Habe mir lange den Schaltplan angeschaut.
Wenn nur mit der Sicherung 10 das Fzg. läuft, dann dürfte die Brücke zwischen den Sicherungen 9, 10, 11 und 12 falsch montiert sein, d.h. sie ist nicht auf der Einspeiseseite, sondern auf der Verbraucherseite montiert.
Ob das überhaupt möglich ist, kann ich z.Zt. nicht überprüfen. Vielleicht sind ja auch nur die Kabel falsch herum aufgesteckt.
Mein Gedankengang:
Laut Stromlaufplan verteilt eine Brücke die Spannung vom Zündanlaßschalter kommend, auf die Sicherungen 9, 10, 11 und 12.
Ist die Brücke aber auf der Verbraucherseite montiert, geht die Spannungsversorgung für alle aufgeführten Verbraucher ( Hupe, IT-Kontrolllampen, Spritpumpe, Bremslicht) erstmal nur über die Sicherung 10. Erst danach wird die Spannung auf die Verbraucher verteilt.
Damit sind Sicherungen 9, 11 und 12 ohne Funktion für ihre Verbraucher.
Die Verbraucher Bremslicht (Sicherung 9), Spritpumpe ( Sicherung11), IT-Kontrolllampen ( Sicherung 12) sind damit nur über die Sicherung 10 der Hupe abgesichert.
Im Umkehrschluß übernimmt jetzt die Sicherung 12 die Absicherung des Abschaltrelais AC5, die Sicherung 11 sichert jetzt das Transistorsteuergerät ab und die Sicherung 9 sichert jetzt die Vorwiderstände ab, da die Spannung ja jetzt von der "andern/ falschen" Seite der Sicherung kommt.
Das das so lange gut ging, hängt vielleicht auch von der Größe der Hupensicherung ( Sicherung 10) ab.
Die Hupensicherung hat ja normalerweise 8A. Wird die Hupe nicht betätigt, könnten die 8A für alle anderen Verbraucher reichen.
Aber spätestens wenn das Fzg. läuft, d.h. die anderen Verbraucher ziehen ihren Strom und dann wird zusätzlich die Hupe betätigt, müsste die Sicherung 10 "fliegen".
Das ist mein theoretische Überlegung zu dem geschilderten Fehlerbild.
Wenn ich falsch liegen sollte oder etwas übersehen habe, wäre ich um eine Rückmeldung dankbar.
Kann leider nicht an meinem Fzg. nachschauen, deswegen an dieser Stelle nur diese theoretische Überlegung.
Ich hoffe es hilft und ich liege nicht vollkommen falsch!
Gruß