...hey Holger,
... ach ne du hast ja noch ein anderes Bauteil
erforderlich benannt
damit es stabil funktioniert....das ist für mich zu hoch..
Gruß
Stefan
Hallo Stefan,
ahh.. du meinst bestimmt die
Freilaufdiode.

Nunja, es geht auch ohne. Ist aber nicht so der Bringer (Nicht die feine Art).
Welche Diode der Holger da nun zusätzlich eingelötet hat, kann er selbst sagen.
Hintergrund:Ein Relais beinhaltet ja eine Spule. Nun haben Spulen es so an sich, dass da beim Stromfluss ein Magnetfeld entsteht. Dieses Magnetfeld mach man sich auch bei einem Relais zunutze. (Betätigung der Kontakte)
Magnetfelder haben aber so eine dumme Angewohnheit, wenn sich diese wieder abbauen.
Wenn man den Stromfluss unterbricht, oder die Stromrichtung umkehrt, so hat das Magnetfeld etwas dagegen. Es baut sich also nicht direkt ab, bzw. kehr nicht direkt seine Polung um. (Diesen Widerstand, den das Feld dem Abbau o. der Umkehrung entgegen setzt, nennt man Hysterese)...(
Siehe auch Lenzsche Regel)
Schaltet man den Stromfluss ab, so baut sich das Magnetfeld nur langsam ab, schlimmer noch, es kann über das Ziel (NULL) hinaus gehen (Umpolung).
Jetzt kommt der dumme Nebenefekt: Das sich abbauende (oder umkehrende) Magnetfeld erzeugt jetzt selbst eine Spannung (Induktion)
Durch diese Induktion kann eine -so genannte - Spannungsspitze entstehen. Diese Fremdspannung kann andere Bauteile zerstören (z.b. Transistoren) , weil die Höhe dieser Spannung nicht unterschätzt werden darf.
Damit also keine Spannung von der Spule "zurück" in das System fließen kann, baut man eine Diode ein. Dioden kann man mit Rückschlagventilen vergleichen. Sie lassen den Strom nur in einer Richtung durch.
Ich hoffe der Fachmann verzeiht mir ein paar Vereinfachungen.
Gruß
Willi
Nachtrag:
Hier ein >>Video<<, welches das ggf. verdeutlicht.