzung hilfreich: http://forum.vw-183.de/phorum_old/read.php?3,19944,19956#msg-19956
(Vorausgesetzt der Rest der Elektrik ist erst einmal wieder instandgesetzt ...)

Zitat von: mcwakewood
ABER bin nicht live dabei, werde aber heut Abend mal was messen....


Du willst den Sachverhalt doch nicht etwa nachstellen, Christian?
Das nenne ich aber selbstlos!
(:P);):D

:)-D





...ja so isser.....du kannst dich schonmal Raus vor die Tür stellen und die Haube öffnen, er müßte gleich da sein...B)-

Gruß
Stefan


Zitat1:
Bin doch nicht verrückt ! Kein Goldesel oder -Sch.... in Sicht !
ausserdem widerspricht das meiner mechanischen Natur....



Zitat2:
STOP !

..würd ich ja --- aber meine PLZ fängt mit 82... an !
Ich weis ja gar net wo der befindlich ist , der Herr Ralliralwein....:S

nur so wg der Messerei....
hab ich grad mal gemacht -  rein aus Interesse !
> ..denke mind. seine Zündspule ist tot !

Eingangsvoltage an Widerstand 1 bei lfd Motor 27,1 Volt
Eingangsvoltage an Widerstand 2 bei lfd Motor 21,6 Volt
Ausgangangsvoltage an Widerstand 2 und zugleich
Eingangsvoltage an Zündspule Klemme 15:  16,2 Volt
(gemessen mit Baumarktmultimeter..)

NUR BEIM STARTEN DURCHGESCHALTENE BATTERIESPANNUNG AN SPULE !

WIKI erklärt das, hier die Zahlen dazu...

sehr hilfreich: Prüfanleitung Zündanlage  TDv 2320/050-30 ab Seite 105  B)-

(ach ja, alles etwas leichter mit Erfahrungswerten oder so aus einer längst   vergangenen Zeit bei der InstAusbKp 9/II > tatsächlich exakt 25 Jahre her !)
MfG Christian
(nimmer so ganzjahres-täglich-Iltis-Fahrer)
(ex-InstAusbKp 9/II Kempten/Allgäu-KFZ-Meister-Station Iltis-T2-Unimog2to-MAN630-FAG-STW10000)

Offline Ralliralwein

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Hallo,
mensch das erfreut mich aber jetzt, dass doch so viele Leute sich meiner Sache annehmen. Zugegebenermaßen habe ich in der ersten, von mir verfassten Mitteilung, den Iltis zu sehr verteufelt und der ein oder andere hatte vielleicht einen schlechten Tag gehabt, und mir dann recht zornig widersprochen.
Seis drum.
Und die problematik nochmal genau zu schildern , heir ein Schritt für Schritt  Protokoll.
1. Fahrzeug ging unvermittelt aus.
 
2. Fahrzeugmotor blieb nur am laufen,  wenn Schlüssel in Stellung "anlassen" gehalten wurde. ( tödlich für den Anlasser). Diagnose, (kein Zünd + auf Klemme 15 an der Spule

3. Notreparatur, Plusbrücke vom Widerstand auf Zündspule Kl. 15 gelegt.

4. Motor läuft. Ca. 8 km nach Hause gefahren. Um die Spule vor Überhitzung zu schützen
habe ich wenn's möglich war, Motor und Zündung ausgeschaltet u. das Fz. rollen lassen.

5. Fahrzeug ging dann wieder aus . Hatte aber nur noch ein paar Meter. ( noch mehr kaputt??)

6. Diagnose: einer der beiden Vorwiderstände war defekt. Habe beide ersetzt. ( original Bosch)

7. Erneute Startversuche schlugen fehl. ( kein Zündfunke am Kabel 4). Verdacht auf defekten Zündanlasschalter im Zündschloss.

8. Zündanlasschalter erneuert. ( wiederholte Startversuche schlugen fehl.)

9.TSZ ausgebaut um Steckerverindungen zu überprüfen. Dabei sind quasi alle drei Stecker zerbröselt und die feinen Hohlpins sind dabei fast alle abgeknickt.

10. Bei Ampenol, ITT/ Cannon , Pei Genesis, Kissling und Schaltbau angefagt ob' noch Ersatz gibt. ( Negativ).

11. Secker in mühsamer Kleinarbeit unter Verwendung von Schrumpfschlauch neu verlötet und isoliert. Habe dazu die TSZ geöffnet, Kabelfarben, Pinbelegung, peinlichst genau notiert.

12. Nach Zusammenbau, wieder kein Zündfunke und Motor springt nicht an.

13. TSZ, gebraucht, eingebaut. Hurra,  Motor springt an und läuft. Wärend des Motorlaufs, Temearaturen von Zündspule und Widerständen, mit der Hand geprüft. Dabei wird ein Widerstand viel heisser als der andere. dann einige Sekunden später geht der Motor wieder aus.

14. Diagnose: einer der beiden neuen Widerstände ist wieder defekt.

15. Plusbücke vom Widerstand gelegt auf Zünspule Kl. 15 Ergenis, Motor läft. und nach ca 30 Sek. Aus!!   Vergussmasse aus TSZ schmolz dahin

16. Ende (:-((

Anonymer Teilnehmer

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Die Zündspule bekommt im Betrieb ca. 19V
Während des Anlaßvorgangs ca. 23V (es ist nur ein Widerstand aktiv)

Wenn du eine 28V Brücke legst, kocht die Spule nach wenigen Minuten durch.
Habe ich selbst schon erlebt. Selbst wenn diese dann im kalten Zustand einige Km hält - ehe du dich versiehst, stehst du wieder.

Ich würde mir neue graue Kabel, Widerstände, Spule und TSZ-Gerät ausleihen (bei einem speziellen Händler, zu dem man einen guten Draht haben sollte) und wenn dann alles zufriedenstellend läuft, einzelne Komponenten gegen die "alten" auswechseln, um die Gesamtrechnung niedrig zu halten.
Aber gerade mit den grauen Kabeln hatte ich auch schon einige Sorgen, seitdem ich diese erneuert habe, brauche ich keinen Gedanken mehr verschwenden und jede Fahrt mit meinem Iltis resultiert in einem breiten Grinsen.

Es schmerzte zwar, die rd. 500,- dafür zu investieren, aber wenn diese Kabel jetzt wieder 20 Jahre halten, dankt es mir mein Nervenkostüm. Und das ist unbezahlbar...

Offline Ralliralwein

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Hi,
Die Spule ist wohl noch nicht defekt. Habe die mit 12 Volt geprüft, und die MasseLeitung getaktet. Spule gibt dabei Funken am Kabel 4 ab.

Zitat von: Piusbändiger

Die Zündspule bekommt im Betrieb ca. 19V
Während des Anlaßvorgangs ca. 23V (es ist nur ein Widerstand aktiv)

Wenn du eine 28V Brücke legst, kocht die Spule nach wenigen Minuten durch.
Habe ich selbst schon erlebt. Selbst wenn diese dann im kalten Zustand einige Km hält - ehe du dich versiehst, stehst du wieder.

Ich würde mir neue graue Kabel, Widerstände, Spule und TSZ-Gerät ausleihen (bei einem speziellen Händler, zu dem man einen guten Draht haben sollte) und wenn dann alles zufriedenstellend läuft, einzelne Komponenten gegen die "alten" auswechseln, um die Gesamtrechnung niedrig zu halten.
Aber gerade mit den grauen Kabeln hatte ich auch schon einige Sorgen, seitdem ich diese erneuert habe, brauche ich keinen Gedanken mehr verschwenden und jede Fahrt mit meinem Iltis resultiert in einem breiten Grinsen.

Es schmerzte zwar, die rd. 500,- dafür zu investieren, aber wenn diese Kabel jetzt wieder 20 Jahre halten, dankt es mir mein Nervenkostüm. Und das ist unbezahlbar...

Offline mcwakewood

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Zitat von: Ralliralwein

Hallo,
mensch das erfreut mich aber jetzt, dass doch so viele Leute sich meiner Sache annehmen. Zugegebenermaßen habe ich in der ersten, von mir verfassten Mitteilung, den Iltis zu sehr verteufelt und der ein oder andere hatte vielleicht einen schlechten Tag gehabt, und mir dann recht zornig widersprochen.
Seis drum.
Und die problematik nochmal genau zu schildern , heir ein Schritt für Schritt  Protokoll.
1. Fahrzeug ging unvermittelt aus.
 
2. Fahrzeugmotor blieb nur am laufen,  wenn Schlüssel in Stellung "anlassen" gehalten wurde. ( tödlich für den Anlasser). Diagnose, (kein Zünd + auf Klemme 15 an der Spule

3. Notreparatur, Plusbrücke vom Widerstand auf Zündspule Kl. 15 gelegt.

4. Motor läuft. Ca. 8 km nach Hause gefahren. Um die Spule vor Überhitzung zu schützen
habe ich wenn's möglich war, Motor und Zündung ausgeschaltet u. das Fz. rollen lassen.

5. Fahrzeug ging dann wieder aus . Hatte aber nur noch ein paar Meter. ( noch mehr kaputt??)

6. Diagnose: einer der beiden Vorwiderstände war defekt. Habe beide ersetzt. ( original Bosch)

7. Erneute Startversuche schlugen fehl. ( kein Zündfunke am Kabel 4). Verdacht auf defekten Zündanlasschalter im Zündschloss.

8. Zündanlasschalter erneuert. ( wiederholte Startversuche schlugen fehl.)

9.TSZ ausgebaut um Steckerverindungen zu überprüfen. Dabei sind quasi alle drei Stecker zerbröselt und die feinen Hohlpins sind dabei fast alle abgeknickt.

10. Bei Ampenol, ITT/ Cannon , Pei Genesis, Kissling und Schaltbau angefagt ob' noch Ersatz gibt. ( Negativ).

11. Secker in mühsamer Kleinarbeit unter Verwendung von Schrumpfschlauch neu verlötet und isoliert. Habe dazu die TSZ geöffnet, Kabelfarben, Pinbelegung, peinlichst genau notiert.

12. Nach Zusammenbau, wieder kein Zündfunke und Motor springt nicht an.

13. TSZ, gebraucht, eingebaut. Hurra,  Motor springt an und läuft. Wärend des Motorlaufs, Temearaturen von Zündspule und Widerständen, mit der Hand geprüft. Dabei wird ein Widerstand viel heisser als der andere. dann einige Sekunden später geht der Motor wieder aus.

14. Diagnose: einer der beiden neuen Widerstände ist wieder defekt.

15. Plusbücke vom Widerstand gelegt auf Zünspule Kl. 15 Ergenis, Motor läft. und nach ca 30 Sek. Aus!!   Vergussmasse aus TSZ schmolz dahin

16. Ende (:-((



..ab P6 tut´s mir weh..... WER HAT WIE DIAGNOSTIZIERT !?
.P7 : WARUM ??? kein Funke an Kl.4 ????
.P8 : äusserst wahrsagend
.P9 : treibt mich in .....    TRAUER
.P13 : die werden grundsätzlich so heiß --- ! DES ZISCHT BEIM ANFASSEN !
.P14 : kann Ich bei richtigem Anschluß nicht glauben
.P15  : BUHUHUHUHU !   und wieder druf auf die arme Zündspule..

es ist dir auf alle Fälle nicht aufgesetzet, an Zündanlagen zu fummeln !

Nur so als Hinweis: ein Anlegen von Batteriespannung an Kl.15 der Zündspule kann das TSZ-Steuergerät gem Schaltplan nicht in Schmelzzustand versetzen !!

Steuergerät bekommt nur einen Impuls über Klemme 1 ! bzw steuert den Impuls zur Entladung der Zündspule ! >>>  des geht einfach net !



.und jetzt mog I nimma ! Tips am Ende !
bring Fzg zu Iltis-Kundigen...

nochmals Hinweis:
TDv 2320/050-30    ab Seite 105 !!!!
MfG Christian
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Offline Lillifee

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Zitat von: Ralliralwein
hildern , heir ein Schritt für Schritt  Protokoll.
1. Fahrzeug ging unvermittelt aus.
 
2. Fahrzeugmotor blieb nur am laufen,  wenn Schlüssel in Stellung "anlassen" gehalten wurde. ( tödlich für den Anlasser). Diagnose, (kein Zünd + auf Klemme 15 an der Spule


An Klemme 15 also kein Strom:




Frage: Lag hinter dem ersten Vorwiderstand (oben rot "umkastelt" ) Strom an?
Und war das der Widerstand den Du als defekt diagnostiziert hattest (Ralli: "einer der beiden Vorwiderstände war defekt." )?

Zitat von: Ralliralwein
3. Notreparatur, Plusbrücke vom Widerstand auf Zündspule Kl. 15 gelegt.


Abgegriffen von wo? (Vor dem ersten Vorwiderstand?)

Zitat von: Ralliralwein
4. Motor läuft. Ca. 8 km nach Hause gefahren. Um die Spule vor Überhitzung zu schützen habe ich wenn's möglich war, Motor und Zündung ausgeschaltet u. das Fz. rollen lassen.


DAS ist solide Wehrtechnik. Und ich möchte Deine Zündspule haben: Wenn die denn den ganzen Sch*** überlebt haben sollte - Verdammt zähes Ding.

Zitat von: Ralliralwein
5. Fahrzeug ging dann wieder aus. Hatte aber nur noch ein paar Meter. ( noch mehr kaputt??)


Meine Vermutung: Spule hat gehalten - TSZ 1 abgeraucht.

Zitat von: Ralliralwein
6. Diagnose: einer der beiden Vorwiderstände war defekt. Habe beide ersetzt. ( original Bosch)


Meine Einschätzung: Symptom, nicht Ursache.

Zitat von: Ralliralwein
7. Erneute Startversuche schlugen fehl. ( kein Zündfunke am Kabel 4). Verdacht auf defekten Zündanlasschalter im Zündschloss.


Wenn TSZ 1 abgeraucht Ergebnis nur konsequente Folge.

Zitat von: Ralliralwein
8. Zündanlasschalter erneuert. ( wiederholte Startversuche schlugen fehl.)


Möglicherweise die originäre Ursache (Da hätte ich jetzt zumindest als erstes darauf getippt).
Wenn TSZ 1 abgeraucht Ergebnis allerdings nur konsequente Folge.

Zitat von: Ralliralwein
9.TSZ ausgebaut um Steckerverindungen zu überprüfen. Dabei sind quasi alle drei Stecker zerbröselt und die feinen Hohlpins sind dabei fast alle abgeknickt.
10. Bei Ampenol, ITT/ Cannon , Pei Genesis, Kissling und Schaltbau angefagt ob' noch Ersatz gibt. ( Negativ).
11. Secker in mühsamer Kleinarbeit unter Verwendung von Schrumpfschlauch neu verlötet und isoliert. Habe dazu die TSZ geöffnet, Kabelfarben, Pinbelegung, peinlichst genau notiert.


Einbau zusätzlicher Fehlerquellen. Wenn TSZ 1 abgeraucht dann irgendwann aber auch egal.

Zitat von: Ralliralwein
12. Nach Zusammenbau, wieder kein Zündfunke und Motor springt nicht an.


Egal ob TSZ-Stecker wieder korrekt zusammengepfriemelt oder nicht: Wenn TSZ 1 abgeraucht Ergebnis nur konsequente Folge.

Zitat von: Ralliralwein
13. TSZ, gebraucht, eingebaut. Hurra,  Motor springt an und läuft.


Hmm - Es scheint ja fast so als wäre TSZ 1 defekt gewesen.

Zitat von: Ralliralwein
Wärend des Motorlaufs, Temearaturen von Zündspule und Widerständen, mit der Hand geprüft. Dabei wird ein Widerstand viel heisser als der andere. dann einige Sekunden später geht der Motor wieder aus.

14. Diagnose: einer der beiden neuen Widerstände ist wieder defekt.


Frage: Der heiße/defekte Widerstand war wieder der erste?
Vermutung: Heißer/Defekter Widerstand nur Symptom, nicht Ursache.
Zündanlassschalter hast Du nach Deiner Aussage aber schon getauscht.

Zitat von: Ralliralwein
15. Plusbücke vom Widerstand gelegt auf Zünspule Kl. 15 Ergenis, Motor läft. und nach ca 30 Sek. Aus!!   Vergussmasse aus TSZ schmolz dahin


Du konntest in der Wiederholung das Ergebnis des ersten Experiments bestätigen: Auch dieses TSZ wurde erfolgreich über den Jordan geschickt. Wenn Deine Zündspule das alles klaglos überstanden haben sollte will ich die haben - Aber eigentlich kann die das nicht ausgehalten haben. Oder doch?

Zitat von: Ralliralwein
16. Ende (:-((


Schade - Ich dachte Du holst Dir jetzt TSZ Nummer 3.
Und wenn sich dann Vorwiderstand 1 erneut verabschieden sollte dann kontern wir wieder umgehend mit der Plusbrücke von A nach B ...

Offline Lillifee

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Im Übrigen wollte ich noch anmerken dass es in meinen Augen durchaus für die Güte einer Konstruktion sprechen kann wenn ein Bauteil im niedrigen/mittleren zweistelligen Euro-Bereich hopps geht bevor die teureren Bauteile Schaden nehmen, Ralli.

Deine
Prinzessin

Offline wgrefe

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Vielleicht noch der Versuch die Sache etwas "konstruktiv" anzugehen
« Antwort #22 am: 09. April 2013, 23:46 »
Zitat von: mcwakewood


NUR BEIM STARTEN DURCHGESCHALTENE BATTERIESPANNUNG AN SPULE !



Nein, auch da bekommt die Spule nur ca. 21 Volt. Es wird nur der eine Widerstand durch die Einspeisung (vom Anlasser kommend) überbrückt.

1) Im Normalbetrieb R1+R2 in Reihe
2) Beim Starten fliesst der Strom nur noch durch einen Widerstand.

[itn] Forenadministration(at)VW-183.de

Offline mcwakewood

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Zitat von: wgrefe

Zitat von: mcwakewood


NUR BEIM STARTEN DURCHGESCHALTENE BATTERIESPANNUNG AN SPULE !



Nein, auch da bekommt die Spule nur ca. 21 Volt. Es wird nur der eine Widerstand durch die Einspeisung (vom Anlasser kommend) überbrückt.

1) Im Normalbetrieb R1+R2 in Reihe
2) Beim Starten fliesst der Strom nur noch durch einen Widerstand.


Jawohl ! Korrektur ist korrekt !B)
auch mir sei ein kleiner Formfehler verziehen.....habs ja sogar selber reingeschrieben (21,6 Volt)...8-)
der Strom sucht sich halt immer den Weg des geringsten Widerstands...

britzel...
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Offline wgrefe

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Zitat von: mcwakewood

Zitat von: wgrefe

Zitat von: mcwakewood


NUR BEIM STARTEN DURCHGESCHALTENE BATTERIESPANNUNG AN SPULE !



Nein, auch da bekommt die Spule nur ca. 21 Volt. Es wird nur der eine Widerstand durch die Einspeisung (vom Anlasser kommend) überbrückt.

1) Im Normalbetrieb R1+R2 in Reihe
2) Beim Starten fliesst der Strom nur noch durch einen Widerstand.


Jawohl ! Korrektur ist korrekt !B)
auch mir sei ein kleiner Formfehler verziehen.....habs ja sogar selber reingeschrieben (21,6 Volt)...8-)
der Strom sucht sich halt immer den Weg des geringsten Widerstands...

britzel...


Damit man sich überhaupt mal präzise unterhalten kann...

BA3=Zündanlassschalter
BR6= Widerstände R1 und R2 (Anschlüssen mit a und b gekennzeichnet)
BP4=Transistorzündgerät
AK1=Entstördrossel
BP3=Zündverteiler
AE(n)=Diverse Sicherungen. Wichtig! Die liegen alle HINTER der Brücke T1a

Ferner kann man erkennen, dass die Zuleitung zum Zündgerät (Anschluss 5) und auch die Zuleitung zum Widerstand R1(a) NICHT ABGESICHERT IST. Ist da etwas nicht in Ordnung, kann die Kiste abbrennen.

Man kann nun schon erkennen, wenn in normaler Stellung des Zündschlüssels keine Spannung mehr an diversen Bauteilen ankommt, kann es z.B. das Kabel 15 vom Zündschloss sein, oder irgendwo in Brücke T1a liegt ggf. ein Fehler vor.

Sinnvolle Fehlersuche wäre z.B. gewesen, liegt überhaupt Bordspannung am Widerstand R1 Anschluss (a) an ? (Bei Zündung EIN)

Von Widerstand R1 Anschluss (b) gegen Masse gemessen, muss verminderte Bordspannung anliegen.

...

Wenn sich der Herr Ralliralwein vernünftig ausdrücken könnte, könnte man vielleicht auch nachvollziehen, was und wo er da rummgefummelt hat.

Eine Brücke geht zumindest von Punkt A nach Punkt B. Er hat bisher - soweit ich den Mist überhaupt noch lese - noch nicht mal diesen Sachverhalt genau beschrieben.

Speist man zum Beispiel 24 Volt Bordspannung permanent an dem Punkt (R1 Anschluss (b) ein, und irgendwas ist mit der Brücke T1a nicht i.O. so versorgt man diverse Verbraucher im Bordnetz ÜBER den Widerstand R1. Der wird das nicht lange überleben.

Speist man zum Beispiel 24Volt Bordspannung an R2(a)ein, werden das diverse Bauteile der Zündung nicht lange überleben.

Ich hätte ja auch mal geguckt, ob nur diverse Teile der Zündung keine Spannung haben wenn der Schlüssel in Normalstellung ist, oder ob ggf. andere Verbraucher ebenfalls keine Spannung haben. Würde auf Fehler im Zündschloss oder Brücke T1a schliessen lassen.

Aber nach den ganzen nachträglichen Manipulationen des Herrn Ralliralwein, ist mir es echt zu mühsam daran noch einen Gedanken, an seinem Problem zu verschwenden.

Vielleicht machen sich ja einige Leute da noch Gedanken darum, setzt aber zumindest eine detaillierte Kommunikation voraus.

Aber: "Ich habe da eine Brücke gelegt..." Damit kann niemand was anfangen.

MfG.

Willi

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Offline wgrefe

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OMG m(
« Antwort #25 am: 10. April 2013, 03:25 »
Zitat von: mcwakewood

..ab P6 tut´s mir weh.....


Erst ab Punkt 6 ???

Sein Grab hat er sich schon bei Punkt 3 geschaufelt.
Zitat
3. Notreparatur, Plusbrücke vom Widerstand auf Zündspule Kl. 15 gelegt.


Je nachdem WO?!? er am Widerstand abgegriffen hat. Davor oder dahinter, a) Bordspannung = Turbobeerdigung, oder b) zumindest einwenig reduzierte Spannung = schleichender Tod.


Zitat
6. Diagnose: einer der beiden Vorwiderstände war defekt. Habe beide ersetzt. ( original Bosch)

...

13. TSZ, gebraucht, eingebaut. Hurra,  Motor springt an und läuft. Wärend des Motorlaufs, Temearaturen von Zündspule und Widerständen, mit der Hand geprüft. Dabei wird ein Widerstand viel heisser als der andere. dann einige Sekunden später geht der Motor wieder aus.

14. Diagnose: einer der beiden neuen Widerstände ist wieder defekt.



Tolle Aussage. WELCHER ?!? der beiden Widerstände war defekt?!?

Ach, ich gebe es echt auf. Bei solchen Beschreibungen, wo man erst zigmal nachfragen, oder eine Glaskugel von Frau Olga bemühen muss, hab ich einfach keinen Bock mehr.

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Offline wgrefe

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Zündspule prüfen
« Antwort #26 am: 10. April 2013, 03:43 »
Zitat von: Ralliralwein

Hi,
Die Spule ist wohl noch nicht defekt. Habe die mit 12 Volt geprüft, und die MasseLeitung getaktet. Spule gibt dabei Funken am Kabel 4 ab.

Zitat von: Piusbändiger

Die Zündspule bekommt im Betrieb ca. 19V
Während des Anlaßvorgangs ca. 23V (es ist nur ein Widerstand aktiv)

Wenn du eine 28V Brücke legst, kocht die Spule nach wenigen Minuten durch.
Habe ich selbst schon erlebt. Selbst wenn diese dann im kalten Zustand einige Km hält - ehe du dich versiehst, stehst du wieder.

Ich würde mir neue graue Kabel, Widerstände, Spule und TSZ-Gerät ausleihen (bei einem speziellen Händler, zu dem man einen guten Draht haben sollte) und wenn dann alles zufriedenstellend läuft, einzelne Komponenten gegen die "alten" auswechseln, um die Gesamtrechnung niedrig zu halten.
Aber gerade mit den grauen Kabeln hatte ich auch schon einige Sorgen, seitdem ich diese erneuert habe, brauche ich keinen Gedanken mehr verschwenden und jede Fahrt mit meinem Iltis resultiert in einem breiten Grinsen.

Es schmerzte zwar, die rd. 500,- dafür zu investieren, aber wenn diese Kabel jetzt wieder 20 Jahre halten, dankt es mir mein Nervenkostüm. Und das ist unbezahlbar...


Mal abgesehen von der Tobi-Werbung ... :D

Und 500.- TEuro für graue Käbelchen. Damit ist der Fehler/Fehlerursache noch lange nicht behoben oder gefunden.

Und stupides Wechseln der einzelnen Bauteile ist auch nicht OK.

Begründung: Wenn die Ursache nicht systematisch gefunden wird, nützt auch das Tauschen der Teile nichts, weil diese ggf. in kurzer Zeit auch wieder zerstört werden.
 

Das der Herr Ralliralwein nur wenig Sachverstand besitzt, beweist die Aussage:
Zitat
Die Spule ist wohl noch nicht defekt. Habe die mit 12 Volt geprüft, und die MasseLeitung getaktet. Spule gibt dabei Funken am Kabel 4 ab.


Auch eine Spule, in der diverse Wicklungen der Primärspule sich ganz lieb zu einer materiellen Kupferansammlung vereinigt haben, kann durchaus noch ein Induktionsfeld erzeugen. Ob die Spulen/Wicklungen noch i.O. sind, kann erst nach einer Widerstandsmessung der Wicklung(en) annähernd beurteilt werden.





Messungen:

a) Primäre Wicklung

Widerstandsmessgerät zwischen Klemme 15 und Klemme 1 an der Zündspule. Wert muss zwischen 0.81 und 0.99 Ohm liegen.

Defekt wenn: Wert größer 1 Ohm oder 0 Ohm beträgt.

b) Sekundäre Wicklung

Widerstandsmessgerät zwischen Klemme 4 und Klemme 1 an der Zündspule. Wert muss zwischen 6.2 und 7.6 Ohm liegen.

Defekt wenn: Wert größer 8 Ohm, kleiner 6 Ohm oder gar nur 0 Ohm beträgt.

Zuallerletzt wird noch gegen Masse gemessen.

Klemme 1, 4, 15 jeweils gegen das Gehäuse der Zündspule messen. Der Widerstand muss dabei immer unendlich groß sein. Trifft das nicht zu, ist die Zündspule defekt.

MfG.
Willi

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Offline Lillifee

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Ursachen-Vermutung
« Antwort #27 am: 10. April 2013, 06:41 »
Morgen Willi!

Zitat von: wgrefe
Damit man sich überhaupt mal präzise unterhalten kann...

BA3=Zündanlassschalter
BR6= Widerstände R1 und R2 (Anschlüssen mit a und b gekennzeichnet)
BP4=Transistorzündgerät
AK1=Entstördrossel
BP3=Zündverteiler
AE(n)=Diverse Sicherungen. Wichtig! Die liegen alle HINTER der Brücke T1a

Ferner kann man erkennen, dass die Zuleitung zum Zündgerät (Anschluss 5) und auch die Zuleitung zum Widerstand R1(a) NICHT ABGESICHERT IST. Ist da etwas nicht in Ordnung, kann die Kiste abbrennen.


Das ist zielführend! (tu)

Zitat von: wgrefe
Man kann nun schon erkennen, wenn in normaler Stellung des Zündschlüssels keine Spannung mehr an diversen Bauteilen ankommt, kann es z.B. das Kabel 15 vom Zündschloss sein, oder irgendwo in Brücke T1a liegt ggf. ein Fehler vor.


Ich vermute das Gegenteil:
Ich denke R1 hat in unserem Fall die Funktion einer Sicherung wahrgenommen und ist abgefackelt (Zwei Vorwiderstände gingen laut Aussage Rallis drauf) - Da kam zuviel Saft an (und durch's Brücken wurde dieses "Zuviel" auch noch direkt auf die Zündspule gelegt. Also wenn die diese brutale Vergewaltung schadlos überstanden haben sollte kaufe ich Dir das Ding sofort ab, Ralli - 100 EUR mein Angebot).

Zuviel Saft auf der Leitung würde ebenfalls das zweimalige Abrauchen des TSZ-Zündgerätes erklären.

Der Zündanlassschalter war es wahrscheinlich nicht - Mein Vermutung geht auf Grund der aufgeführten Symptome (insbesondere dem zweifachen Ausfall von R1) eher in diese Richtung:
Womöglich ist/sind originär Lichtmaschine und/oder Regler defekt. 8-)

Zitat von: wgrefe
Sinnvolle Fehlersuche wäre z.B. gewesen, liegt überhaupt Bordspannung am Widerstand R1 Anschluss (a) an ? (Bei Zündung EIN)

Von Widerstand R1 Anschluss (b) gegen Masse gemessen, muss verminderte Bordspannung anliegen.

...


Genau! :)-D
Ab R1 im Stromlauf Stück für Stück nach hinten gehen und messen, messen, messen ...
Irgendwann kommt man dann dem wahren Übeltäter auf die Schliche.

Zitat von: wgrefe
Ach, ich gebe es echt auf. Bei solchen Beschreibungen, wo man erst zigmal nachfragen, oder eine Glaskugel von Frau Olga bemühen muss, hab ich einfach keinen Bock mehr.


Und auch da kann man Dir nicht widersprechen:
Es bedarf hier zum Teil schonn hellseherischer Fähigkeiten.

Ich bin aber wie gesagt kein Elektriker - Dafür aber ADAC-Mitglied:
Und den würde z.B. ich anrufen wenn meine Kiste irgendwo einmal stehen bleiben sollte.

Und anschließend würde ich Christians Ratschlag beherzigen:

Zitat von: mcwakewood
bring Fzg zu Iltis-Kundigen...


Ich will mein Auto schließlich in guten Händen wissen. ;)

Gruß
Lillifee

Offline Lillifee

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Re: Ursachen-Vermutung
« Antwort #28 am: 10. April 2013, 07:11 »
Ergänzende Anmerkung:

In beiden Fällen hat der Vorwiderstand zuerst den Geist aufgegeben - Das TSZ-Gerät war jeweils noch in Ordnung:
Sonst hätte das danach mit dem "auf Anlassen" bzw. Brücken nicht (zeitweilig) funktionieren können -> Erst das anschließende Rumgefrickel hatte dann dessen Tod besiegelt.

Hätte man da vorher aufgehört hätte man es noch mit (mehr oder weniger) überschaubaren Reparaturkosten zu tun gehabt ... 8-)

Offline bravo oscar

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Moin die Gemeinde,

da ich ein ähnliches Problem hatte, dachte ich es könnte nicht schaden, dies auch hier zum Besten zu geben.

Auch bei mir ging ein Vorwiderstand der Zündung kaputt, es hat ihn in zwei Teile zerfetzt. Es war der in Fahrtrichtung rechte, bzw. linke wenn man vor dem Fahrzeug steht. Habe dann die ganze Zündanlage (abgesehen von den Kabeln zu den Kerzen) nach TDV durchgemessen: Alles bis auf die Zündspule i.O.. Neue Widerstände und gebrauchte Zündspule gekauft und eingebaut, nach zehn Kilometern wieder der rechte Widerstand tot (unendlicher Widerstand) aber die Zündspule noch intakt, ebenso alle anderen Bauteile der Zündung. Zündanlaßschalter würde übrigens vor ca. 2.000 km erneuert. Da ich auf lange Sicht die Zündung sowieso auf 12V und Zivil umstellen möchte, anstelle der Widerstände einen 24V - 12V Spannungwandler (10A) eingebaut. Der liefert jetzt 13,9 V (Leerlauf-) Spannung an Klemme 15 der Zündspule und das ganze System funktioniert problemlos. Nach der HU werde ich auch die Zündspule durch eine 12V ersetzen.

Jetzt kommts: Beim Ersetzen des Hosenrohrs fiel mir auf, daß beim Magnetschalter ein Kabel vollständig ab war (je nach Quelle Klemme 16 oder 15a) und nach Fahrzustand bzw. Winddruck Massekontakt gehabt haben könnte. Das könnte vielleicht die Ursache des Problems gewesen sein.

Grüße

bo