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Autor Thema: Frage zur Belegung Nato-Anhänger-Steckdose beim Bombardier  (Gelesen 10595 mal)

Offline Lillifee

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Re: Das Gegenstück: Belegung belgischer Anhänger
« Antwort #30 am: 10. Mai 2012, 08:31 »
Morgen die Herren!

"Nach vorne rausziehen" hatte ich schon versucht: Das Ding bewegte sich keinen Milimeter - Als wäre alles miteinander verschweißt.

Ich werde es noch einmal mit etwas Balistol zwischen Metall und Gummi probieren ...

Offline Lillifee

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Die genormte NATO-Anhänger-Steckdose ... :S
« Antwort #31 am: 28. Mai 2012, 08:18 »
Zitat von: Lillifee


Nach bestem Wissen und Gewissen überprüft. :)-D

btw.:

Belegung der NATO-Steckdose - schwedisch:



A (13) Schlussleuchte links
B (12) Schlussleuchte rechts
C (29) Bremsleuchten
D (32) Fahrtrichtungsanzeiger links
E (33) Fahrtrichtungsanzeiger rechts
F (19) Tarnschlussleuchten
H (30) Tarnbremsleuchten
J (20) Steckdose (= Dauerplus)
K (-)  Masse
L (60) Rückfahrscheinwerfer
M      Reserve
N      Reserve

Belegung der NATO-Steckdose - UK: http://up.picr.de/5139502.pdf

Laut http://www.blacklandy.de/blboard/forum/showthread.php?t=11488&highlight=Steckerbelegung Belegung beim britischen Sankey-Trailer:
A frei
B Bremsleuchte links
C Konvoileuchte
D Masse
E Schlussleuchte (+ Kennzeichenbeleuchtung)
F Nebelschlußleuchte
H frei
J Bremsleuchte rechts
K Steckdose (= Dauerplus)
L Masse
M Fahrtrichtungsanzeiger links
N Fahrtrichtungsanzeiger rechts

http://www.markerink.org/WJM/HTML/tow_NATO-plug-layout_GEN-UK-BRD-SE.txt
etc.
etc.

Keine Ahnung, wer bei der NATO zwar die technische Ausführung der Steckverbindung normiert hat, ihre Belegung allerdings nicht.
-> Da bleibt eigentlich nur die generelle Empfehlung:
Zugfahrzeug und Anhänger sollten soweit möglich aus demselben Land stammen - Dann gibt's wahrscheinlich am wenigsten Ärger.

Gruß
Lillifee

Offline Lancelot

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Re: Die genormte NATO-Anhänger-Steckdose ... :S
« Antwort #32 am: 28. Mai 2012, 11:38 »
Hallo zusammen,

ich war auch überrascht, als ich meinen dänischen Anhänger angesteckt habe und dann einen Weihnachtsbaum hatte. Inzwischen weiß ich, dass es mindestens 3 "genormte" Anschlußbelegungen gibt:

-Dänemark (evtl. ganz Skandinavien)
-Bundeswehr (vermutlich am weitesten verbreitet und als NATO Standard bekannt)
-Bulgarien

Also nicht wundern ;-)

Gruß

Alexander

PS: Ich habe meinen dänischen Anhänger gemäß BW Standard umgeklemmt. Geht recht simpel.

Offline Snoop

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Re: Die genormte NATO-Anhänger-Steckdose ... :S
« Antwort #33 am: 28. Mai 2012, 12:08 »
Zitat von: Lancelot

...Inzwischen weiß ich, dass es mindestens 3 "genormte" Anschlußbelegungen gibt:

-Dänemark (evtl. ganz Skandinavien)
-Bundeswehr (vermutlich am weitesten verbreitet und als NATO Standard bekannt)
-Bulgarien
.


Stimmt,

mein schwedischer Volvo war auch anders belegt, bis ich ihn auf BW umgeklemmt hatte.
Bei Gelegenheit schaue ich mal nach der Belegung am M151 A2...ob die Amis auch ihre eigene Verdrahtung haben?

Offline Lillifee

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Re: Die genormte NATO-Anhänger-Steckdose ... :S
« Antwort #34 am: 29. Mai 2012, 12:28 »
Moin Alexander!
Zitat von: Lancelot
-Bundeswehr (vermutlich am weitesten verbreitet und als NATO Standard bekannt)

Ich will ja nicht unken - Aber möglicherweise gab es selbst bei der BW gewisse "Handlungsspielräume" bei der Auslegung dieses NATO-Standards: http://www.unimog-community.de/index.php?name=PNphpBB2&file=viewtopic&p=172846&sid=db1acee2e36884cc42a8ab069c764306#172846.

Moin Oliver!
Zitat von: Snoop
ob die Amis auch ihre eigene Verdrahtung haben?

Ich schau' gerade, ob ich der Vollständigkeit halber noch Infos zur Belegung beim kanadischen Iltis bekomme - Wenn mein Englisch nur nicht so horrible wäre. ;) :D

Liest man ein bißchen im www rum hat es aber schon den Anschein, als hätte jedes Land seine eigene Verdrahtung dieser ansonsten genormten Steckverbindung (!) erfunden ... 8-)

Gruß
Volker

Offline Lillifee

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Ergänzung: Die genormte NATO-Anhänger-Steckdose ... :S
« Antwort #35 am: 29. Mai 2012, 12:44 »
Zitat von: Lillifee
Aber möglicherweise gab es selbst bei der BW gewisse "Handlungsspielräume" bei der Auslegung dieses NATO-Standards: http://www.unimog-community.de/index.php?name=PNphpBB2&file=viewtopic&p=172846&sid=db1acee2e36884cc42a8ab069c764306#172846.


Exemplarisch aus diesem Beitrag :

Zitat von: Stefan.H
M oder N ist bei den Fahrzeugen der 2. Generation für das Bremslicht
und für das Rückfahrlicht und die Nebelschlußleuchte wurde eine weitere 7-polige Dose angebaut
Die Schweden haben auch die 12-polige Anhängerdose an ihren mil. Fahrzeugen und auch eine andere Belegung.

Offline Lillifee

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Canadien Bombardier plug connection
« Antwort #36 am: 29. Mai 2012, 20:55 »
Here is it (as they told me):


Offline Lillifee

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NATO-socket-layout of the australian army ...
« Antwort #37 am: 30. Mai 2012, 09:39 »


Offline Lillifee

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H (mehr oder weniger) sinnvoll genutzt
« Antwort #38 am: 02. Dezember 2013, 08:53 »
Zitat von: Lillifee
Am Kontakt H liegt beim Bombardier in den Schalterstellungen S2 und S3 Spannung an, sonst nicht.
Das hätte ich jetzt nicht erwartet: Denn das entspricht dem Schaltverhalten der Tarnscheinwerfer vorne (!).

Mein belgischer Anhänger ist nun meines Wissens aber nicht mit "Tarnscheinwerfern vorne" ausgerüstet - Das muß ich wohl demnächst nachholen. ;)

Höchst mysteriöse Angelegenheit: WER hat sich denn dabei WAS gedacht?

Aber auch die Kabelfarbe passt zum grau-grün gehaltenen Tarnlichtkreis ...


Ich habe Kontakt H für meinen Anhänger nun anderweitig genutzt.

Ausgangssituation an meinem belgischen Hänger mit "Iltis-Leuchten unten":



In den 80er Jahren wurden die Hänger mit den "Iltis-Leuchten unten" von der belgischen Armee generalüberholt und dabei (unter anderem) neu verkabelt.
Das Anschlußkabel führt dabei zunächst in einen (zivilen) Verteilerkasten der hinter der angeschweißten "Barke" mit den neu gestalteten Beleuchtung sitzt (Siehe roter Pfeil):
 

Die in diesem Verteilerkasten mündenden Kabel sind sinnigerweiße allesamt schwarz und unbeschriftet - Ganz dolle Sache! :(

Wie dem auch sei:
Die entsprechend belgischer Dosen-Beschaltung auf H anliegenden "Tarnscheinwerfer vorne" werden doch tatsächlich auch konsequent nach hinten bis in den Verteilerkasten geführt - Dort liegt das Kabel aber dann tot (Alles andere hätte einen aber dann doch letztendlich auch gewundert ;) - siehe roter Pfeil):

 

An meinem Iltis hatte ich zuvor schon einen Rückfahrscheinwerfer nachgerüstet - Die Anhängerverbindung H sollte nun darauf aufbauend einer anderen Bestimmung zugeführt werden.
Hierzu wurde an der Anhängersteckdose die Zuleitung H (Notfalls sogar rückbaubar) gekappt und stattdessen mit einer Zuleitung vom Rückfahrscheinwerfer versehen:

   

Meine erste am Iltis montierte NSL/Rückfahrscheinwerfer-Kombination sah so aus:

 

Diese beiden kombinierbaren Einzelleuchten aus dem aktuellen Hella-Sortiment lagen bei mir rum seit ich sie am Iltis durch einen (mehr oder weniger) originalen NSL/Rückfahrscheinwerfer ersetzt hatte.

Sie fanden nun ihren neue Bestimmung am Anhänger (Der Rückfahrscheinwerfer wurde dabei an das tote Kabel H im Verteilerkasten angeklemmt):

 

In der Praxis sieht das nun so aus:

 

Bin ganz zufrieden mit dem Ergebnis. :)-D

Zitat von: Lillifee
(Aber selbst den kriegt auch Dein Bombard unmodifiziert zum leuchten - Details machen wir einmal in einem eigenen Thread :)-D)


Selbst ein unmodifizierter Bombardier könnte diesen nachgerüsteten Rückfahrscheinwerfer aktivieren - Er müsste dazu nur auf die entsprechende Tarnbeleuchtungsstufe(n) gehen. :D

Gruß
Lillifee

P.S.: Der Lichttest eines Anhängers sollte (eigentlich) immer im entkoppelten Zustand von Zugfahrzeug und Anhänger erfolgen:



Die Anhängerbeleuchtung sollte auch dann korrekt funktionieren, wenn Fahrzeug- und Anhängermasse nicht durch Verbindung über die Anhängerkupplung kurzgeschlossen sind:
Für die korrekte Masseverbindung sind extra Kontakte in der Dose / dem Stecker vorgesehen. (Ich persönlich habe allerdings noch nie erlebt dass z.B. bei der TÜV-Prüfung ein Anhänger für den Lichttest vom Zugfahrzeug getrennt wurde).